Fragen zu Panikattacken?
Ich hatte Panikattacken, die erste passierte auf der Straße. Danach habe ich Angst bekommen, alleine rauszugehen, also brauche ich immer jemanden bei mir. Meine Verwandten lachen mich aus und sagen, dass ich endlich rausgehen sollte, aber das macht mich traurig und verzweifelt. Haben andere das auch erlebt? Warum verstehen sie nicht, dass es kein Faulheit ist? Wenn ich daran denke, alleine irgendwohin zu gehen, überkommt mich sofort die Angst. Es gibt zwar kaum noch Panikattacken, vielleicht eine im Monat, aber die Angst, alleine das Haus zu verlassen, bleibt. Es ist einfach frustrierend und ich fühle mich missverstanden
4 Antworten
Leider ist Verständnis wirklich selten. Meine Familie begreift es auch nicht, warum ich manchmal nicht raus kann oder nicht einfach Kontakte knüpfen kann. Psychische Erkrankungen sind für jene, die sie nicht selbst erlebt haben, oft schwer nachzuvollziehen. Bei meiner Familie halfen Vergleiche, zu denen sie einen Bezug haben, und dass ich mir professionelle Hilfe gesucht habe und aktiv daran arbeite. So sehen sie, dass ich will, aber eben mitunter einfach nicht kann.
Geh mal zum Arzt und wenn Du nicht rauskannst, ruf an und frag nach einem Termin. Dann nimm an dem Tag ein Taxi.
Sonst ruf bei der 08001110111 oder 08001110222 an (tel. Seelsorge). Die kennen solche Probleme.
Du kannst auch beim Gesundheitsamt anrufen und fragen, ob es dort einen sozialpsychiatrischen Dienst gibt.
Ehrlich gesagt verschlimmerst du mit deinem Vermeidungsverhalten die ganze situation.
Auf Verständnis bei Anderen brauchst du nicht hoffen.
Aber du musst dich verstehen und du musst bzw solltest es in kleinen Schritten wagen alleine vor die Tür zu gehen. Auch wenn's nur fünf Schritte sind.
Jeden Tag immer ein bisschen mehr
Ich hab selbst generierte Angststörung ich weiß also wie es dir geht. Ich bin mal einen ganzen sommer nicht mehr raus und dann hab ich mir in den Hintern getreten uns es funktioniert.
Das klingt nach sozialer Angststörung, je nach Ausprägung kann eine Psychotherapie sinnvoll sein.