Gefahrenbremsung, Motorrad (ohne ABS)?

6 Antworten

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Verlangt dein Fahrlehrer eine Gefahrenbremsung ?

Ich musste damals nur scharf bremsen ... das hat dem völlig gereicht. Eine Gefahrenbremsung auf einem Motorrad ohne ABS ist immer mit Risiko zu behandeln.

Guppy131 
Fragesteller
 13.10.2016, 00:29

Ja das gehört zu den Grundfahraufgaben und die muss ich alle können.
Aber es ist mir auch so wichtig das ohne ABS zu können, weil keiner aus meiner Familie ABS hat und dann find ichs besser das direkt zu lernen.

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rosek  13.10.2016, 00:33
@Guppy131

dann taste dich langsam ran ... eventuell hinten etwas entlasten und vorne vorsichtig mehr bremsen ...  bringt nix , wenn du dich in deinen fahrstunden ablederst ...

üben üben üben

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Guppy131 
Fragesteller
 13.10.2016, 00:39
@rosek

Also kommt das schlingern dadurch dass ich hinten zu stark bremse?
das sowieso, mehrmals die Woche :D

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skipworkman  13.10.2016, 12:12
@Guppy131

genau, das hinterrad blockiert, rutscht und dann schlingert das Mopped. Hinter zu blockieren ist meist ungefährlich auf trockener Fahrbahn. Konzentriere dich lieber erstmal auf die Vorderradbremse, die ist wichtiger :)

Viel Erfolg und Lg

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Olaf68  13.10.2016, 17:16
@skipworkman

Durch die starke Bremsung vorne wird das Hinterrad leicht und blockiert sehr schnell; dann fängt es an zu schlingern. Bei manchen Motorräder kann es sogar komplett abheben.

Ein blockierendes Hinterrad kann man durch Gegenlenken im Zaum halten.

Ein blockierendes Vorraderrad führt sofort zum Sturz; das darf also nie passieren.

Ein Mensch ist nicht in der Lage, beide Bremsen getrennt voneinander so zu regeln, daß kein Rad blockiert. 

Fazit: Konzentriere Dich aktiv auf das Vorderrad, daß es nicht blockiert, aber trotzdem scharf abgebremst wird.

Um die zusätzliche Wirkung der Hinterradbremse "mitzunehmen" tritt hinten voll rein und lasse es bewußt blockieren; das "auspendeln" kann man üben und läuft dann nach etwas Übung aus dem Unterbewußtsein.

Die Konzentration bleibt ausschließlich auf dem Vorderrad; das übernimmt 80% der Bremsleistung und entscheidet also, ob es reicht oder nicht.

Eine Vollbremsung auf dem Motorrad ist nicht so einfach; aus dem Grund habe ich mir eine Maschine mit ABS gekauft; da langt man einfach rein und überläßt das Regeln der Elektronik.

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Wenn du vorne bremst wird das Heck entlastet. Das Hinterrad hat  - wie beim PKW - die Funktion die Spur zu halten. Was du also spürst ist, dass diese Funktion nicht mehr gegeben ist.

Mit was für einer Maschine machst du deine Fahrstunden? Hersteller und Modell?

Das ist dafür relevant was dir für Tipps gegeben werden können.

Meine Fahrschulmaschine hatte ABS, welches ich bis an die Grenzen - nach Anweisung - ausgelotet habe. Reifenquietschen inklusive. Gibt natürlich Sicherheit das man noch lenken kann, angenehm ist es aber trotzdem nicht.

Was mir die Übung für die Praxis gebracht hat: Ich hatte danach eine XJ 600 S ohne ABS. Zwei Gefahrenbremsungen hatte ich mir dieser. Sind beide gut gegangen - wohl auch wegen der Fahrschulausbildung.

Was sagt denn dein Fahrschullehrer dazu?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selberschrauber und -macher.

ABS ist unwichtig bei solche Fahrübungen den die macht man ohne ABS Funktion den das sollte man können und sich nicht auf ABS verlassen den das kann auch ausfallen was öfter vorkommt  . 

Und warum auf der eigen Maschine wird die dabei verschrottet gibt es durch die Fahrschule keinerlei Ersatz den das ist das volle eigene Risiko was keine Fahrschule abdeckt .

Und da deine  Maschine sich so schlecht verhält würde ich das so wie so sein lassen sich damit schon bei den Übungen auf die Nase zu legen  

Guppy131 
Fragesteller
 13.10.2016, 02:04

Ist ja mit der Versicherung abgeklärt.

Eben weil sie sich so verhält und ich nach der Fahrschule ja auch damit fahre und nicht mit dem top Fahrschulmodell

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Versuche einfach eine ausgewogene Mischung zwischen Vorder- und Hinterradbremse zu erreichen. Auf die Sprüche der erfahrenen Fahrer, die gerne mal fragen, "was, Du bremst auch hinten?", würde ich mich nicht verlassen. Einer meiner Kollegen hat bei seiner Prüfung mit der 1300er eine Vollbremsung nur mit der Vorderradbremse hingelegt. Ergebnis: Überschlag, Arm im Gips, Maschine havariert und Prüfung einige Monate später wiederholen.

bremse möglichst stark vorne. die hintere bremse benutzt du nur so stark (schwach), dass der fahrlehrer zufrieden ist.

annokrat