Formulierung "tiefe Bereicherung" - gibt es eine Alternative?
Folgender Satz:
"... der an mir so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe und dadurch eine ebenso tiefe Bereicherung für sich erfährt."
Bei "Bereicherung" bin ich mir nicht so sicher, ob das exakt passt oder wenn ja, ob man es noch mit einem Wort ausschmücken sollte. Zum Beispiel "tiefe emotionale Bereicherung", wobei ich mir auch für dieses Wort ein Synonym vorstellen könnte, das ich aber momentan nicht parat habe.
Ich könnte auch "tiefe Befriedigung" schreiben, was wohl besser passen würde als "tiefe Bereicherung", nue das klingt etwas zu sexuell. Oder nicht?
3 Antworten
Formalsprachlich fehlt ein Komma:
Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich, der an mir so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe, (Komma) und dadurch eine ebenso tiefe Bereicherung für sich erfährt.
In welchem Kontext steht der Text? Soll der so schwülstig und drüber klingen?
Wenn ja, sollte "wie ich es selbst schon zuhauf getan habe" umformuliert oder ergänzt werden, denn das bezieht sich auf "an mir großherzig handeln". Du schreibst also im Prinzip: der an mir so großherzig handelt, wie ich an mir schon zuhauf großherzig gehandelt habe. Wenn du also die tiefe Befriedigung schon anstößig findest – genau die findest du in dem großherzigen Handeln an der eigenen Person.
Um dir zu sagen, wie der Text rüberkommt, muss ich wissen, wofür du das schreibst.
Ich könnte den Text einfach kürzen.
So: Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich, der an mir so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe.
Oder nur so: Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich.
Was klingt am besten?
Erstmal danke ich für den Stern! 🍒
Noch zu deiner Frage, irgendwie sind deine Kommentare untergegangen:
Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich, der an mir so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe.
Hier gibt es das Bezugsproblem ja auch, das ich in meiner Antwort angesprochen habe. Um das aufzulösen, müsstest du "an mir" auflösen: Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich und der so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe.
In beiden Versionen störe ich mich auch noch an der Kombinationen "auf die Worte des heiligen Franz von Assisi" und der Infinitivgruppe, was ich erst bei der zweiten Version ("oder so") .
Entweder: Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, dass ich Ihnen einen Menschen finde, der so altruistisch ist wie ich und der so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe.
Oder: Mir die Worte des heiligen Franz von Assisi in Erinnerung rufend vertraue ich darauf, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich und der so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe.
Dabei habe ich das sprachliche Register deines Textes berücksichtigt.
Beide Versionen sind mir zu schwülstig und auch zu selbstherrlich. Für mich klingt das zu egozentrisch, als dass mir der angesprochene Altruismus authentisch erschiene. Das liegt aber sicher am Kontext und am Genre.
Tiefe Bereicherung passt besser als Befriedigung:)
Warum bloß ist es so furchtbar schwer zu verstehen,
dass man manchmal nicht nur halbe Sätze braucht,
sondern einen ganzen Kontext.
Außer dicke Backen aufzublasen kam dann doch nicht mehr von dir.
Ich wusste nicht, dass das aus der Bibel stammt.
Manche Nachfrage hilft auch anderen Antwortenden.
"Kurze Antworten "ja" oder "nein" usw. sind dir hier auch die allerliebsten"
Woher weißt du, was mir hier am allerliebsten ist?
"Dann solltest du" - ich nehme keine Ratschläge von völlig Fremden
an, die mich nicht kennen. Ich löse meine Probleme selbst.
OK schaue hier den ganzen Absatz:
Nun vertraue ich auf die Worte des heiligen Franz von Assisi, in Ihnen einen Menschen zu finden, der so altruistisch ist wie ich, der an mir so großherzig handelt, wie ich es selbst schon zuhauf getan habe und dadurch eine ebenso tiefe Bereicherung für sich erfährt.
Du kannst auch deine Meinung sagen, wie der Absatz generell "rüberkommt".
Zum Kontext möchte ich öffentlich nicht noch mehr schreiben. Aber du findest den Text penetrant schwülstig?