Umschulung?
Hallo,
Kann mir vielleicht jemand weiter helfen,kurz zu meiner Person bin 26 Jahre alt und habe Kinder. 2015 habe ich meinen Realschulabschluss abgeschlossen.
Kurz da drauf habe ich eine Ausbildung als Zmf begonnen die ich nach einen Jahr abgebrochen habe. Danach wurde ich schwanger . Und seitdem Hausfrau gewesen.
Nun gehen meine Kinder ab September in die Kita und das Jobcenter hat mir empfohlen eine überbetriebliche ausbildung zu machen als Kauffrau im Gesundheitswesen habe momentan couching .
Das Problem ist ich möchte dieses Jahr wirklich eine ausbildung machen will nicht mehr zu Hause bleiben. Habe aber Angst das ich mit der überbetrieblichen ausbildung danach nichts finde . Oder wie stehen die Chancen? Hat jemand von euch so eine umschulung gemacht ? Oder was schlägt ihr mir vor ?
Danke im vorraus
1 Antwort
Couch = Sitzmöbel
Coach = Unterstützer, Trainer, Lehrer
Ich hoffe für dich sehr, dass du ein CoAching machst und dich nicht intensiv mit der Nutzung von Sitzmöbeln befasst ;).
Deine Bedenken sind ansonsten völlig berechtigt! Kaufmännische Ausbildungen führen in einen äußerst schwierigen Arbeitsmarkt. Man konkurriert dort mit den vielen BWL-Bachelor-Absolventen von den Unis um die halbwegs guten Stellen. Gegen die kann man sich erst dann einigermaßen durchsetzen, wenn man Berufserfahrung und am besten dabei eine nicht allzu verbreitete Spezialisierung vorweisen kann. Und das gilt für die, die regulär in Betrieben ausgebildet wurden! Überbetriebliche Ausbildungen machen die Sache noch schwieriger...
Wenn es möglich sein sollte, würde ich dir also nicht nur zu einem anderen Ausbildungsweg, sondern auch zu einem anderen Berufszweig raten. Wie sieht es denn zum Beispiel mit einer Ausbildung zur Erzieherin aus? Oder könnte vielleicht auch die Pflege was für dich sein? Wenn du ZMF lernen wolltest, wäre das doch beides irgendwie schon einigermaßen naheliegend, oder? Und DAS wären eben Mangelberufe, wo sich um alle, die wollen, massiv gerissen wird, weil so viele Stellen unbesetzt sind. Sprich, sehr gute Jobaussichten!
MFA ist tatsächlich eher unterbezahlt und auch nicht gerade selten auf dem Markt. Wäre also auch keine Ausbildung, die ich dir so unbedingt empfehlen würde...
Und ja, eine Ausbildungsstelle in Teilzeit wird schwierig. Egal in welchem Bereich. Ist zwar inzwischen laut BBiG für alle möglich, nicht mehr nur in bestimmten Sonderfällen, aber die Ausbildungsbetriebe müssen eben mitspielen. Und das tun die wenigsten...
Von daher solltest du dich so oder so auf Vollzeit einstellen. Aber dein/e Kind/er dürften inzwischen doch auch nicht mehr ganz klein sein, oder? Da wäre das doch sicherlich machbar. Insbesondere, wenn der Vater dann auch unterstützt!
Wie gesagt - Pflegeberufe, Erzieherin, sowas in der Art, das wären Berufe mit guten Aussichten. Oder vielleicht auch ein Handwerk? Hast du eigentlich schon mal den ziemlich guten Selbsttest zur Berufsfindung der Arbeitsagentur online gemacht? Ich meine diesen hier: https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt
Vielleicht liefert der dir auch noch mal neue Ideen :).
Mein Sohn der ist 5 und meine Tochter ist 4 Jahre alt. Bin alleinerziehend. Diesen test werde ich aufjedenfall mal machen. Also handwerk wäre nichts für mich aber als jugend und heim Erzieher habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Ich habe meine coaching Frau drauf angesprochen mich für eine duale Ausbildung als mfa zu bewerben aber sie meinte das es schwierig wird in teilzeit angenommen zu werden und das der Beruf unterbezahlt wird. Und sie versucht mir die ganze zeit schön zu reden das der Beruf kfg ein Beruf mit zukunft ist und ich sicher einen job finden werde nach der umschulung. Aber habe angst das es nicht der fall ist. Habe nächste Woche einen Termin bei der schule aber bin mir wirklich sehr unsicher . Ich kann mir nicht vorstellen das man mit einer umschulung vorallem ich wo keine berufserfahrungen habe irgendwelche große Chancen habe.
Danke für deine Antwort