Gewöhnt man sich ans Vollzeitarbeiten?
Ich arbeite erst seit letzter Woche Vollzeit. Ich bin unglaublich müde, gestresst und ausgelaugt.
Vollzeit, oder 30 Stunden?
30 Stunden. Meine Vorgesetzen arbeiten 35
17 Antworten
Ja. Ein neuer Job ist immer mega anstrengend. Die Arbeit ist neu, die Kollegen... alle Eindrücke. Wenn ein großer Teil der Arbeit Routine wird, du die Kollegen kennst, die Zuständigkeiten etc. Dann wird es einfacher.
Ja, natürlich.
Je mehr Routine du hast - nicht nur in den Aufgaben, sondern auch im Tagesrhythmus, also wann stehst du auf, wann gehst du ins Bett, wann isst du, wann gehst du zur Arbeit, wann kommst du wieder, wann machst du andere Aufgaben - desto einfacher wird es, desto "energieärmer" kannst du arbeiten.
Wenn alles neu ist, musst du dich natürlich auf alles konzentrieren und alles ist erst mal herausfordernd.
Je mehr automatisiert wird - bspw. wachst du automatisch zur richtigen Zeit auf, wirst automatisch zur richtigen Zeit müde, bist automatisch bei Arbeitsbeginn konzentriert, hast automatisch zur Mittagspause etc. Hunger - desto mehr Kapazitäten hast du für anderes frei und desto leichter geht dir der Tagesablauf von der Hand.
Also die Routine ist eher schwierig bei mir. Früh- und Spätschicht wechselt bei mir. Je nach Woche habe ich mehr oder weniger Tage der jeweiligen Schicht
"Das Muss ist hart, aber nur im Muss erkennt der Mensch wie inwendig er ist" - Goethe
Gib dir mal ein bisschen Zeit.
Du sagst, du arbeitest erst seit letzter Woche. Das heißt, du meisterst gerade viele zusätzliche Aufgaben. Neues Umfeld, neue (Haus) Regeln, neue Kollegen, neue Wege, neuer Rhythmus and all..
40 h arbeiten können beim ersten Mal schon hart wirken. Ist auf jeden Fall eine Umstellung, körperlich und geistig, auch emotional. Ist es dein erster Job? Tust du gerne, was du da tust? Kommst du mit deinen Kolleg*innen gut zurecht?
Gib dir ein bisschen Zeit! Das wird in den kommenden Wochen besser werden.
Ist völlig normal, dass dir deine Kollegen die Aufgaben (wie zb die Kasse) erklären müssen. Und dass das für dich viel und alles neu ist, ist dabei völlig verständlich. Das wird auch in einem neuen und bei allen späteren Jobs so sein. Neue Kollegen brauchen immer ein bisschen Zeit, um sich an die neue Arbeitssituation zu gewöhnen. Drei Monate sind eine gute Zeit für ein erstes realistisches Feedback (ob dir die Arbeit gefällt und du das eine Weile machen möchtest).
Schreib dann noch mal. Würde mich sehr interessieren, wie du es im Februar 2024 beurteilst, ob du dich dann schon besser eingefunden hast, in deinem neuen Arbeitsleben.
Man gewöhnt sich prinzipiell an alles.
Nur ob es einen gut tut, ist wieder was anderes.
Mit der Zeit bekommst du natürlich mehr körperliche Ausdauer und solltest auch lernen wie du einiges effektiver gestalten kannst. Einfach durch Erfahrung. Und wenn du es nicht schon tust, solltet auch auf deine Ernährung achten. Wo keine Energie reinkommt, kann auch keine rauskommen.
Ich habe mich nie dran gewöhnt, bin immer müde und ausgelaugt.
Mittlerweile Versuche ich nur noch einen Tag nach dem anderen rum zu kriegen...
Allerdings habe ich zwei Jobs und arbeite Sonntags, Feiertags und in meinem Urlaub auch. (auf dem Hof)
Sprich ich arbeite, esse, schlafe und ab und zu bin ich online, wenn ich mal paar Minuten Pause habe oder Abends meine 2 h Ruhezeit bevor ich ins Bett gehe...
Mm... Also es ist nicht alles so, wie du es beschrieben hast. Ich kenne die Leute und das Geschäft schon seitdem ich ein kleines Kind war, ich arbeite "nur" 30h pro Woche und ja, es ist der erste richtige Job. Vorher hab ich nur Schulpraktika und Probetage gehabt. Ich bin dort als Aushilfe eingestiegen und dann hat sich das so entwickelt.
Aber irgendwie fühlt es sich so an, als hätte ich keine Connection zu meinen Kollegen, obwohl wir uns schon etwas kennen. Vielleicht liegt es datan, dass ich etwas ruhiger und jünger bin und die mir neue Sachen erklären müssen wie jetzt zum Beispiel die Kasse.