Findet ihr Gendern sinnvoll?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

Nein 59%
Ja 29%
Geht so/ist mir egal/neutral 12%

9 Antworten

Geht so/ist mir egal/neutral

Wenn es um dieses :innen geht finde ich persönlich das unnötig. Ich weiß nicht ob das als Gendern zählt, aber wenn jemand sagt er möchte das gegenteilige Pronomen haben dann okay, bin kein Fan davon aber mir egal.

Aber sobald es dann diese komischen Müll "Pronomen" sind wie dieses zir oder bee dann gehört das definitiv behandelt.

Nein

Ich persönlich als Frau fühle mich nicht ausgeschlossen wenn in einem Satz steht

"Die Freunde von Tom haben ein Geschenk gekauft" - für mich inkludiert das Wort Freunde ebenso Frauen und bezeichnet einfach eine Gruppe an Menschen. Von den Begriffen mit *innen hab ich nix.

Schöner würde ich es finden, wenn aufgeklärt wird, dass Frauen gleich viel Wert sind und ich keine Angst vor sexuellen Übergriffen haben müsste. Oder Frauen beim Gehalt gleichgestellt sind. Das *innen bringt da keinen weiter.

MrClarkKent  03.12.2023, 20:52

Bei uns erhalten Frauen dasselbe Gehalt in derselben Position. Bei uns sind auch Führungspositionen von Frauen und Männern gleichbesetzt. Firmen, die Frauen schlechter bezahlen als Männer für dieselbe Tätigkeit sind für mich keine seriösen Arbeitgeber.

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Nein

Sein Nutzen ist begrenzt bis nicht vorhanden.
Die Sprachverschandelung ist jedoch kaum auszuhalten.
Bei bestimmte Dingen tritt eine Gewöhnung ein.
Beim Gendern nicht, jedenfalls nicht bei mir.
So nebenbei lenkt es von der Sache ab und konzentriert sich auf etwas Unwichtiges, dass es auch nicht erreicht.
Gleichberechtigung wurde ohne Gendern erreicht.

Ja

Gendern ist Fortschritt. Wer noch nicht bereit dafür ist sollte zumindest die Wahlfreiheit lassen und sich nicht kontra äußern. Das wäre das Mindeste...

Ja

Ich befürworte das Gendern definitiv. Es wird sich zwar permanent über das Gendern beschwert, aber es scheint den wenigsten bewusst zu sein, dass schon immer gegendert wurde.

Viele denken offensichtlich, dass Gendern bedeutet, ein Sternchen oder einen Doppelpunkt einzusetzen. Aber was bedeutet Gendern wirklich? Gendern ist nichts anders als eine geschechtsneutrale Ansprache oder Erwähnung.

Wenn ich sage: "Liebe Kolleginnen und Kollegen", dann ist es eine geschlechtsneutrale Ansprache und somit gegendert. Genauso gab es schon immer die Schreibweise "Lehrer(innen)" oder "Lehrer/-innen", auch gegendert. "Kolleg*innen", "Lehrer*innen", "Kolleg:innen", "Lehrer:innen" ist nur eine neue Schreibform zur Vereinfachung. Diese muss aber niemand nutzen, wenn die Firma Wert auf das Gendern legt, dann kann man weiterhin auch die Schreibweise "Kolleginnen und Kollegen" beibehalten.

Jetzt sagt vielleicht jemand, der gegen das Gendern ist: "Und was ist mit denjenigen, die sich weder als Mann und Frau fühlen, die werden dabei doch nicht berücksichtigt" Richtig, das werden sie aber meiner Meinung nach auch nicht durch die neue Schreibweise.

Divers als Geschlecht zu berücksichtigen, finde ich ebenfalls gut. Wir leben in einer Zeit, in der wir diese Menschen nicht ausgrenzen sollten. Eigentlich haben wir schon immer in so einer Zeit gelebt, es hätte nie so weit kommen dürfen, dass Homosexuelle und Transsexuelle diskriminiert werden. Zwar kann ich irgendwo nachvollziehen, wenn es Arbeitgebern unangenehm ist, wenn ein Mann in Frauenkleidern herumläuft, aber das Problem daran ist, dass es immer als unnormal angesehen wurde und jetzt endlich akzeptabler gemacht werden soll, so dass sich die Gesellschaft daran gewöhnt. Und davon abgesehen, sind viele Männer, die dazu gehören, auch dazu in der Lage, sich normal zu kleiden, wenn sie auf der Arbeit sind.

Viele, vor allem auf Social Media beklagen täglich den Hype um das Gendern. Aber dieser Hype ist von den Gendern-Gegnern selbst ins Leben gerufen worden, indem sie mehrmals täglich Posten - meist mit angeblichen Zitaten von irgendwelchen Prominenten - dass Gendern schwachsinnig ist. Wenn dieses Gejammere nicht ständig wäre, dann hätte ich kaum etwas von dem Thema mitbekommen.