Führerschein geschafft, nun Angst vor dem Fahren?
Hallo,
ich habe am Mittwoch meine Fahrprüfung bestanden und freue mich immernoch total. Bin auch die letzten beiden Tage fast nur gefahren, aber ich merke, dass ich noch viele Fehler mache, z.B. zu lahnm fahre oder das Einparken in unserem Auto (ohne Parkhilfe wie im Fahrschulauto) war eine Katastrophe bin in zwei Bete und gegen ein Schild leicht gefahren. Ich bin jetzt am überlegen, was besser ist
1) nur in ländlicher Gegend und gewohntem Fahrschulgebiet fahren oder
2) Mich den neuen Herausforderung aussetzen und einfach losfahren, trotz Unsicherheit, also in die Stadt zum Beispiel (Habe meinen Führerschein und die Fahrstunden zu 80% in einem kleinen Ort gemacht)
Habe nämlich echt Angst in die Stadt zu fahren mit den ganzen Fahrstreifen und genervten Autofahrern :O
Außerdem habe ich das Gefühl, dass mich alle komisch angucken, wenn ich fahre und das verunsichert mich noch mehr, so als würden andere durch die Scheibe sehen, dass ich total Angst habe :O
Kann mich jemand verstehen und mir Tips geben?
13 Antworten
Als ich den Führerschein gemacht habe, bin ich absichtlich in eine Fahrschule in der Stadt gegangen und das war gut so. Denn ich habe mich von Anfang an an den Stadtverkehr gewöhnt.
Trotzdem war ich am Anfang natürlich auch noch unsicher und hatte manchmal sogar Angst. Aber das legt sich mit der Zeit.
Fahr erst mal in deiner gewohnten Umgebung, damit du sicherer wirst. Dann kannst du dich langsam vortasten.
Auf jeden Fall darfst du dich nicht von anderen Autofahrern verunsichern lassen. Das macht dich nur noch nervöser. Denk immer dran, dass die auch nicht mit dem Führerschein in der Hand zur Welt gekommen sind.
Nimm Jemand mit der viel Fahrerfahrung hat und lass dir von dem noch etwas helfen.
Klar solltest du dich den neuen Situationen stellen, das ist sehr wichtig.
Mein Papa hat mir, als ich frisch den Führerschein hatte, ein rotes "A" für "Anfänger" auf die Heckscheibe geklebt, da ich auch am Anfang vorsichtig und auch etwas zu langsam gefahren bin. Nachdem das rote "A" hintendrauf war, hat sich kein Fahrer mehr aufgeregt, kein Hupen, keine wütenden Überholungen, nichts mehr... Vielleicht solltest du das auch machen, dann wissen die anderen Fahrer Bescheid und sehen das auch lockerer.
Das ist wiederum die Schuld des Fahrlehrers oder der Fahrschule in der du warst, man sagt doch nicht einfach nur Einparkhilfe in ein Fahrschul Auto einbauen, somit ist einem wirklich nicht geholfen
vielleicht erstmal ganz selbstbewusst durch Dörfer und Kleinstädten fahren und dich ranntasten an immer größeren Städten und das du dir vielleicht noch einen Beifahrer dazu nimmst wie eine Freundin oder deine Mutter
"Augen zu und durch!" wäre hier nicht angebracht, so würdest du dich und andere in Gefahr bringen. Du solltest einige Wochen nur in vertrauter Umgebung fahren - aber allein, um dir Vorwürfe und Besserwisserei zu ersparen.
Es macht nichts, wenn du bei Unsicherheit mal langsamer fährst, als ein Routinier,du solltest nur darauf achten, dass du nicht über viele km zum Verkehrshindernis wirst, weil das Unbeherrschtheit und Fahrfehler der genervten Mitmenschen hinter dir provozieren kann.
Übe einfach viel, bis du so flüssig fahren kannst, dass du die Bedienelemente Kupplung, Bremse, Schaltung, Lenkung so verinnerlicht hast, dass du nur noch auf den Verkehr und die Verkehrszeichen achten musst.
Wenn dein Blick im Großstadtverkehr bei jedem Gangwechsel zum Schaltknüppel wandert, baust du schnell einen Auffahrunfall, also lass die Augen auf der Straße.
Viel Spaß beim Fahren, es ist normal, dass man nicht sofort alles fehlerfrei beherrscht.