Ungläubige/ kafir hölle?

5 Antworten

Die Bibel sagt, dass wir mit Beginn unseres Lebens eine "lebende Seele" wurden. Wir bekamen keine Seele, die nach dem Tod irgendwo hinfliegen würde, sondern wir selbst SIND lebende Seelen:

"Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch WURDE eine lebendige Seele." (1. Mose 2:7, EB)

Wie geht es mit uns weiter, da wir ja wegen der Sünde unserer Ureltern unvollkommen sind?

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." (Hesekiel 18:4)

Wir alle sind dem Tod unterworfen. Was ist das für ein Zustand — der Tod?

"... was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr ... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der Nichtexistenz:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Wir leben nach unserem Tod also nirgendwo weiter, weder im Himmel, noch in einer Qualhölle (die die Bibel sowieso nicht lehrt).

Was bleibt von uns übrig? Wir bleiben in Erinnerung bei Gott. Er hat uns sozusagen in ein "Erinnerungsbuch" eingeschrieben:

"Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden Und unter ihnen noch nicht einer da war." (Psalm 139:16)

Gott hat gewissermaßen unseren genetischen Bauplan aufgezeichnet (DNS). Anhand dieses Bauplans kann er uns neu erschaffen. Genau das versprach Gottes Sohn — Jesus Christus:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften [Gräbern] sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Joh. 5:28, 29)

Gott führt also Buch über jeden von uns und kann uns nach unserem Tod wieder zum Leben auferwecken:

"Und ich sah die Toten ... und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten" (Offb. 14:12)

Wo werden wir leben, wenn Gott uns durch seinen Sohn auferweckt?

Eine begrenzte Anzahl wird gemäß Offb. 7:4 zu himmlischem Leben auferweckt. Und der große Rest von uns?:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

Wir werden also das wiedererlangt haben, was Adam und Eva verloren haben: ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde in Glück und Frieden.

Dann wird es keinen Tod mehr geben:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Diese schöne Hoffnung dürfen alle Menschen haben.

Ja, harterweise schon. Was bringt es einem am Ende wenn man ein guter Mensch war aber nicht an Allah glaubt und dessen Existenz geleugnet hat. Man befolgt ja noch nicht mal die Regeln.

Aber wer in die Hölle/Himmel kommt, weiß einzig und allein Allah.


Meatwad  08.05.2020, 02:55
Ja, harterweise schon Was bringt es einem am Ende wenn man ein guter Mensch war aber nicht an Allah glaubt

Was macht es denn aus, wenn man nicht Allah glaubt, aber ein gute Mensch war?

und dessen Existenz geleugnet hat

"Leugnen" ist hier das falsche Wort. Man kann ja nur etwas leugnen, für das gewisse Anzeichen sprechen.

Der Verdächtige leugnet, am Tatort gewesen zu sein, obwohl ihn dort mehrere Zeugen sahen.

So in etwa. Wenn keinelei Anzeichen für etwas sprechen, so wie bei der Existenz eines Gottes der Fall, dann gibt es natürlich auch nichts zu leugnen.

meosma31  08.05.2020, 02:59
@Meatwad

Hi!

Hier geht es aber um den Islam. Die Fs wollte wissen wo im Islam Ungläubige hinkommen.

Wenn du mich fragst ist der Koran ein Zeichen Gottes. Aber ich will da nicht in das Thema eingehen und unnötig lange rumdiskutieren.

VG

Da keinerlei Anteichen für die Existenz Gottes, eines Himmels oder einer Hölle sprechen und sämtliche Anzeichen dafür sprechen, dass diese Dinge nur der meschlichen Phantasie entsprungen sind, kommt ein "Ungläubiger" wohl weder an den einen, noch an den anderen Ort.

Sollte es diese Orte doch geben, zu welcher Annahme keinerlei plausibler Grund besteht, so kann dir logischerweise auch niemand beantworten, wer wo hinkommt, da uns ja keine brauchbaren Informationen vorliegen. Vielleicht wird ja am Ende gar der Skeptiker belohnt. :)

  1. Die Mehrzahl von Kafir = Kuffar!
  2. Ja, auch dann kommen sie in die Hölle laut Koran. Um in das Paradies zu kommen, muss man nämlich bestimmte Kriterien erfüllen. Gute Taten und wenig Sünden sind auch Kriterien, aber nicht die einzigen. Wenn man zum Beispiel 5 Kriterien erfüllen muss, um in das Paradies zu kommen, dann reichen 4 nicht aus, egal mit welcher Bravour man die erfüllt hat.
  3. Es ist sehr kurios, dass sich jemand ungläubig nennt, also nicht an Gott glaubt, aber an die Hölle, die Gott erschaffen hat. Glauben die Ungläubigen allen Ernstes, dass sie in das Paradies kommen, das der erschaffen hat, den sie ablehnen, verneinen, verleugnen, belächeln oder gar beleidigen?
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Nein weil es die Hölle nicht gibt. Sie wurde dazu gedichtet damit man im Mittelalter an Vollidioten Sündenerlasspapiere verkaufen konnte. Damit man was hatte um ihnen Angst zu machen wenn sie es nicht kaufen. Vorher wurde die Hölle nie erwähnt.


sykescore 
Beitragsersteller
 08.05.2020, 02:52

Bin muslimin also bringt es nix zu sagen das es die hölle garnicht gibt. nicht böse gemeint :)

SibTiger  08.05.2020, 06:30
@sykescore
Bin muslimin also bringt es nix zu sagen das es die hölle garnicht gibt.

Also sind Muslime nicht in der Lage dazuzulernen?

sykescore 
Beitragsersteller
 08.05.2020, 13:48
@SibTiger

Natürlich , aber ich wurde als muslimin erzogen und mir wurde vieles erzählt was ich auch glaube. Denkst du etwa wenn mir irgendeine person sagt ja das und das stimmt nicht was ich jahrelang geglaubt habe meine meinung sich aufeinmal ändert ?

SibTiger  08.05.2020, 17:18
@sykescore

Vielleicht nicht, weil es Dir irgendjemand sagt. Und auch nicht weil ich es sage. Aber es gibt auch recht hochkarätige Islamwissenschaftler, die eine Hölle in Zweifel ziehen. Wäre doch schön, wenn sie richtig liegen würden, oder nicht?

https://de.qantara.de/content/interview-mit-mouhanad-khorchide-gott-ist-kein-diktator

Warum soll man eigentlich, wenn man gläubig ist, an einen bösen Gott glauben, wenn man auch an ein wirklich gütigen und barmherzigen Gott glauben kann?