fühlen sich Ungläubige angegriffen, wenn man sie kafir/kuffar nennt? Und warum?

Es ist ein Angriff und eine Beleidigung

1. Bereits das von dir verwendete deutsche Wort "Ungläubige" ist ja ein Angriff und eine Herabwürdigung und zeugt von mangelndem Verständnis gegenüber Andersgläubigen.
2. Kafir bedeutet nichts anderes und ist deshalb genau so eine Beleidigung - zumal es ja auch meist als Beleidigung oder Herabsetzung verwendet wird und eigentlich auf den Müllhaufen gehört.

Nein, ich bin tatsächlich ungläubig. Ich verstehe kuffar einfach als "nicht abergläubisch" und nehme es als Kompliment.

Wäre ich aber gläubiger Christ oder Hindu (etc.), würde ich es als Verleumdung betrachten.

Ich fühle mich angegriffen, da ich selber einen Glauben habe und das Etikett UNgläubig für a) arrogant b) grob falsch halte.

Es trifft mich trotzdem nicht wirklich, da mir bekannt ist, dass ich in solchen Fällen nicht als Person, sondern als "Kategorie Mensch" gemeint bin und es der Verwender des Wortes eben so beigebracht bekommen hat. - Schön ist es natürlich keineswegs - Nur spricht es m.E. mehr gegen den Islam als gegen den Verwender des Wortes oder gar gegen mich.

"Ungläubiger" ist ja bereits schon abwertend und man könnte genau so gut "Höllenfeuerkandidat" sagen - dann würde man seine Ablehnung und Verachtung gegenüber andersdenkenden Menschen wenigstens ehrlich zeigen.

Dafür nun einen arabischen Begriff zu benutzen ist außerdem ein weiteres Zeichen, um sich vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen - man grenzt sich als elitäre Sondergruppe von den Höllenfeuerkandidaten auch sprachlich ab.

Nur weil jemand einen anderen Glauben hat, ist er noch lange nicht "ungläubig".

Wenn man aber natürlich nur den Islam als echten Glauben anerkennt, so dass man pauschal alle anderen als "ungläubig" ansieht, dann zeigt das lediglich die geistige Beschränktheit dieser Muslime.

Ja, die sehen das als Beleidigung. Außerdem darf man als Gläubiger nicht so mit den Wort herumschmeißen weil man nicht weiß was In dem Herz dieser Person abgeht.