Fühle mich dumm?
Meine ganze Freundes Gruppe, die aus meiner besten freundin und noch zwei guten Freundinnen besteht, und wir uns alle seit dem kindergarten kennen gehen alle ins gymasium ausser ich (Schweiz) irgendwie fühle ich mich wie das schwarze Schaf.
Sie lernen so schlaue Dinge und wissen dann so viel und können so schwere Aufgaben lösen und ich bin dann die, die keine ahnung davon hat und nur blöd daneben steht. Sie werden dann so Berufe wie Ärzte und tier Ärzte haben und ich wohl einfach einen langweiligen Büro Job.
Ich habe so Angst, dass sie mich dann nicht mehr mögen, weil ich dann komplett anders bin als sie und die dümmste von allen bin.
Ich habe Angst, das sie nicht mehr mit mir befreundet sein wollen, sondern lieber mit jemandem aus ihrer neuen Klasse, mit dem sie dann über ihre hausaufgaben reden können und zusammen für einen test lernen und gemeinsam über die Dinge sprechen können die sie gelernt haben. Und mit mir wollen sie vieleicht ja gar nicht mehr reden, weil sie mich dumm und naiv finden und ich ja nichts verstehe von dem was sie sagen und nicht das selbe erlebe wie sie.
Vieleicht haben wir ja dann keine Themen mehr um zusammen darüber zu reden und vieleicht finden sie mich dann langweilig
Ich will sie nicht verlieren :(
2 Antworten
Grundsätzlich muss das kein Grund sein, dass eine Freundschaft auseinander bricht. Auch sehr kluge Leute wollen nicht den ganzen Tag nur klug diskutieren. Menschen mögen es, vertraute Menschen um sich zu haben, mit denen sie gemeinsame Erinnerungen teilen. Da ihr ja schon eine lange Freundschaft habt, werden sie sich immer wieder freuen, dich zu sehen.
Ausserdem musst du ja kein langweiliges Leben haben und keinen langweiligen Beruf haben. Ich kenne viele Menschen, die von einem langweiligen Bürojob sehr unterhaltsam erzählen können. Andere haben spannende Reisen oder Ausflüge gemacht. Das müssen nicht immer teure Ausflüge sein. Andere erzählen von einem Sport, einem Nachbarn, einem Haustier, einem Theaterverein, von den neusten Modetrends, ... Etwas erleben kann man auch, wenn man nicht besonders intelligent ist. Halte die Augen offen, was in deiner Welt passiert. Gerade, wenn der andere in einer anderen Welt lebt, hast du ihm viel zu erzählen.
Die meisten Menschen erzählen aber sowieso viel lieber selbst. Wenn du dich für deine Freundinnen interessierst, werden sie es geniessen, mit dir zusammen zu sein. Überlege dir Fragen und Themen, über die du mit ihnen reden könntest. Die meisten Menschen haben einige Trigger-Themen. Wenn du die ansprichst, sind sie begeistert und geniessen den Abend. Danach denken sie: "Da haben wir sooo kluge Sachen diskutiert. Das war toll!" Und merken gar nicht, dass nur sie selbst geredet haben.
Die wenigsten Gymnasiasten werden Ärzte, so viel kann ich dir sagen.
Das hat auch nichts mit Intelligenz zu tun. In der Realschule lernt man Dinge die etwas näher am Alltag und am Arbeitsleben sind und am Gymnasium werden die Dinge teilweise nur unnötig verkompliziert (gehe da selber hin).
Und wenn sie sich neue Freunde suchen nur weil du mir ihrem Wissensstatus nicht ganz so hinterherkommst oder zumindest andere Dinge lernst, dann waren sie ein Haufen A****löcher.
Aber mir kommt es hier eher so vor als würdest du dir zu viele Gedanken machen. Machen die Leute Kommentare dazu und sagen dir dass du nicht so schlau bist oder nicht so viel weißt oder naiv bist (das hat damit ü-ber-haupt nichts zu tun!) oder hast du nur davor Angst?
Und mal ehrlich: wer redet denn bitte gerne die ganze Zeit über Schulstoff und Gelerntes mit Freunden? Klar holt man sich da Feedback und Hilfe und so aber als gesprächsthema? Meh.
Ich selber hab auch viele Freunde bei uns an der Realschule und auch welche am Gymnasium.
Hoffe das hilft, viel glück dir noch!
LG Toby