Gab es viele intelligente Menschen schon vor 1900?

11 Antworten

Die Fortschrittsglaube, dass die Menschheit immer schlauer wird, ist ein Trugschluss. Ich behaupte mal einfach frech, sie waren damals intelligenter als heute.

Gerade die Bahnhöfe waren echte Prachtbauten, die bis heute überdauert haben. Das ist beeindruckend.

Vor 1900 gab es natürlich viele intelligente Menschen, viele kluge Köpfe. Auch vor 1800. Auch vor 1700. Oder vor 1600 usw..

Zudem beruht sehr viel wissen, welches wir heute in ausgeweiteter und ausgearbeiteter Form nutzen, auf den Denkern der Antike.

Und selbst vor der Erfindung der Schrift gab es kluge Menschen. Damals mussten sich die Menschen ständig an vorangegangenes Wissen erinnern, und es mündlich weitergeben.

Weiterhin strebte man nach wissen... manchmal konnte man nicht auf vorangegangenes zurückgreifen, da es örtlich nicht abrufbar war.

Man strebte nach wissen Wissens halber, nicht unbedingt um eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

Erfinder gab es immer. Denker gab es immer. Dichter gab es immer. Sie wurden nur, zu unterschiedlichen Zeiten und untereinander, unterschiedlich geschätzt.

Die eigentliche Frage ist doch, was die Intelligenz an sich ausmacht. Was muss man haben, was können und was in die Tat umsetzen, um als intelligent zu gelten - und ab wann ist man dann wirklich intelligent?

Wenn ich mich auf etwas spezialisiere, es beherrsche und komplett verstehe, aber alles andere, bspw. alltägliches nur schlecht verstehe und folglich unterdurchschnittlich ausführe... bin ich dann nicht intelligent? Oder bin ich wegen meinem gefälle zwischenden Dingen nur teilweise intelligent?

Oder haben wir Menschen eine grundlegende, angeborene Intelligenz? Aber wenn Intelligenz angeboren ist, müssten dann nicht alle Lebewesen einen Instinkt der Intelligenz haben?

Man spricht von Künstlicher Intelligenz, aber was macht K.I. so intelligent? Die Fähigkeit vieles schnell abzurufen, wie bei unseErinnerungsvermögen? Oder die Fähigkeit, Dinge wie emotionalität nachahmen zu können?

Fraglich ist auch, inwieweit wir unsere Intelligenz mit einander messen können, wenn wir keine standardisierte Weise haben: Wer war intelligenter, Bobby Fischer, ehemaliger Schachweltmeister, oder Richard Nixon, ehemaliger Präsident der USA?

Aber was nützte einem die Intelligenz, wenn man sie nicht benutzt, wenn man nicht aktiv wird? Und wie könnten wir eine solche, verborgene, Intelligenz sinnvoll erfassen?

Fragen über Fragen... aber keine einzige von ihnen war intelligent? Oder zumindest nicht intelligent genug. Jedenfalls ist die länge dieser "Antwort" sicherlich nicht intelligent...

Woher ich das weiß:Hobby

Ja natürlich gab es früher auch schon intelligente Menschen. Das ist kein Phänomen der Neuzeit.

Nnnnaja, da ich selbst ein intelligenter Ingenieur bin, sage ich zu diesem Zug "eher Masse statt Klasse".

Und auch heute noch bin ich oft überrascht, wie trivial die technischen Lösungen bei vielen Produkten sind.

Fakt ist: Für so eine Dampflok wie auch bei einem Space Shuttle oder einem Staubsaugerroboter arbeiten immer viele Entwickler:innen zusammen und jeder arbeitet an genialen Lösungen innerhalb des eigenen Arbeitspakets.

wmrmail61 
Fragesteller
 20.12.2023, 08:01

Wenn man sehr intelligent ist, findet man viel trivial.

Wenn man aber normal ist, findet man das sehr klug.

Gibst du mir eine technische Aufgabe, werde ich keine geile intelligente Loesung finden. Eher primtive Loesungen. auch wenn ich Maschinenbau studiert habe.

Ich bin nicht in der Lage, kreativ schnell was auszudenken.

Daher ist es nicht trivial 

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Es gab schon immer intelligente Menschen welche mit den Möglichkeiten ihrer Zeit und ihrer Mittel außergewöhnliches erreicht haben.