FSJ Altenpflegeheim abbrechen- ich kann einfach nicht mehr?

5 Antworten

Mit mathematischer Sicherheit heißt in diesem Zusammenhang leider nur - Wenn es so funktioniert und nichts passiert. Du kannst gerade auch Glück haben. Und schon wenn ein weiteres Produkt dazu kommt, dann kann von heute auf morgen alles auseinander fliegen.

Um dieses Risiko zu minimieren solltest Du selber für Sicherheit sorgen.

In einem Altenpflegeheim zu arbeiten ist eine starke psychische Belastung. Dafür braucht man, wie in anderen Bereichen auch eine entsprechende Persönlichkeitsstruktur.

Da wir uns nicht kennen ist es schwer zu raten ob ein Abbruch für Dich als Persönlichkeit richtig oder falsch ist. Da spielen auch viele Dinge rein. Oberflächlich betrachtet kann es an der eigenen Position als FJS-ler liegen. Das wäre etwas, wenn es daran liegt, dann solltest Du auf alle Fälle diesen Weg erst einmal weiter gehen. Liegt es am Umgang mit denen, die zu pflegen sind, weil Du mit alten Menschen nicht klar kommst oder mit deren Schicksalen, dann kann es durchaus Sinn machen zu gehen.

Ich selbst kam in meinem ersten Ausbildungsabschnitt mit der Ausübung von Macht nicht klar. Je weiter unten man in der sozialen Hierarchie war, desto mehr sollte man sich gefallen lassen. Die Leute wurde gebrochen. Weil ich einen Betriebsrat dagegen aufgestellt habe wurde mir die Kündigung geschickt. Sowohl Kammer, als auch Arbeitsgericht hielten eine Fortsetzung der Ausbildung dort für nicht möglich. Eine Sache die meinen Lebenslauf viele Jahre bei Bewerbungen belastet hat.

Schon von daher bin ich immer gegen einen Abbruch. Heißt aber nicht, dass dieser Weg überhaupt keinen Sinn macht. Es kostet aber Geld. Auch wenn in Deinem Lebenslauf nach dem Abitur nichts steht, dann bedeutet dies, dass man immer sagen wird, dass Du nicht wusstest was Du wolltest. Das wieder gilt als Charakterschwäche.

Also - Um die Risiken zu minimieren, für Deine allgemeine wie berufliche Zukunft, aber auch für die Selbständigkeit: Mache eine Ausbildung, in der Du weitere Qualifikationen für Deine zukünftigen Vorhaben erlernst.

Den ersten Schock im Arbeitsleben hast Du schon bekommen. Das wird (so vermute ich das) die absolute Unterordnung sein. Eine Sache die in den Schulen nicht verraten wird. Wie denn auch? LehrerInnen haben ja die Schule nie verlassen und kennen das echte Leben nicht und es ist auch kein Bestandteil von Rahmenrichtlinien oder Lehrplänen. Doch damit wirst Du den Umgang lernen müssen. Das brauchst Du später auch bei eigener Belegschaft oder wenn Du mit schwierigen Kunden zu tun hast. Auch da kann man nicht einfach einen Kunden in den Wind schießen.

Ich glaube auch nicht, dass Deine Eltern Dir nicht helfen wollen. Sie wollen Dir keine Unterstützung für die wackelige gewerbliche Aussicht bieten. Das ist auch gut so. Man kann nicht vor allem wegtauchen.

Versuche ein detailliertes Gespräch mit Deinen Eltern zu führen. Wo liegt deren Kritik an Deinem Vorhaben? Wo sehen sie die Probleme? Nimm diese Probleme ernst. Es ist einfach so, dass Du mit 19 einen Mangel an Erfahrungen hast. Natürlich bist Du volljährig und kannst vieles selber gut entscheiden und regeln. Das gilt aber nicht für alles.

Es kann auch sein, dass Du mit den bisher erlernten Dingen genau jetzt gerade mit Deiner Gewerbelichkeit Erfolg hast. Nur verschieben sich die Aufgabenstellungen, dann liegst Du vollkommen daneben.

Eine Sache die man einfach verhindern muss.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute!

P.S. Was Du von Dir geschildert hast, morgens nicht aufstehen zu wollen und alles sinnlos, das klingt nach depressiver Verstimmung. Da kann ich aber nur sagen, dass das ein Problem Eurer Generation ist. Weder privat, noch in der Schule werdet Ihr vor wirkliche Entscheidungen oder Konflikte gestellt. Kommen sie dann, werden schnell die Noteisen von der Psyche ausgeworfen. Gehe damit nicht zum Arzt. Nimm dies als Aufgabe jetzt an und lerne auch gegen Dich selber zu kämpfen. Die nächsten dreißig oder vierzig Jahre dürfte das einen Gutteil Deiner Tätigkeit ausmachen. Auch dafür viel Erfolg.

Jeder der weit gekommen ist hat auch mal ganz unten angefangen ich meine irgendwie musst du die Zeit bis dahin ja auch mit nem anderen Job überbrücken. Falls du es dann wirklich absolut nicht machen willst würde ich mich erst nach etwas neuem umschauen bis du dann dein Projekt starten kannst. Im Arbeitsamt kann man sich aber auch ganz gut informieren villeicht gibt es ja auch andere Wege ich bin ja kein Berufsberater :)

Also auf das Internetgeschäft würde ich mich nicht 100%ig verlassen, ich sprech da aus Erfahrung. erst explodieren die Einnahmen aber glaubst du sie werden dir die nächsten 50 Jahre so viel Geld einbringen? Der Markt ist viel zu dynamisch, was heute neu und angesagt ist interessiert in 2 Wochen kaum noch einen. Trotzdem solltest du da dranbleiben! Zum FSJ, du kannst dir ja auch was anderes suchen, ein Praktikum in einer IT Firma wenn es dir bei deinem eigenen Projekt hilft zb....

Du solltest Dich dem wirklichen Leben stellen und dich nicht in Wunschträume mit mathematischer Wahrscheinlichkeit flüchten 

Farinas421 
Fragesteller
 24.11.2015, 23:12

wir haben aber den Autrag, das geilste Leben zu leben und die Wünsche Gotte auszuführen, die gleichzeitig unsere Wünsche sind

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Farinas421 
Fragesteller
 24.11.2015, 23:14
@musso

das habe ich mir hart erarbeitet. Die meisten Menschen sind einfach nur Sklaven, ohne es selbst zu bemerken

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Dirk-D. Hansmann  25.11.2015, 06:14
@musso

Was hast du geraucht?

Das Zeug willst Du doch nicht ausprobieren? Mach keinen Mist!

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So, so du hast größeres vor?

Ist Altenpflege ein abwertender nutzloser Beruf oder wie soll ich das verstehen?

Wenn du das nicht aushälst wirst du wohl so schnell als möglich aussteigen müssen, denn du scheinst hier völlig fehl am Platz zu sein.

Und deine Träume vom Internetbussines kannste ja noch ne weile träumen.

(Denke daran: Umsatz nicht gleich Gewinn)