Gewichtszunahme Auslandsjahr?
Heyy,
vermutlich klingt meine folgende Frage ziemlich doof…
Ich weiß selbst, dass ich mir darum eigentlich keine Gedanken machen sollte, da ein Auslandsjahr eine einzigartige Erfahrung ist und Gewicht dabei zweitrangig sein sollte…
Dennoch macht mir das Thema momentan zu schaffen, daher:
- Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Zunehmen während eures Auslandsjahres gemacht? (Ich gehe vermutlich nach Kanada)
Ich habe die letzten Jahre mit verschiedenen Essstörungen zu kämpfen gehabt, war aber nie so richtig um “Extremen” (gar nichts essen, Bingen, etc.) Zudem befürwortet selbst meine Psychologin das ATJ.
Momentan macht mir der Gedanke an eine Gewichtszunahme zu schaffen, da ich in den letzten 4 Monaten unerklärlicher Weise (ich esse sehr gesund und nicht viel, treibe sehr viel Sport) knapp 12kg zugenommen habe. Man sieht es mir nicht so extrem an und ich bin immernoch im relativ formalen Bereich (68 kg, 173 cm), aber viel mehr möchte ich jetzt auch nicht, da ich mich momentan sehr unwohl damit fühle.
Bin daher gerade wieder auf gesunder “Abnehmtour” und lasse meine Hormone checken, aber irgendwie bereitet mir der Gedanke an Kanada in diesem Punkt doch etwas Bauchschmerzen.
Klar wären +2 kg oder so nicht schlimm und ab und zu darf man sich ja auch mal etwas gönnen (esse sowieso nur so viel bis ich satt bin und mag keinen Süßkram) aber habe schon oft von mehr als 10kg und nur Fastfood in der Gastfamilie gehört…
Zur Info: Ich würde gerne für 5 Monate nach Kanada gehen (wenn alles klappt :))
Naja, schon mal vielen Dank und haltet mich bitte nicht für bescheuert, ich möchte definitiv ins Ausland, nur muss ich diese Frage einfach mal stellen! ;)
4 Antworten
Meine Tante hat als Jugendliche einen gegenseitigen Austausch gemacht. (Sie war in den USA und ihre Austauschpartnerin zur selben Zeit in Deutschland).
Lustiger Weise haben beide währenddessen etwas zugenommen, obwohl sie einfach genau das gleiche wie der Rest der Familie gegessen haben.
Anhand von anekdotischer Evidenz lässt sich also schon sagen, dass allein die Umstellung in der Ernährung, scheinbar schnell mal zu Gewichtszunahme führt. Es war aber nicht sehr viel, muss man dazu sagen.
Ich selber haben in England anfangs erstmal ziemlich abgenommen (insbesondere das Frühstück habe ich eigentlich nie gegessen), später dann wieder etwas zu, das lag aber eher am Prüfungsstress.
Wichtig ist es denke ich nur sich von Anfang an so viel zu bewegen wie gewohnt. Das kann je nach Ort eine kleine organisatorische Herausforderung sein, ist aber besser als die ersten zwei Monate einfach keinen Sport zu machen.
Es ernähren sich aber definitiv nicht alle Kanadier prinzipiell ungesund. :)
ich in den letzten 4 Monaten unerklärlicher Weise (ich esse sehr gesund und nicht viel, treibe sehr viel Sport) knapp 12kg zugenommen habe
Weil du in der Pubertät bist und dementsprechend logischer- und natürlicherweise✨WÄCHST✨ Wachsen bedeutet nicht immer nur „nach oben“, sondern auch die Körperstatur verändert sich. Man legt seine kindliche Figur ab und wird eine Frau. Schau dir deine Mutter an und deine Oma väterlicherseits - das sind deine Gene, das heißt die Mischung aus beiden ist körperstaturmäßig so ungefähr das, was du sein wirst.
Ich habe etwas zugenommen während des Austauschjahres, vor allem habe ich aber hinterher zugenommen.
In Nordamerika gibt es nicht nur fast food. Man kann sich da genau so vernünftig oder unvernünftig wie hier auch ernähren. Von daher sehe ich nicht, warum ein Aufenthalt in Kanada zwangsläufig mit einer Gewichtszunahme einhergehen müsste. Man kann diese Bedenken ja auch im Vorfeld mit den Gasteltern besprechen. Wenn ich die Chance hätte, als Schüler ein Jahr nach Kanada zu kommen, ich würde keine Sekunde mit der Zusage zögern. Leider bin ich ein alter Sack, der aber als Postdoc an der Columbia University NY gearbeitet hat und diese Erfahrung auch nicht missen möchte. Das sind Erfahrungen, die Dir niemand nehmen kann.
Einfach dort mit der Gastfamilie reden, falls das Essen für dich nicht passt. Ich kann mir aber schwer vorstellen, dass Gasteltern bei so einem Austauschprogramm soviel Fastfood servieren dürfen.