Freimaurer?

6 Antworten

Es ist eine hierarchisch aufgebaute Organisation deren Modell auch im satanischen Golden Dawn (Aleister Crowley) und in der Scientology-Sekte genutzt wurde und wird.

Daher würde ich die Freimaurerei eher als eine Sekte bezeichnen, von der die unteren mitglieder niemals wissen können, worum es weiter oben geht. Deshalb bringt es auch nichts im Internet danahc zu fragen, da einerseits Niemand weiter unten die Wahrheit kennt und andererseits auch kein eigeweihtes Mitglied etwas schlechtes sagen wird.

In der Scientoogy - wie auch in anderen Sekten und Kulten, glauben sie unten immer, dass es nur um etwas besonders gutes geht.

Wenn es aber so humanistsich und gut für die Menschen wäre, dann bräuchte man es nicht geheimhalten.

Mit jeder Stufe erhält man mehr Wissen über geheime Zeichen, Symbolik und Codes - die überall in der Welt von Eingeweihten erkennbar sind.

Manley P. Hall schreibt es im "The Secret Teachings of all Ages."

Das die Geheimnisse der Freimaurerei auch für kriminelle Zwecke genutzt werden kann und die gesinnung und das Führungszeugnis deren Mitglieder nicht geprüft wird, wissen wir spätestens seit der Propaganda Due - eine kriminelle Ex-Freimaurer-Loge, die mittlerweile schon 3 Nachfolgeorganisationen hatte.

Zitat von deren Homepage:

Freundschaft, Weltoffenheit, Toleranz, Brüderlichkeit – wenn Sie sich mit diesen zeitlosen Werten identifizieren, dann könnte die Freimaurerei etwas für Sie sein!

Nahezu jede der 500 Logen in Deutschland hat eine eigene Homepage, von Geheimbund kann heutzutage kaum noch die Rede sein.

Sie geben sich relativ offen und transparent und Interessierte sind immer Willkommen, "Kennenlernabende" sind üblich.

Ich finde die völlig in Ordnung.


gluchjeiser  31.07.2024, 19:29
Ich finde die völlig in Ordnung.

Ich überhaupt nicht. Glaubst Du alles was irgendein verein auf seine Homepage schreibt? Hast Du mal die Homepage der Scientology gelesen?

George Washington hatte 124 Sklaven und Napoleon hat endlose Feldzüge mit 3,5 Millionen Toten aus machtgründne geführt.

Das soll ein humanitärer Bund sein? Das kann ja wohl nicht sein.

Imho eine Mischung aus pseudoreligiöser,infantiler und morbider Gesellschaft. Aber man darf kein Atheist sein, weil man ja schliesslich dem "Großen Baumeister aller Welten " auf diverse Arten huldigen muss, d.h. man muss schon an einen Schöpfer glauben. Der Logenmeister muss im Osten sitzen, da dort die Sonne aufgeht und er die Loge damit "erleuchten" kann. Die beiden Aufseher sitzen ihm genau gegenüber im Westen um ihm zu gehorchen. Wenn der Logenmeister gewillt ist, die Loge zu eröffnen, wird das durch die Aufseher mitgeteilt. Auch das niemand " mithören" kann, was so gesprochen wird. Dann gibt es nette Rituale zur Erhebung (Beförderung) zum Gesellen und Meister. Da wird man auch schon mal in einen Sarg gelegt, der mit etwas Glück nicht mit Deckel, sondern mit Tuch verschlossen wird. Totenschädel spielen auch eine wichtige Rolle. Dann gibt es den Beamtenapperat, bestehend aus Logenmeister, den 2 Aufseher, dem Zeremonienmeister und sonstigen ganz wichtigen Würdenträgern. Wie so eine Versammlung mit Schürzen, Schwertern und sonst. Abzeichen, alle in schwarz-weiß gekleidet aussieht, ist an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen. Ein Karnevalsverein will wenigstens lustig sein, aber hier ist ja alles ernst gemeint. OK, man kann auch gehen wenn man will, das heißt dann "er hat gedeckt". Unterschied zwischen einem Lehrling und einem Meister ? Jedenfalls nicht das der Meister die Erleuchtung über den Sinn des Lebens und Antwort auf alle Fragen hat und der Lehrling unwissend ist, sonder der Meister kennt mehr seltsame Hand, Finger oder sonstige Zeichen, an denen man sich erkennt. Also geführtes Denken, Selbstreflektieren und Philosophieren. Der Nutzen des Ganzen entzieht sich mir ehrlich gesagt. Hier noch ein Link zu einem Ritual : https://www.stichtingargus.nl/vrijmetselarij/gllfvd_r3.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein ethischer Bund, der sich der indivduellen Persönlichkeitsentwicklung widmet.

Der Wikipedia-Artikel "Freimaurerei" erklärt das recht gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Freimaurer

gluchjeiser  31.07.2024, 19:10

Erklärt er nicht. Der Artikel beschreibt nicht was die Freimaurerei IST, sondern wie sie sich selbst betrachtet.

George Washington hatte 124 Sklaven und Napoleon hat endlose Feldzüge mit 3,5 Millionen Toten aus machtgründne geführt.

Das soll ein humanitärer Bund sein? Das kann ja wohl nicht sein.

krato333  02.09.2024, 18:36
@gluchjeiser

Hallo gluchjeiser.

Du gehst offensichtlich von Deiner persönlichen Interpretation eines "humanitären Bundes" aus.

Ich verstehe, worauf Du mit Deinen Beispielen anspielst, solltest aber berücksichtigen, dass Freimaurerei jeweils immer nur ein Spiegel ihrer Zeit ist.

Zur Zeit Washingtons war Sklavenhaltung - zumindest in den Südstaaten - gängige Praxis und bedeutete nicht zwangsläufig, dass die betreffenden Menschen schlecht behandelt wurden. Daraus also ein Missverhalten Washingtons im Verständnis seiner damaligen Zeitgenossen abzuleiten, ist meines Ermessens zweifelhaft.

Zu einer möglichen Mitgliedschaft Napoleons gibt es keinerlei Unterlagen - er war wohl kein Mitglied unseres Bundes. Aber nehmen wir dafür Friedrich den Großen, der das durchaus war. Für das damalige Verständnis vertrat er eine ausgeprochen progressive Position... die eines aufgeklärten Fürsten ("aufgeklärt" im Sinne der "Aufklärung"). Trotzdem hat er über viele Jahre hinweg Kriege geführt und war weit davon entfernt, seinen Herrschaftsanspruch in Frage stellen zu lassen.

Warum auch? Bis ins 19. Jahrhundert war das Führen von Kriegen ein selbstverständliches Mittel politischer Betätigung.

Der eingangs angeführte Wikipedia-Artikel fasst für mein Verständnis beide Dimensionen (damals und heute) recht gut zusammen. Das bedeutet damals wie heute: Sich durch philosophische Arbeit anhaftender Vorurteile und Vorverurteilungen zu entledigen und in dem Gedanken der Aufklärung zufolge in dem Versuch zu üben, mündig zu denken und zu handeln. Daraus ergibt sich für den Einzelnen die Bandbreite des ethisch vertretbaren Handlungsspektrums.

Sehr beliebt unter Freimaurern ist das Statement Kants:

AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstver- schuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst- verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sa- pere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

In heutiger Zeit schließt das eine Selbstverpflichtung zu humanitärem Handeln ein. Zu den von Dir angeführten Zeiten gab es diesen Anspruch noch nicht im heutigen Verständnis.

Herzliche Grüße

krato333

gluchjeiser  03.09.2024, 02:22
@krato333

Sklavenhaltung war insbesondere etwas von Reicheren und Eliten (die sich Sklaven und deren Versorgung auch leisten konnten). Keineswegs war das etwas, das allgemein üblich war. Auch zu Lebzeiten von Washington damals gab es schon viel Kritik daran. Nur war es eben erlaubt per Gesetz. Aber wer macht die Gesetze? Nicht die einfachen Menschen - sondern eben auch wieder die Machthaber und Eliten.

Schau mal, das wird in Wikipedia ganz klar und leicht verstehbar erklärt. Wenn du es möchtest, kopiere ich es für hier rein.


gluchjeiser  31.07.2024, 19:11

Da steht nicht was die Freimaurerei IST, sondern wie sie sich selbst betrachtet.

George Washington hatte 124 Sklaven und Napoleon hat endlose Feldzüge mit 10.000en Toten aus machtgründne geführt.

Das soll ein humanitärer Bund sein? Das kann ja wohl nicht sein.