Findet ihr es amüsierend wenn jemand von "Klima-Terroristen" spricht, meinen die das ernst?

11 Antworten

Ich persönlich unterscheide schon zwischen Klima-Aktivisten und Klima-Terroristen.

Jeder Mansch hat das Recht, sich für seine Interessen und seine Meinung einzusetzen, diese zu vertreten und jeder Mensch hat das Recht, zu demonstrieren. Menschen, die sich hier für das Klima einsetzen, sind für mich Klima-Aktivisten.

In dem Moment aber, wo geltendes Recht gebrochen und beispielsweise fremdes Eigentum beschädigt oder zerstört wird, da spreche auch ich von "Klima-Terroristen". Niemand hat z.B. das Recht, ungefragt mein Grundstück oder Gebäude zu betreten. Niemand hat das Recht, fremdes Eigentum zu zerstören beispielsweise durch Farbanschläge auf Boote, Häuserfassaden, Kunstgegenstände usw.
Daran ist nichts amüsant... es sind Straftaten, die bestraft werden müssen.


realfacepalm  23.05.2024, 20:47

Und nichts von der Aufzählung im unteren Absatz ist Terrorismus.

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26Sammy112  24.05.2024, 09:51
@realfacepalm
Unter Terrorismus versteht man im Allgemeinen kriminelle Gewaltaktionen, mit denen politische, religiöse oder ideologische Ziele erreicht werden sollen. Ferner werden allerdings auch andere Taten als Terrorismus bezeichnet. Er dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen bzw. erzwingen [...]

(Definition nach Waldmann)

Darin finde ich sehr viel von dem wieder, was beispielsweise die "Letzte Generation" und andere so getan haben und tun.

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das kann man von 2 Seiten sehen.
Werden nun die Menschen als Terroristen betrachtet, die rücksichtslos mit ihren Handlungen den Klimawandel weiter vorantreiben?
Oder sind es die wenigen Personen, die mit ihren Handlungen die Menschen hellhörig machen wollen.

Amüsant finde ich die Argumente, dass Klimakleber den Einsatz der Feuerwehr behindert haben.
Erst letzte Woche konnte ich ein Rettungsfahrzeug mit Blaulicht sehen, dem nicht freie Fahrt gewährt wurde.
Es stand 8 Minuten vor einer geschlossenen Bahnschranke. Die Vorschriften der Deutschen Bahn sind also Terror-Vorschriften.

Ich hoffe da immer, daß deren Haus bei der nächsten Überflutung mitgerissen wird

Ob sie dann immernoch so von den Menschen reden die etwas fürs Klima tun wollen


LePetitGateau  23.05.2024, 12:23

"die etwas fürs Klima tun wollen"

In dem sie Gemälde ruinieren.

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realfacepalm  23.05.2024, 17:43
@LePetitGateau

... die aber von einer Glasplatte vor genau solchen Aktionen geschützt sind - und das wussten die Aktivisten auch VORHER.
Lediglich einmal wurde ein Rahmen beschädigt.

Wer davon faselt, dass da Gemälde ruiniert wurden, hat entweder a) keine Ahnung, b) ist von Klimawandelleugnern erfolgreich verhetzt worden, oder c) lügt absichtlich.

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Es scheint als hättest du eine ziemlich klare Definition von Terrorismus. Die gibt es aber so garnicht direkt. Terrorismus als das durchführen illegaler Aktionen aus dem Untergrund um gegen die Mehrheit für eine Ideologie zu "kämpfen" trifft den "Klimaterrorismus" durchaus. Denn die Mehrheit für die radikalen Forderungen dieser Gruppe gibt es in der jetzigen demokratischen Gesellschaft nicht. Wer daraufhin zu Gewalt greift darf schon als Terrorist bezeichnet werden, auch wenn es durchaus größeren Terror gibt. Ich möchte das keinesfalls mit islamistischem Terror gleichsetzen. Denn sie terrorisieren die Bürger mit verbotenen Aktionen.

Aber klar, sie laufen nicht rum und stoppen den Klimawandel indem sie uns alle umlegen.


Schwuttcke  23.05.2024, 18:08
Denn die Mehrheit für die radikalen Forderungen dieser Gruppe gibt es in der jetzigen demokratischen Gesellschaft nicht.

Das ist nicht korrekt. Eine Mehrheit dieses Landes hat Parteien gewählt, die die Energiewende bis 2045 beschlossen haben. Da dieser Beschluss bei derzeitigem Tempo der Maßnahmen (haushoch) verfehlt wird, liegt es nahe, Druck auf diese Parteien auszuüben. Und das sage ich als jemand, der diese Parteien nie gewählt hat.

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HatKeinPlan580  23.05.2024, 18:50
@Schwuttcke

Offensichtlich reicht es eben nicht demokratisch um ein Tempolimit 100 und Fahrverbote umzusetzen.

Irgendwelchen "Druck" der im Hintergeund ausgeübt wird heranziehen bringt nicht weiter.

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Schwuttcke  23.05.2024, 19:57
@HatKeinPlan580

Ich glaube Du verkennst Du Dimension der von der Politik beschlossenen Aufgabe. Dabei geht es nicht um Tempolimit oder nicht, sondern den praktisch kompletten Umbau des heute zu 80 % fossilen Energiesystems Deutschlands zu 100 % Erneuerbare in den nächsten 20 Jahren.

Wie man diese Herkulesaufgabe schaffen will, ist mir schleierhaft. Doch da die Politik (aus vermutlich populistischen Gründen) dieses Ziel beschlossen hat, steht sie in der Verantwortung und muss dementsprechend zur Verantwortung gezogen werden.

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HatKeinPlan580  25.05.2024, 10:59
@Schwuttcke

Aber sie muss mittels legitimer demokratischer Mittel unter Druck gesetzt werden, nicht durch Störaktionen gegen unbeteiligte Bürger. Und wenn sich dafür nicht eine entsprechend große Menschengruppe findet (die dann grün wählt und oder demonstrieren geht) ist der Druck nicht gegeben.

Auch wenn man sich für moralisch überlegen hält rechtfertigt das diese Eingriffe der Letzten Generation nicht.

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Schwuttcke  25.05.2024, 17:18
@HatKeinPlan580

Auch wenn ich deren Klebeaktionen für ziemlich besscheuert halte genauso wie sog. "Klimaschutz", hat die Politik nun mal letzteres beschlossen. Und Beschlüsse müssen umgesetzt werden. Oder muss etwa erst demokratisch darüber abstimmt werden, ob ein von demokratisch gewählten Parteien gefasster Beschluss umgesetzt werden muss?

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HatKeinPlan580  25.05.2024, 17:39
@Schwuttcke

Nein das stimmt. Das ist ein Fehler der Politik. Aber nur weil sich nicht genug Leute zum demonstrieren finden legitimiert das nicht solche Aktionen.

Also ich stimme dir zu.

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Seid den Bauerprotesten, die viel Schlimmer als alle Klimaprotest waren, finde ich das nur doppelmoralisch. Weil genau die die Klimaaktivisten kritisieren damals ganz still waren