Gab es früher bessere soziale Gerechtigkeit als heute oder heute besser?

7 Antworten

Kommt drauf an.

In vielen westlichen Ländern gab es aufgrund der Markt- und Handelsliberalisierung (Neoliberale Bewegung) und der steigenden globalen Konkurrenz durch die damit einhergehende wirtschaftliche Globalisierung starke soziale Verwerfungen. Viele Menschen die ihre Arbeit wegen Auslagerung der Produktion verloren wurden so zu 'Globalisierungsverlierern'. Aber auch andere Dinge gingen mit der Marktliberalisierung einher. z.B. die privatisierung von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen(wie auch anderer Grundversorgung) oder der Verkauf von vielen Millionen Sozialwohnungen bundesweit, teil des Problems warum wir heute einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum haben. Auch die bahn wurde in dieser Zeit dazu umstrukturiert möglichst viel Geld zu machen, was bedeutet dass in kleineren Orten wo sich die Instandhaltung von Strecken und Bahnhöfen nicht rentiert, diese eben stillgelegt wurden.

Zudem wurden die höheren Steuersätze für höhere Einkommensklassen abgesenkt.

Dieser ganze Prozess in Deutschland war so 2008/2009 abgeschlossen würde ich sagen.

Andere Länder wie China, Indien und ähnliche erleben wegen der globalisierung einen aufschwung wodurch Millionen von Menschen aus der Armut gehoben werden.

Also kann man schon sagen, Global ist es ein wenig gleicher geworden was den generellen Wohlstand angeht, allerdings haben grade in diesen Ländern kleine Eliten besonders viel von dem aufkommenden Reichtum, aber er kommt eben auch ein wenig bei den unteren Schichten an.

Also in absoluten Zahlen ist die Welt ein wenig ungleicher und grade der Westen vor allem sehr viel ungleicher.

Die Unterschiede waren in der Nachkriegszeit im Westen kaum geringer. Aber es gab nach dem Zusammenbruch einen Aufbau der Gesellschaft. Und damit für viele Deutsche den sozialen Aufstieg. Damit waren die Unterschiede weniger spürbar.

Heute leben wir in einer Erbengesellschaft. Die Nachkriegsgeneration stirbt weg und es kommen Leute durch die Gnade der wohlhabenden Geburt zu beträchtlichen Vermögen. Das erklärt auch die großen Ost-West-Unterschiede. Dort gab es nicht viel zu vererben.

jetzt sieht man die Schere ist noch schlimmer ziwschen Reichen und armen

Ja, das liegt daran, dass die Reichen noch reicher geworden sind, was aber keine Bedeutung hat, wenn die Bedürftigen ausreichend versorgt werden, was bei uns der Fall ist.

Nein, hab es nicht. Früher hat man sich nicht um die ärmeren Menschen geschert

luke042 
Fragesteller
 26.12.2022, 08:59

aber jetzt sieht man die Schere ist noch schlimmer ziwschen Reichen und armen oder?

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LauwarmerKaffee  26.12.2022, 09:01
@luke042

Man sieht es halt, früher hat man es nicht gesehen. Gab keine Möglichkeit.
Früher arm bedeutete oft, dass man hungern muss oder auch verhungert ist. . Das muss heute keiner mehr. Heute ist man arm, wenn bestimmte Bedürfnisse nicht befriedigt werden können.

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Iohanes  26.12.2022, 09:52
@luke042

Nein das fällt nur mehr auf. Aber das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ ist nach wie vor ein drängendes Thema!

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Gibt es zu jeder Zeit.

Gesellschaftlich ist das Ellbogen Verhalten und Geiz ist geil Denken aber stärker geworden, meiner subjektiven Wahrnehmung nach.

luke042 
Fragesteller
 26.12.2022, 08:56

?? fürhee besser?

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Bonye  26.12.2022, 09:04
@luke042

Joa. Ein klares ja oder nein kann ich nicht sagen, mir fallen zu beidem Situationen ein. Aber tendenziell früher besser.

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