Freund, 27, keine Ausbildung, schluss machen?
Ich und mein Freund sind jetzt 5 Jahre zusammen. Das letzte Jahr war eher ein hin und her. Er ist 27 und hat bis jetzt nichs gemacht. Er hat eine Ausbildung angefangen und diese nach einem halben Jahr abgebrochen. Er hat keinen Führerschein. Er lässt sich gehen und macht nichts mehr aus sich (äußerlich). Ich bin 24 und bin im Endspurt meines Bachelors. Ich arbeite nebenbei als Werkstudent in einer Medienagentur. Nun werde ich nach dem Bachelor eine Traineeship in der gleichen Agentur absolvieren. Die ersten Jahre verliefen auch sehr glücklich, da sich keiner Sorgen um die Zukunft gemacht hat. Ab dem 3. Jahre wurde es ernster. Ich konnte mir eine gemeinsame Zukunft mit ihm vorstellen. Wir haben gemeinsam nach Ausbildungen gesucht aber er hat sich immer davor gedrückt. Irgendwann fingen wir an wegen dem Problem uns zu streiten. Dann hatte er eine Ausbildung angefangen und wieder abgebrochen weil er gekündigt wurde wegen Fehlzeiten. Vor und nach der Ausbildung hatte er auch keinen anständigen Job, sondern hat nur bei seinen Eltern im Kiosk ausgeholfen. Für 1 Jahr war er an der Tankstelle tätig. Jetzt fängt er mit 27 (ab September) eine Umschulung als Verwaltungsangestellter an. Nun weiß ich aber nicht ob er damt später einen Job finden wird, weil es "nur" eine Umschulung ist und keine Ausbildung. Auch bei meiner Familie und bei meinen Freunden hat er nicht das beste Bild. Ich weiss gar nicht was ich machen soll, ob ich weiter mit ihm zusammen bleiben soll oder lieber Schluss machen soll....die Gefühle sind da aber nur mit Gefühlen können wir keine gemeinsame Zukunft aufbauen.
12 Antworten
Statt außenstehende zu Fragen, solltet ihr eigentlich nach 5 Jahren Beziehung in der Lage sein miteinander zu sprechen, oder?
Ein Führerschein ist nicht alles, aber das er keine Ausbildung hat, ist fragwürdig, da es immer schwieriger wird eine zu finden.
Wir können dir deine Entscheidung nicht abnehmen.
Viel Erfolg.
Wenn er die Umschulung macht und durchzieht, ist es ja immerhin etwas.
Ich würde das als seine letzte chance betrachten. Wenn er auch diese absichtlich vergeigt, wird es höchste Zeit, sich zu trennen.
Du willst ihn sicherlich nicht durchfüttern. Bitte achte auch darauf, getrennte Konten zu führen.
Solange ihm klar ist, dass Du die Verdienerin bist.
D. h.: er ist für den Haushalt, Einkäufe, Wäsche und die Erziehung der Kinder verantwortlich.
Sage ihm das mal ganz deutlich und unverblümt - es löst immer einen ungeheuren Motivationsschub aus.
Rede mit ihm. Anders wirst Du die Situation kaum ändern können.
Das ist eine schwierige, verzwickte Situation. Einerseits hegst du Sympathie für ihn, andererseits läufst du Gefahr, dich und dein eigenes Leben vom ihm runterziehen zu lassen. Mach ihm doch wirklich mal Druck, dass er, wenn er so weiter macht, dich verlieren wird. Er muss sich anstrengen, damit ihr beiden zusammen glücklich werdet, also muss er seine Umschulung durchziehen, ohne weiter negativ aufzufallen. So wie sich die aktuelle Situation anhört, sieht er es als selbstverständlich an, dass ihr ein Paar bleibt, egal, wie die Situation aussieht und das ist meiner Ansicht nach falsch. Eine Umschulung ist doch schon ein guter Anfang, um an einen zertifizierten Abschluss zu kommen, damit geht er zumindest schon mal einen Schritt in die richtige Richtung. Wie gesagt, gib ihm etwas Zeit, aber mach ihm Druck, wenn es einige Zeit später immer noch nicht auf ihn wirkt, dann mach Schluss, denn sein eigenes Leben runterziehen zu lassen, weil mein Partner keine Lust hat, ein ordentliches Leben aufzubauen, würde ich nicht eingehen wollen.
Wenn du später für die Familie aufkommen willst und damit klar kommst, mach weiter so.
Ich würde mich an seiner Stelle schämen. Sorry.