Gewinne und Übergewinne?

8 Antworten

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In der BWL gibt es keinen " Übergewinn". Das ist ein von der Politik geschaffener Begriff auf der ständigen Suche nach höheren Einnahmen, um damit solche Dinge wie die enorme Vergrößerung des Bundeskanzleramtes oder die weltweite Unterstützung von LPTFE (oder wie das heisst) - Projekten zu finanzieren. Wenn man dann noch wirtschaftlichen Erfolg mit einer Neiddebatte verbinden kann, umso besser. Die Politik müsste definieren was ein " normaler" und was ein "Über" Gewinn ist.. Geht nur in einer Planwirtschaft. Hatten wir schon mal: in der DDR mit tollen Erfolgen.

Das Abschöpfen (nach Steuern oder vor Steuern . ?) geht am Besten über die moralische Keule: Gewinn und Erfolge sind Bäh-bäh, auch wenn darauf die Steuern gezahlt werden (gerne genommen). Aber bei diesen Politgrössen in Parlament und Regierung mit ihren Fachausbildungen kein Wunder.

Mfg Jens

Übergewinn ist ein Schlagwort, welches erst vor kurzem aufkam. Damit meint man offenbar, wenn ein Unternehmen im letzten Jahr z. B. 500 Millionen Euro Gewinn gemacht hat und in diesem Jahr 800 Millionen Euro Gewinn macht, dass man die 300 Millionen mehr an Gewinn, als "Übergewinn" bezeichnet. Das ist freilich Unsinn.

Man müsst da von Mehrgewinn sprechen und nicht von Übergewinn.Wer dieses Wort erfunden hat ist mir nicht bekannt.

Beabsichtigt scheint zu sein, dass man Unternehmen mit solchen Gewinnsteigerungen zusätzlich besteuern möchte. Solche Vorschläge können eigentlich nur von den GRÜNEN oder der LINKE kommen.

WalterMatern  19.08.2022, 16:39
Solche Vorschläge können eigentlich nur von den GRÜNEN oder der LINKE kommen.
Energiekonzerne: UN-Generalsekretär fordert Steuer auf Übergewinne...

zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2022-08/enegiekonzerne-aktionaere-gewinn

UN-Generalsekretär António Guterres hat Öl- und Gaskonzernen eine "groteske Gier" vorgeworfen und eine Steuer auf ihre sogenannten Übergewinne…

SPÖ will 4 Mrd. Euro Extra-Profite bei Verbund und OMV abschöpfen

kontrast.at/uebergewinne-omv-verbund-2022/

Die SPÖ möchte diese Übergewinne abschöpfen – denn sie sind nicht aus unternehmerischer Leistung, Innovation oder Kreativität entstanden

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MarkusPuch  16.12.2022, 17:40

Geht nicht um den Gewinn , den man macht, weil man mehr geleistet hat, selbst die FDP ist dafür ;-)

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Der lässt sich eben nur unsauber definieren - es wird gerne davon gesprochen, dass der Gewinn eben situationsbedingt deutlich über dem des Vorjahres war, gemeint ist die Öl- und Gasindustrie, dass aber auch Unternehmen wie BioNTech viel eher in das Schema passen, wird dezent übersehen ...

Zum Beispiel BP ein Ölriese, hat die Ölpreise erhöht wegen steigender Kosten hat aber ca. 300% Gewinn zum Vorjahr gemacht.

Da kann man sich sicher sein, der Markt regelt absolut gar nichts.

lazyjo 
Fragesteller
 18.08.2022, 10:23

Und was war während der Corona - Pandemie mit den Gewinnen der Impfstoff - Hersteller ?

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Übergewinn soll der Gewinn sein, den ich mache , weil ich die Preise erhöht habe und nicht die Absatzmenge.

Beispiel:

Du hast eine Bockwurstbude verkaufst 50 Würstchen am Tag für 2 Euro

Ein Würstchen kostet dich 1 Euro Gewinn = 50 Euro

Deine Kosten steigen

auf 1,50 pro Wurst um 50 Prozent

erhöhst du jetzt die Preise beispielsweise um 50 %

dann steigt dein Wurstpreis auf 3 Euro ( das ist was sie eigentich machen )

Verkaufst du jetzt wieder 50 Würstchen für 3 Euro 150 Euro

Deine Kosten sind bei 75 Euro

dann machst du 75 Euro , 25 Euro mehr Gewinn durch die Preissteigerung nicht durch mehr Wirtschaftsleistung, dies ist der Über gewinn

In der Realität schwierig festzustellen

D