Fokus Probleme mit Sigma 18-250

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Mach Dir keine Gedanken! Deine Beobachtungen sind alle normal.

  • Fokussieren im Nahbereich ist fuer den AF deshalb schwierig, weil bereits kleine Abweichungen vom Fokuspunkt große einfarbige Flaechen ohne Konturen und Kontraste erzeugten. Und der Phasen AF braucht nun mal Kanten mit Kontrasten.

    • die Stabilinsen muessen sich erst "einschwingen", bevor sie wirkungsvoll arbeiten koennen. Daher der "Ruck" bei Beginn und Ende der Aktivierung.

Das 18-250mm ist eine der schlechtesten Scherben die es gibt. Die schlechte Abbildunglseitung ist für garnichts wirklich perfekt!

Eine zB 35mm Festbrennweite ist perfekt auf 35mm abgestimmt. Gleiches gilt für alle anderen Festbrennweiten... Da Fotografen meistens nicht mit 10-20 Festbrennweiten-Objektiven runrennen wollen gibt es Zoom-Objektive.

Je größer der Zoom-Bereich desto großer der Kompromiss zwischen kleinster und größter Brennweite. Ergo muss bei einen zB 18-270mm Objektiv ein viel extremerer Kompromiss eingegangen werden als bei zB 18-55mm und weiters wird die Konstruktion teuer und viel aufwändiger bei einem 18-270mm als beim 18-55mm.

Durch diesen Kompromiss wird die Bildqualität beeinträchtigt. Je größer der Kompromiss desto größer die Beeinträchtigung. Daraus kann man schließen, dass eine zB 18-270mm Linse ist nicht grottenschlecht ist aber von der Bildqualität einer anderen Linse deutlich unterlegen ist. In dem Fall ist es eben eine der Ausnahmen von der "You get what you pay for" - Regel!

Zu deinem Problem:

Entweder bist du unter der Naheinstellgrenze und darum klappt der AF nicht oder der AF findet keine klaren Kontraste um auf die scharfzustellen...

Das die Bildqualität nicht mit einer Festbrennweite oder ähnlichem mithalten kann ist klar. Ich habe das Objektiv für den Urlaub gekauft. Ich bin in unwirtlichen Gegenden unterwegs, Urwald, Sand, Berg. Da braucht man zum einen so wenig Gepäck wie möglich und zum anderen ist auch in diesen Gebieten das permanente Objektivwechsel nicht so optimal. Ausserdem ist es mir schon passiert das ich eine Aufnahme mit dem Weitwinkel gemacht habe und in der nächsten Sekunde ein Tier in 20 Metern Entfernung fotografieren will und da keine Zeit für einen Wechsel des Objektives habe. Da ist das Tier dann schon weg. Aber wie gesagt, dabei ging es ja bei meiner Frage nicht.

Ich bin auch mal gerade dabei einige Tests mit verschiedenen Objektiven zu machen die ich habe, Vergleich im unteren Bereich mit dem Originalobjektiv und mit einem älteren Tele von Canon 100-300. Da schlägt sich das Sigma Objektiv auf den ersten Blick nicht so schlecht. Aber wie gesagt ich werde das noch austesten.

Zu meinem Problem Wenn ich manuel im Nahbereich vorarbeite findet das AF dann schon die richtige Schärfe und das relativ schnell. Ich bin auch nicht zu nahe dran sonst würde ja manuel auch nicht gehen. Das Problem ist wenn ich auf eine grössere Entfernung vorher scharf gestellt habe, da funkt das AF auch ganz gut und dann in den Nahbereich gehe.

Übrigens, wenn das mit dem AF funktioniert sind die Fotos im Makrobereich schon ziemlich gut.

Auch das "Wackeln" des Bildes finde ich noch etwas komisch.

keine sorge selbst echte Makroobjektive werden manuell scharfstellt weil der Sensor der Kamera in diesen Entfernungen nicht so präzise ist wie das Auge des Fotografen