Gehaltserhöhung wegen Mehrarbeit?

8 Antworten

Nach einem Jahr eine Gehaltserhöhung von knapp 30% zu erhalten ist aus meiner Sicht nicht sehr realistisch.

Wenn du ein mehr an Verantwortung und ein mehr an Arbeit übernommen hast, wäre das genau der Zeitpunkt gewesen, auch über ein mehr an Gehalt zu verhandeln.

Natürlich solltest du beides bei den Verhandlungen erwähnen, so dein Arbeitgeber überhaupt mit dir verhandelt.

Wenn du mindestens so viel haben willst, dann sagst du das halt so. Entweder als Maximalposition und Einstieg in die Verhandlungen oder als "take it, or leave it" Ansatz.

Das bleibt dann ganz dir überlassen.

Ohne formelle Beförderung ist der Sprung da wohl zu gross. Ich würde eher versuchen 10-15% zu kriegen und zu argumentieren, dass du derzeit mehr leistest als ursprünglich vorgesehen. Aber auch das wird nur klappen wenn der Chef und die Kollegen mit dir sicher zufrieden sind.

Du könntest noch argumentieren, dass du am Anfang gering oder gar überhaupt nicht marktgerecht eingestuft wurdest.

Der Sprung von 2600 auf 3300 ist natürlich hoch, aber manchmal bringt es was hoch anzusetzen, um sich dann irgendwo in der Mitte zu treffen. Mehr als nein sagen können Sie nicht.

Es kommt natürlich darauf an, was du für Mehrarbeit du hast und wie viel mehr Verantwortung du jetzt trägst. Wenn sich das schön summiert, kannst du das natürlich alles aufzählen. Und jeder Punkt davon könnte ja ein kleiner Gehaltsschritt sein. Vielleicht versuchst du dir das so hochzurechnen. Dann veranschlagst du pro zusätzlicher Arbeit beispielsweise 50-100 € brutto und rechnest alles zusammen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialpädagoge, Berater, Vermittler, Kontakter

Das Gehalt an sich ist schon realistisch, allerdings ist es der Sprung nicht.

Das sind 26 % mehr Gehalt. 10 % Gehaltserhöhung, insbesondere nach nur einem Jahr, sind mehr als genug. Was natürlich nicht bedeutet, dass man von der Geschäftsführung mehr Perspektive bekommen möchte. Aber das ist alles sehr individuell.


Rotfuchs716  07.05.2025, 04:05

sind 2600 Euro derzeit fÜr einen Buchhalter ein normales Gehalt? Mir scheint das schon unterdurchschnittlich.

In einem bestehenden Arbeitsverhältnis sind meist nur so 5-7% Erhöhung auf einen Rutsch drin. Mehr geht oft nur mit einem Jobwechsel.

Aber überleg doch mal, ob es nicht auch sv- und steuerfreie Benefits geben könnte, die nützlich für dich wären! Zum Beispiel Tank- oder Einkaufsgutscheine über die üblichen 50 Euro Sachbezug. Oder Zuschuss zum ÖPNV oder zur Kinderbetreuung. Letztendlich ja Win-Win für beide Seiten, da man so "brutto wie netto" mehr auf der Hand hat und auch der Arbeitgeber nicht noch Arbeitgeberanteile zur SV auf das Mehr oben drauf einkalkulieren muss ;).