Gab und gibt es nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile, ein Sklave für jemand anderen zu sein?
8 Antworten
Die Vorteile liegen darin, daß sich der Eigentümer um die Versorgung und den Schutz seiner Sklaven kümmern muß. Das mag uns banal erscheinen, aber je nach Zeitepoche, Gesellschaft und allgemeinen Lebensbedingungen konnte (und kann) es durchaus attraktiv sein ein Leben als Sklave zu verbringen.
Eines habe ich noch vergessen, als Sklave hat man einen sicheren Rechtsstatus, was auch nicht in jeder Gesellschaftsordnung gegeben ist.
Man muss in den meisten Fällen kein Unterhalt bezahlen. Früher, als Sklaven gängig waren, war es teilweise Pflicht, seine Sklaven gut zu behandeln. Sonst könnte man eine Strafe erhalten. (Galt natürlich nicht für jede Region)
Kommt sehr darauf an, wie dein Besitzer dich behandelt hat, und wie sehr es gegen deine Persönlichkeit geht, unfrei zu sein.
Es mag durchaus Besitzer gegeben haben, die ihre Sklaven halbwegs vernünftig behandelt haben.
Aber selbst, wenn einzelne Personen gewisse Vorteile hatten, konnten sie jederzeit weiterverkauft werden, und beim neuen Besitzer alle Vorteile verlieren.
Der Besitzer und Verkäufer eines Sklaven kann nur darauf bedacht sein, dass es seinem Sklaven gut geht, dass er wohl genährt und auch gesund und stark ist Ist sein Sklave oder seine Sklavin das nicht, dann kann er keinen wohlfeilen Betrag für seinen Sklaven oder seiner Sklavin von seinem potentiellen Käufer verlangen.
Nicht alle Sklavenhalter haben ihr Geld mit dem Verkauf von Sklaven gemacht. Auf den Baumwollplantagen in Amerika wurde guter Profit gemacht, obwohl die Sklaven keinesfalls wohlgenährt und gesund waren. Die Bedingungen dort waren so schlecht, dass die Überlebenserwartung bei nur 10 Jahren lag.
So sind nunmal die ersten drei Grundbedürfnisse eines Menschen in der ganzen Welt Nahrung, Kleidung, Wohnung. Fehlte es jemals Sklaven daran? Mio anderer, zwar in Freiheit lebend, schon. Heutzutage nicht gerade weniger als früher. Selbst sauberes Trinkwasser ist heute Mio von Menschen in der Welt verwehrt.
Man muss sich selbst um nichts kümmern, hat 0% Verantwortung dafür wie man dafür sorgt dass man täglich was zu essen hat etc.
Kein "Eigentümer" würde seine Sklaven verhungern lassen.
Die Nachteile überwiegen logischerweise.
Man bekommt ein Zuhause und essen, für hartes arbeiten, aber sonst nciht viel.
Mir drängte diese Frage auf während ich vor kurzem Terra X im Fernsehen verfolgte. Dabei ging es um Freiheit, Menschenrechte und Sklaverei auch. Alsbald stellte ich mir folgende Frage: "Welchen Menschen geht es besser? Dem Menschen, der zwar in Freiheit lebt aber kein Dach über den Kopf hat und nicht weiss, ob er was zu essen findet oder geht es dem Sklaven besser, zwar in Unfreiheit leben, doch ein Dach über dem Kopf hat und auch regelmäßig Essen bekommt. Wenn nicht sogar medizinische Versorgung, wenn es ihm schlecht geht.
Ja das stimmt. Wenn man arm ist und keine chance auf einen job hat kann man Sklave werden und so bekommt man essen, Schutz, ein Zuhause und vielleicht neue Freunde.