Fühle mich in der Arbeit nicht wohl, soll ich kämpfen oder kündigen?
Guten Abend!
Ich bin nun seit Anfang diesen Jahres in meiner neuen Arbeit. Davor habe ich meine Ausbildung/Schule für diesen Beruf gemacht.
Anfangs war ich total glücklich. Die Kolleginnen schienen total nett zu sein und auch die Arbeitszeiten etc waren sehr zu meinen Gunsten.
Nun ist es eben so... Ich bin ein Mensch der erst einmal auftauen muss und eine Weile braucht um aus sich heraus kommen zu können. Wenn das Eis erst einmal gebrochen ist, bin ich sehr umgänglich und lustig.
Mit einigen bin ich direkt auf einer Wellenlänge und mit anderen dauert es eben länger.
Nun hat sich eine Kollegin vor einigen Wochen bei mir beschwert, dass ich mit anderen ständig und über alles mögliche reden kann und mit ihr (und auch einer gewissen anderen Person) eben nicht. Sie glaubt ich würde sie ausgrenzen oder ähnliches.
Diese Beschuldigungen taten mir sehr weh, denn es ist mit Sicherheit nicht meine Absicht irgendjemanden auszugrenzen.
Nur sind es eben genau solche dominanten und lauten Personen, bei denen ich einfach zurückhaltender bin...
Außerdem habe ich auch mitbekommen, dass genau diese Person mich vor allen anderen Kollegen probiert bloß zu stellen, indem sie andere fragt ob ich jemals etwas gegen sie gesagt haben könnte, da sie den Anschein hat, dass ich sie nicht mag weil ich nicht über Gott und die Welt mit ihr spreche.
Und das obwohl ich ihr gesagt habe, dass ich es niemals böse meinen würde und ich einfach Zeit brauche.
Nun ja, diese Kollegin überprüft auch jeden Schritt den ich mache und sucht förmlich nach kleinsten Fehlern.
Des Weiteren bin ich schon einige Male beschuldigt worden gewisse Dinge gemacht zu haben, von denen ich gar nichts wusste. Nur hat es mir keiner direkt gesagt, sondern habe dies immer über weitere Personen nebenbei erfahren.
Mittlerweile fühle ich mich ständig unter Strom, habe Angst etwas falsch zu machen/sagen und weiß gar nicht ob ich jemals in dieses Team passen werde.
Ich bin relativ jung (23), alle anderen sind 40+...
Eigentlich habe ich die höchste Ausbildung von allen hier, werde aber immer von oben herab behandelt von gewissen Personen.
Ich weiß einfach nicht mehr wo mir der Kopf steht, ich fühle mich einfach nicht mehr wohl hier
Nebenbei habe ich erfahren, dass eine Kollegin aus meinem Team gesagt hat, ich würde in das Nachbarsteam ja viel besser passen als in das jetzige...
Ich bemühe mich wirklich sehr, aber das sieht irgendwie keiner. Ich kann es nie jemanden recht machen, noch nie hat jemand gesagt er sei froh dass ich hier bin. Immer hört man nur was nicht passt!
Allerdings möchte ich auch nicht so schnell aufgeben und kündigen, denn für einen zukünftigen Arbeitgeber sieht das ja auch nicht so positiv aus
13 Antworten
Ich würde erstmal versuchen das weiterhin zu ignorieren. Das ist Arbeit und kein Kaffeeklatsch. Deine Kollegen sollen mal den Ball flach halten und nicht so ein unnötiges Theater anfechten.
Man muss sich nicht mit jedem gut verstehen bzw jeden in sein Herz schließen und man muss auch nicht mit jedem über private Angelegenheiten oder sonstiges sprechen. Und das würde ich ihr, wenn sie dich das nächste Mal darauf anspricht, auch sagen.
Immer freundlich, höflich und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Keine Diskussionen anfangen und immer sachlich bleiben. Und tatsächlich immer in der "ich fühle /empfinde" Perspektive. Denn wenn man anfängt mit " Du hast gesagt / getan....." fühlt sich die andere Person zu schnell angegriffen. Und unnötige Diskussionen o.ä. möchte man auf der Arbeit ja ganz gern vermeiden.
Wenn sich das alles in einigen Wochen nicht gebessert hat und du dich dann immernoch unwohl fühlst bzw schon mit einem mulmigen Gefühl auf die Arbeit gehst, dann würde ich mal anfangen mich wo anders zu bewerben. Aber vorerst würde ich es erst nochmal versuchen irgendwie zu klären und meinen Standpunkt klar zu machen. Aber wie gesagt - immer sachlich, höflich, freundlich, lächelnd aber trotzdem deinen Standpunkt vertretend.
Du packst das! Alles Gute! 🍀
Habt ihr sowas wie Supervisionen, Teammeetings oder so? Am besten mit externer Moderation? Das wäre ein Setting, wo du diese Probleme ansprechen solltest. Dann kann man sie gemeinsam lösen - oder du ziehst DANACH eben Konsequenzen, wenn da kein Rankommen ist.
Klar solltest du es erst mal mit der Suche nach Lösungen versuchen. Übrigens, Selbstreflexion ist in diesem Kontext auch da A und O!
Aber wenn das nicht fruchtet, weil dort irgendwelche hinterhältigen Intrigen gesponnen werden, dann streich die Segel, schreib Bewerbungen und schau, dass du eine neue, bessere Stelle findest, ohne Kollegen, die anscheinend zu wenig zu tun haben, um Zeit für solche Spielchen zu haben...
Ich glaube die andere Person hat ein Problem mit sich selbst das könnte eine verhaltensstörung sein so wie du es beschreibst solche Personen suchen meistens die Probleme in anderen Personen zu suchen spreche mit deinen Kolleginnen darüber sowas vergiftet das ganze Klima vielleicht können die dir helfen die Probleme zu lösen wenn nicht würde ich mit einem Vorgesetzten sprechen. LG
Hallo Katze,
Danke für deine Frage. Mit dir ist nichts falsch. Du bist in Ordnung wie du bist! Auch wenn du bei der Arbeit einige Konflikte hast. Seit unserer Kindheit sammeln wir Menschen Ansichten, Bewertungen u. Definition die wir in der Kindheit von unseren Eltern, Lehrern und anderen uns wichtigen Personen bekommen. Durch diese lernen wir zu bewerten, uns zu vergleichen und in Konkurrenz zu gehen! Zudem lernen wir dadurch wie wir so was wie etwas funktioniert, wer wir sein sollen oder wer wir nicht sein sollen, ob es gut oder schlecht ist! Und so lernen wir nebenbei auch noch so zu denken und zu sprechen wie die Personen von der wir die Ansichten bekommen haben! Daran ist nichts richtig oder falsch! Es sind einfach Ansichten! Die du jeder Zeit aufgeben oder auch an die Person von der du sie abgekauft hast zurück schicken kannst!
Zudem Bewertungen und Ansichten machen das diese Person die diese Ansichten u. Bewertungen hat feststeckt und nicht der der bewertet wird. Wirst du bewertet hast du nämlich etwas gut gemacht bzw. hast etwas an dir was der andere der dich bewertet gerne hätte, bzw. etwas nicht ändern will.
Unterstützend zu deiner Situation kannst du dich fragen:
Was ist das was ich wahrnehme?
Wem gehört das? (Wenn es deins ist in dem es sich leicht anfühlt und schwer wenn es fremd ist)
Ist es fremd braucht es durch dich nicht geändert werden! Doch du kannst es zurück senden!
Genauso kannst du dich fragen wenn es deins ist kann ich es ändern? Wenn ja bleibt es deine Wahl es zu ändern oder auch nicht!
Was würde für dich möglich wenn du die Ansichten, Bewertungen von dir über dich und von anderen über dich weniger bedeutungsvoll machen würdest?
Was braucht es für dich um die Ansichten los zu lassen? Auch die die du selber über dich hast!
Welcher Mensch , Raum und Energie müsstet du sein um dir Möglichkeiten zu kreieren und diese nutzen zu können?
Was wird hier für dich funktionieren?
Was wir hier für dich die größte Möglichkeit kreieren?
Was ist noch möglich? Wie wird es noch besser?
Wie viel Dummheit( Unbewusstheit) verwendest du um mit deiner Arbeit einen Konflikt zu kreieren wählst du?
Wie viel Dummheit verwendest du um den Betriebszustand einer Beziehung ohne dich zu kreieren bzw. aufrecht zu halten wählst du, anstatt das zu kreieren und zu wählen was du wählen möchtest?
Nochmal mit dir ist nichts falsch! Selbst nicht wenn du mit dem Verstand keine Antwort auf diese Fragen findest oder nichts verändern / aufgeben möchtest! Du bist in Ordnung wie du bist! Erlaube dir einfach bei den Fragen mal wahr zunehmen was sich zeigt!
LG
Sirka
Was ist los bei euch??
Eure Arbeit ist da um zu arbeiten und nicht um keine Ahnung was ihr da macht?!
Um mit Gott und die Welt musst du dort mit niemanden sprechen und das ja absoluter Schwachsinn, dass die eine Tusse auf dich eifersüchtig ist, hat wohl sonst keine Freunde..
Mich würde interessieren, in was für einer Branche du arbeitest?!
Nope.
Es spielt eine Rolle wie du dich den Kindern gegenüber be nimmst und wie du mit Ihnen in einem Verhältnis stehst.
Klar es ist wichtig, dass du offen bist, organisiert, zuvorkommend vielleicht und das du die Dinge gut im Team absprechen kannst.
Was im Büro übrigens auch wichtig ist.
Aber das Verhalten, welches du von deiner Kollegin erzählt hast, ist echt lächerlich.
Arbeite mit verhaltensauffälligen Kindern/Jugendlichen zusammen und hier hat die Bedeutung Team einen anderen Stellenwert wie halt im Büro wo jeder sein Ding macht...