Freizeit als Lehrer?
Hi. Ich wollte mal wissen wie das aussieht mit der Freizeit als Lehrer. Ich habe oft zu hören bekommen, dass Lehrer extrem viel arbeiten müssen und demnach kaum Freizeit haben. Stimmt das? Ich würde gerne den Beruf als Lehrer ausüben allerdings habe ich keine Lust jeden Tag 12 Stunden pro Tag Dinge vorzubereiten, Klausuren zu korrigieren etc. Könnte mir da jemand sagen wie viel Freizeit man am Ende des Tages hätte? So 7 - 8 Stunden am Tag arbeiten wären ok aber auf mehr hab ich nicht wirklich Bock. Falls der Lehrerberuf wirklich so ein Mordsding ist, wäre es auch hilfreich zu sagen, was man mit einem Master of Education sonst noch machen könnte, so als Alternative zum Lehrerberuf zB (kann auch in andere Richtungen gehen)
4 Antworten
Das kommt darauf an welche Fächer du unterrichtest ud an welcher Schulform. Des Weiteren hängt es von diener Arbeitsweise und Routine ab.
Wenn du ein Deputat von z.B. 28 Stunden hast (Unterrichtszeit) , bist du im Schnitt 6 Stunden in der Schule, danach finden noch Konferenzen oder Gespräche statt.
Ich würde schon von 3-4 Stunden Unterrichtsvorbereitung ausgehen, gerade bei Anfängern. Unter 10 H kommst du da eigentlich nicht raus, am Wochenende wird auch etwas dazu kommen, je nachdem ob korrigiert werden muss.
Mit einem MAster of Education kann man wenig anfangen außerhalb der Schule, ehrlich gesagt.
Kommt glaube ich auf viele verschiedene Faktoren an.
Zum Beispiel wirst du in deinem ersten Jahr als Lehrer sehr, sehr viel zuhause vorbereiten müssen, da du ja zum ersten Mal einer Klasse den ganzen Stoff beibringst. Aber mit jeder Wiederholung dieser Jahre wird der Aufwand geringer, da du ja einfach dein Vorfahren der letzten Jahre weiterentwickeln/kopieren kannst.
Und zum Beispiel wieviele Tests du korrigieren musst, hängt natürlich auch von dem Jahrgang ab. Bei einer ersten Klasse wirst du zuhause weniger korrigieren als bei einer zehnten, wo du ganze Abschlussprüfungen durchblättern musst.
Und klar hast du in Arbeitswochen viel zu tun. Aber vergiss nicht, wieviele freie Tage man mehr hat als Lehrer. Du hast ja fast so viel Urlaub wie die Schüler Ferien, nur mit ein paar Abstrichen (paar Meetings, bisschen Vorbereitung).
Unterricht vor- und nachbereiten, Tests und Arbeiten kontrollieren, selbst Weiterbildungen besuchen. Lehrer haben in der Regel nicht bedeutend mehr Urlaub als andere Berufstätige.
Wie viel freie Zeit Du hast, liegt letztlich an dir selbst.
Sprich mit verschiedenen Lehrern darüber.
Zeitlich so stressig wie du das annimmst ist der Beruf nicht. Wenn du in bestimmten Fächern unterrichtest, dann wird das mit der Zeit zur Routine. Da brauchst du nicht Stunden für die Vorbereitung für den nächsten Tag. Du kennst die Fächer in denen du unterrichten musst. Das sind meist nur 2 oder 3 Fächer. Die Lehrinhalte wiederholen sich Jahr für Jahr, mit kleineren Abweichungen, wenn es etwas Neues gibt.
Kommt darauf an, ob du in einer Grundschule unterrichtest, oder auf einem Gymnasium. Ob du Abiturarbeiten überprüfen musst, was es in Grundschulen nicht gibt.
Inzwischen ist die Anzahl der Schüler viel weniger, als dies früher der Fall war.
Wenn du 20 Schüler in der Grundschulklasse hast, dann kannst du die Hausaufgaben überprüfen. Du musst nicht alle von heute auf morgen überprüfen. Kannst dir einige Tage Zeit lassen.
Was eher ein Problem sein könnte ist, dass sich die Schüler in den Grundschulen heute anders benehmen. Es gibt mehr Widersprüche von den Schülern.
Manchmal sind Elternabende abzuhalten, oder es finden Besprechungen statt.
Das ist aber zeitlich kein Problem. Da sitzt kein Lehrer nach Unterrichtende von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr bei einer Besprechung. Wenn so etwas erforderlich wäre, wäre dies eine Ausnahme.
Wenn es zum Schulende am Jahresabschluss geht, wird die Freizeit auch mehr. Oft finden dann, wenn alle Klassenarbeiten geschrieben sind , eher Wiederholungen statt. Da kannst du davon ausgehen, dass die Nachmittage der Lehrer Freizeit sind.
Ich kenne einige Lehrer und noch keiner hat sich darüber beschwert , dass er nicht ausreichend Freizeit hätte. Beschwerden gibt es eher über das Benehmen mancher Schüler, aber das auch überwiegend in Grundschulen und weniger an Gymnasien.