Fühle mich bei meinen Eltern nicht mehr wohl
Hallo, ich bin 17, habe diesen Sommer Abitur gemacht und bin für meine Ausbildung frisch von Zuhause ausgezogen (in eine eigene Wohnung, ohne Mitbewohner). Man könnte meinen, ich würde das Elternhaus vermissen. Aber so ist es irgendwie nicht. Ich hatte geplant, in etwa 2-mal pro Monat nach Hause zu kommen. Jetzt ist es aber so, dass ich mich hier (Elternhaus) einfach nicht mehr wohlfühle. In meinem Kinderzimmer steht quasi nur noch ein Bett. Probleme mit meinen Eltern (Mutter und ihr Freund, Vater wohnt nicht hier) habe ich keine - im Gegenteil, meine Mutter unterstützt mich wo sie nur kann, egal ob bei Behördengängen oder einer finanziellen Spritze. Allerdings hat sie große Probleme mit ihrem Lebenspartner (möchte ich nicht genauer drauf eingehen). Und ich denke, da liegt das Hauptproblem - ich möchte wegen der angespannten Athmosphäre zwischen den beiden hier nicht sein, auf der anderen Seite möchte ich aber meiner Mutter etwas für ihre ganzen Mühen zurückgeben. Wie soll/könnte ich mich verhalten?
Danke schon mal.
5 Antworten
Wenn du dort nicht übernachten möchtest, kannst du ja auch am Wochende Tagsüber hinfahren und bis Abends mit deiner Mutter Zeit verbringen. Es muss ja nicht unbedingt zuhause sein. Ihr könnt zusammen shoppen, essen oder mal ins Kino gehen. Ab und zu kannst du sie auch zu dir einladen. Und falls es ihr dann doch schlecht gehen sollte, dann musst du sie halt unterstützen, wie es sich gehört. Aber vernachlässige deine Mutter nicht, denn sie wird dich aufgrund Ihrer privaten Probleme bestimmt brauchen.
Das ist wirklich eine sehr lange Strecke. Aber wie du gesagt hast, Ihr könnt euch an einem Ort treffen, der für euch beide nicht zu weit ist. Gerade deswegen solltest du deiner Mutter, bei dieser schweren Zeit beistehen und sie auf andere Gedanken bringen. Ich kenne das nämlich auch von meinen Eltern, jedoch war ich damals viel jünger. Aber du musst auch aufpassen, dass sich der ganze Stress nicht auf deine Ausbildung und/oder Schule auswirkt, denn du bist auch erst 17 und die Probleme können dich sehr belasten. Ich hoffe für euch, dass sich alles bald zum guten wendet.
Kommt sie denn nicht zu dir heim? Hast du schonmal mit ihr darüber gesprochen?
Erstmal danke für die Antworten.
- Ja, Abitur mit 17 (Einschulung mit 5, dann G8-Gymnasium), aber das ist hier irrelevant.
- Ich koche gerne und habe schon zig-mal zuhause für sie gekocht, besonders produktive Gespräche sind dabei aber nicht rausgekommen. (Ich tue mich immer sehr schwer damit, über meine Gefühle zu reden..) So in etwa habe ich das aber auch schon in meinem Blog geschrieben, den sie auch verfolgt. Von daher weiß sie schon Bescheid, wie ich mich fühle. Aber was soll sie da tun?
- Sie kommt mich auch schon mal besuchen. Meistens ist das aber so wie dieses Wochenende, dass ich eben mit dem Zug heim fahre und sie mich dann wieder zurückbringt, mit noch ein paar gepackten Kisten. Ein richtiger Besuch wird da aber eher nicht draus wegen Beruf, Hausarbeiten etc. Die Fahrt dauert eben Hin- und Rückfahrt 6 Stunden.
Lade sie doch mal zum Essen ein. Wenn Du gerne kochst : Daheim.Sonst : Restaurant.
mit 17, abi?
Wieso ist doch nicht schlimm wir hatten einen der mit 16 abi gemacht aber der war bessesn vom lernen
Das wäre sicherlich eine gute Möglichkeit, aber einmal hin und zurück dauert mit dem Auto 6 Stunden, mit dem Zug sogar 8-10, je nach Verbindungen. Aber das ist schon mal ein guter Ansatz, vielleicht mal ein Treffen "auf halber Strecke". Und dass ich ihr da helfe, so gut es geht, ist Ehrensache. Die beiden sind aber auch in psychologischer Betreuung und haben kaum Lust, zuhause auch noch über die Probleme zu sprechen..