Gehaltsvorstellung Ausbildung? :)
Hallo, ich bin gerade dabei, noch ein paar Bewerbungen für eine Ausbildung ab nächstem Jahr als Immobilienkauffrau loszuschicken. Dabei bin ich unter anderem auch auf ein Unternehmen gestoßen, das eine Gehaltsvorstellung von mir fordert. Mal abgesehen davon, dass ich das bei Ausbildungen gar nicht so kenn, dass man einen Gehaltswunsch abgibt, hab ich gar keine Ahnung, an was für einem Wert ich mich orientieren soll. Ein anderes Unternehmen, für das ich mich interessier, würde mir die gleiche Ausbildung mit 775,- bis 995,- € je nach Lehrjahr vergüten. Auf einer anderen Seite habe ich gesehen, dass das Durchschnittsgehalt in der Ausbildung wohl so bei 730,- € im ersten und 950,- € im dritten liegt. Sollte ich nun eher das Durchschnittsgehalt angeben oder eines das etwas tiefer liegt, immerhin hab ich noch keine Praxiserfahrung, also ich mein auch keine Praktika in dem Bereich. Und gebe ich dann in der Bewerbung nur meine Wunschvergütung für das erste Lehrjahr an oder wie? Und den Gehaltswunsch pro Monat oder pro Jahr? Da es mir wichtig ist, will ich nichts falsch machen und zu tief / hoch ansetzen.
6 Antworten
Hallo lionhearted,
das ist eine Frage, die auch Berufserfahrenen oft Kopfzerbrechen bereitet. Als professioneller Bewerbungscoach empfehle ich Dir, Deine Gehaltsvorstellungen (falls Du überhaupt welche hast) im Anschreiben nicht anzugeben. Dies ist ein Thema für das Vorstellungsgespräch. Und auch dort ist es als das zu behandeln, was es ist: ein taktisches Spiel. Grundsätzlich gilt, wer sich zuerst auf einen konkreten Wert festlegt, verliert. In Deinem konkreten Fall heißt das: Wenn Du einen Wert nennst, der unter dem üblichen liegt, freuen sie sich, dass sie Geld sparen können. Wenn Du einen Wert nennst, der über dem üblichen liegt, werden sie Dich auf den üblichen Wert hinweisen, und Du wirst dem wahrscheinlich nichts entgegensetzen können. Also: falls Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, informiere Dich über branchenübliche Gehälter, lege Dich aber im Gespräch nach Möglichkeit nicht fest, sondern stelle Du die Frage nach dem Gehalt.
Eigentlich sind die Ausbildungsgehälter in Deutschland über den Tarifvertrag fest vorgegeben. Daran müssen sich AFAIK auch Betriebe dran halten, wenn bei einem normalen Angestelltenverhältnis keine Tarifbindung bestehen würde.
Die Frage ist wie du deinen eigenen Wert einschätzt. Deine Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, etc.
Wenn du der Meinung bist, diese seien überdurchschnittlich, dann solltest du auch eine überdurchschnittliche Vergütung fordern. Das wird andererseits allerdings auch dazu führen, dass man gewisse Erwartungen an deine Leistungen stellt.
Schau mal hier, hab da mal was für dich rausgesucht :) http://www.ausbildung.de/berufe/immobilienkaufmann/gehalt/
Das hier hilft vllt http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_pn=0&_pgnt_id=resultShort&status=A05
falls der Link nicht geht berufenet.arbeitsagentur.de > Immobilienkauffrau > Ausbildung > finanzielle Aspekte
1. Ausbildungsjahr: € 760
2. Ausbildungsjahr: € 870
3. Ausbildungsjahr: € 980
wenn du die Vergütung von der anderen Firma nimmt und dann gefrgat wirst, wie du da drauf kommst und die ANtwort ist: so viel kriege ich bei der anderen Firma, dann meinen die vllt, dann geh doch da hin..