Findet ihr Mädchen/Jungs die Goth sind heiß?
Ich wollte nur mal diese Frage stellen, weil die meisten Mädchen/Jungs einfach nur den gleichen Stil haben (damit meine ich nicht jedes/jeden Mädchen/Jungen). Sogar die Mädchen und Jungs aus meiner Klasse sind halt basic (ich denke auch ,dass die meisten basic angezogen sind).
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4 Antworten
Da ich in der Szene bin, finde ich Mitglieder der Szene (m/w/d) selbstverständlich attraktiv, dazu kommt noch, dass deren Garderobe interessanter, individueller und schmeichelnder als der Mainstream ist. Doch ist die Kleidung Ausdruck der Persönlichkeit* und des Musikgeschmacks (ich liebe die Musik) und kein Fetisch-Ding. Das selbe gilt auch für die weiter gefasste schwarze Szene.
*Mitglieder der Gothic- und Schwarzen Szene sind meist intelligenter, gebildeter, philosophischer, friedlicher und romantischer als der Mainstream, zudem haben sie oft eine Ader für düsteres und makabres.
Nicht weil sie Goth sind. Dieser Kleidungsstil sagt für mich viel eher aus, dass die Person die pinke Schneeflocke sein will. Noch besonderer und anderserer als die anderen. Dass sie sich dabei in einen Einheitsbrei quetschen, merken die meisten gar nicht.
Eine heiße Frau ist heiß egal was sie an hat. Marilyn Monroe hat das vor Jahrzehnten bewiesen indem sie ein Fotoshooting bei dem sie nichts als einen Jutesack getragen hat, gemacht hat.
Das war aus Protest auf einen Kommentar von einem Journalisten, der gemeint hat, dass sie ohne ihre teuren Kleider niemals gut aussehen könnte.
Und das vergessen leider viele. Schönheit kommt von innen. Man kann sich als Barbie verkleiden oder als Todesclown, wenn man keine innere Schönheit hat, wird man auch durch diese Verkleidungen nicht schön. Und wenn man innere Schönheit hat, ist es egal wie man sich herrichtet, man wird immer schön sein.
Nach meiner Erfahrung sind die Leute die sich am meisten "verkleiden" und optisch verändern (Piercings, Tätowierungen etc) auch die die am wenigsten innere Schönheit haben.
Durch Verunstaltung bringt man keine Individualität zum Ausdruck, vor allem nicht wenn hunderttausende andere genau dasselbe machen. Altmodisch ist diese Sichtweise ebenfalls nicht.
Wenn du eine Statue von Michelangelo siehst oder ein majestätisches Tier, ist dann dein erster Gedanke "Die/der/das sähe mit 50 Ringen durch die Augenbrauen besser aus." ? Wohl kaum.
Schade, dass du derart auf diese verunstaltenden Oberflächlichkeiten fixiert bist, dass du die eigentliche Botschaft meiner Antwort gar nicht sehen kannst.
So viel Meinung und Arroganz und so wenig Ahnung, dazu ein stark veraltetes Weltbild und absolute Ignoranz gegenüber dem Konzept „Leinwand“ Körper. Dass dir nicht bewusst ist, was Subkulturen sind brauche ich gar nicht erst anführen.
Zu aller erst: Mit Kleidung, Make-Up, Body Modifications und co. trägt man die „innere Schönheit“, die Persönlichkeit nach außen, man zeigt seine Interessen, Philosophie, Zugehörigkeit zu einer oder mehrerer Subkulturen (die oft viele Aspekte der Persönlichkeit abdecken), den eigenen Geschmack. Daher ist es das Gegenteil deiner Aussage, es sei einem Mangel an Charakter geschuldet (ein Großteil der Mitglieder sämtlicher Subkulturen, die ich kennen gelernt habe haben weitaus mehr Persönlichkeit, Bildung, Philosophische und Politische Interessen, weitläufigere, tiefere und spannendere Interessen… als der unauffällige Stino oder andere Mainstream-Mitglieder wie Hip-Hopper) völlig obsolet und schwachsinnig. Vielmehr kann man das Auf 0815-Markenkleidung übertragen, die der Mainstream trägt.
Das alles ist also viel wichtiger als die Körperform, Gesicht… (wahre Oberflächlichkeit ist eher Fixierung auf den natürlichen Körper, auf den der Mensch nur bedingt Einfluss hat und der durchaus konträr zur inneren Person sein kann). Dein Beispiel mit der schönen Marilyn Monroe ist also oberflächlicher, wobei sie auf dem Bild noch immer Make-Up und gemachte Haare trägt.
Bei Subkulturen, hier der Gothic-Szene, geht es nicht um die Kleidung & das Styling (die weitaus diverser sind als im Mainstream, nur weil das meiste schwarz ist sind die Schnitte, Frisuren und co. doch auffallend vielfältiger als im Mainstream, und extrem variabel ist es, wenn man die weitläufigere Schwarze Szene dazu nimmt), welche mehr ein Erkennungszeichen sind (es ist mehr eine Richtung als eine Uniform) und zur Stimmung der Subkultur passt, sondern um ein Kernelement (beim Gothic wie auch in der Metalszene ist es die Musik, die komplexer und anspruchsvoller als der Mainstream-Pop/Schlager/Rap ist), mit dem eben neben der Kleidung noch viele andere Dinge wie eine philosophische Haltung, ein Interesse an tiefgründigen, oftmals tabuisierten Themen wie Tod, Memento Mori & Vanitas, die Menschliche Psyche, Individualität, das Düstere & Makabre, Okkultismus & Spiritualität (Interesse nicht praktizieren. Viele in der Szene sind zwar atheistisch und nicht abergläubig, befassen sich aber trotzdem mit Religionen, Mythologie und co.) … was sich sehr oft darin äußert, dass diese Menschen belesener sind und für die vielfältigen Formen der Kultur interessieren (Theater, Kunst, Literatur, Musik…).
Also so viel zum Thema „Mangel an Persönlichkeit und innerer Schönheit“.
Goth ist nicht mein Typ, aber es gibt ja sehr viele alternative Richtungen, die mir besser gefallen.
An sich wäre es aber kein Ausschlusskriterium.
Ich mag es, wenn Leute ihre Individualität ausleben, da ist es auch egal, in welche Richtung das geht.
Aber entscheidend ist natürlich dennoch der Mensch an und für sich.
Finde ich eine sehr altmodische Sichtweise. Piercings und Tattoos sind schon sehr lange beliebt und das bei ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Außerdem erschließt sich mir nicht warum es schlecht ist, seine Individualität zum Ausdruck bringen zu wollen.