Findest du, dass die Abtreibung abgeschafft werden sollte?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Man sollte einer Frau das Recht geben abzutreiben weil... 75%
Man sollte NICHT einer Frau das Recht geben weil... 14%
Ist mir egal 11%

13 Antworten

Man sollte NICHT einer Frau das Recht geben weil...

nicht das Recht geben, weil ... das der derzeitigen Gesetzeslage in Deutschland entspricht.

Wir wissen alle, dass dies nur auf dem Papier steht. Doch selbst das halte ich für richtig. Es wird dadurch deutlich, dass Leben Vorrang hat.

Töten von sich entwickelndem menschlichen Leben kann und darf nicht als beliebig, als normal oder gar als richtig angesehen werden!

Egal welche Weltanschauung man hat, es muss immer klar bleiben, dass die Gesellschaft Verantwortung für menschliches Leben übernimmt - und damit für die Zukunft der gesamten Gesellschaft!

Jeder von uns weiß, dass es ein universell gültiges Gesetz gibt und das heißt: Du sollst nicht töten!

Meinnameist784 
Fragesteller
 29.01.2020, 00:05

Ich finde deine Meinung nicht richtig... Abtreibungen sollte jede Frau durchführen dürfen die das will. Abtreibungen dürfen nicht tabuisiert werden und sollte AUCH als richtig gesehen werden. Wie kannst du es als richtig sehen dass eine Frau oder ein Mädchen die noch nicht auf ihren Beinen steht ein Kind gezwungen aufzudrücken weil versehentlich ein ‚Unfall‘ passiert ist? Welches ungeplant/ungewollt ist??? Wie stellst du dir das vor??! Warum sollte es in dem Fall kein richtig geben?? Wer bist du überhaupt das zu bestimmen?

‚Jeder von uns weiß, dass es ein universell gültiges Gesetz gibt und das heißt: Du sollst nicht töten!‘

Sagst du und futterst dein Fleisch ;)

Ps hab gerade dein Profil gesehen und bist christlich... sagt so einiges.

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AdamundEvi  29.01.2020, 00:16
@Meinnameist784

Ich habe nichts Fundamentalistisches oder Radikales vertreten, sondern die Position der GELTENDEN RECHTSLAGE eingenommen. Eine medizinische Abwägung darf es sicherlich geben.

Doch in gerade einmal 4% der über 100.000 beseitigten Embyonen jährlich in D. waren entweder medizinische Gründe ODER eine Straftat zugrundeliegend.

Es gibt Frauen, die abtreiben, weil sie einen gebuchten Urlaub nicht antreten könnten. Das soll richtig sein?

Ja, ich bin christlich. Genau deshalb verurteile ich niemanden. Aber ich werde wohl in einer Demokratie für menschliches Leben eintreten dürfen und - auch wenn Dir das gegen den Strich geht - tu ich das.

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Meinnameist784 
Fragesteller
 29.01.2020, 00:20
@AdamundEvi

Du kannst niemanden zu etwas zwingen das ist Fakt. Wenn jemand beispielsweise im falschen Beruf ist wird diese Person UNGLÜCKLICH somit wird auch jemand die gezwungen wird ein Kind groß zu ziehen unglücklich und das Kind ebenso somit hat wirklich KEINER was davon. Wo ist also der Sinn???

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Userin38576  29.01.2020, 00:21
@Meinnameist784

ich bin übrigens auch bekennende, praktizierende Lutheranerin und trotzdem nicht gegen Abtreibung, allerdings nciht leichtfertige, aber welche Frau macht das leichtfertiug...

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AdamundEvi  29.01.2020, 00:42
@Meinnameist784

Der Sinn ist immer, Leid und Schuld zu vermeiden. Du denkst nur an die Frau jetzt, die trotz allgemein guter Aufklärung, Biologieunterricht und verfügbaren Verhütungsmethoden ungewollt schwanger geworden ist. Du denkst nicht an die älter gewordene Frau, die diesen Schritt in ihrem Leben in der Rückschau möglicherweise ganz anders bewertet. Du denkst nicht an das beseitigte menschliche Leben, einen Menschen, der trotz der genetischen Anlage von allem, was einen Menschen ausmacht, niemals die Mutterliebe, der eigenen Schulabschluss, eine eigene Familie oder auch nur einen Sonnenstrahl erleben wird. Du denkst nicht an den Vater. Du denkst nicht an die vier Großeltern, die ihr Enkelkind nicht auf dem Schoß schaukeln werden.

Du denkst nicht an unsere Gesellschaft und was dieser durch die Beseitigung von 1 Mio. Menschen alle 10 Jahre bereits angetan wurde.

Wenn Du richtig liest, wirst Du feststellen, dass ich lediglich die derzeitige Rechtslage verteidige: Abtreibungen sind in D. verboten. Und dennoch geschehen sie. Ich bin für noch bessere Vermittlung der Verantwortung für das eigene Handeln. Ich bin für klare Worte. Ich bin für Unterstützung von Frauen in schwierigen Lebenssituationen. Ich bin eben NICHT für Gewissenszwang.

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Meinnameist784 
Fragesteller
 29.01.2020, 02:01
@AdamundEvi

Was redest du? Ich habe dir gerade gesagt dass wenn man etwas nicht will und es trotzdem macht doch unglücklich macht wenn man es nicht will aus welchen Gründen auch immer.... Warum redest du dann von Mutterliebe und Erfolg wenn es die nicht gibt wenn man gezwungen wird ein Leben auf die Welt zu bringen wofür man nicht bereit ist sich aufzuopfern?

Doch ich weiß davon, aber kannst du es denjenigen übel nehmen? Jeder hat seine Geschichte und seinen Grund auch wenn der Grund deiner Meinung nach so klein ist, diese Personen sehen das anders.

Ich sehe es aber als keine Lösung an, ein Kind (eigentlich ungewollt) auf die Welt zu bringen und das diejenige das Kind nur halbherzig oder gar nicht liebt.

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Laury95  30.01.2020, 13:08

Mord, Tötung, Totschlag etc. haben gesetzliche Definitionen, die auf eine Abtreibung nicht zutreffen.

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AdamundEvi  31.01.2020, 00:08
@Laury95

Dennoch ist die geltende Rechtslage: Abtreibung ist grundsätzlich verboten. Offensichtlich bin ich nicht der Einzige, der menschliches Leben im Mutterleib verteidigt. Es scheint so wahnsinnig unpopulär im Kreise junger Frauen. Doch genau sie sind es, die später am meisten unter Abtreibungen leiden.

Ich spreche nicht von Mord. Dennoch wird das sich entwickelnde, genetisch vollständig angelegte menschliche Leben im Mutterleib bei der Abtreibung "getötet". Hättest Du vielleicht einen verniedlicherenden Ausdruck dafür? Dann heraus damit!

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Laury95  31.01.2020, 09:28
@AdamundEvi

Trotzdem ist sie erlaubt, wenn die Bedingungen erfüllt sind.

Man leidet nicht darunter, wenn man es selber wollte. Die Mutter und das Kind leiden, wenn das Kind ungewollt geboren wird.

Es wird abgetrieben, ganz einfach. Die anderen Begriffe treffen nicht zu, wie gesagt. Ich verniedliche auch nichts.

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Ist mir egal

Es macht ja doch jeder was er will.

Ich bin eigentlich gegen Abtreibung. Aber es gibt soviele Ausnahmen dass das ganze wieder obsolet wird. Soweit haben sie mich schon... es schert mich nicht mehr.

Moonshine93  28.01.2020, 22:22

Wieso bist du gegen Abtreibung?

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Pestilenz4  28.01.2020, 22:35
@Moonshine93

Weil ein Leben geschaffen wurde.

Unter wechen vorraussetzungen oder Bedienungen auch immer.

Wir verlangen in diversen Themen immer wieder ein umdenken...aber in diesem Thema ist alles ok und wir rechtfertigen uns mitunter aus niederen Beweggründen gegen das Leben ?

Was kann dieses kleine aber geschaffene Leben dafür ?

Ist schon klar....ich bin ein Manm, ich werde niemals das fühlen was eine Frau zb bei einer Vergewaltigung fühlt oder sonstwas. Aber mir geht es ums prinzip.

Es gibt ja nicht nur extremfälle wie vergewaltigung.

Ich war mir immer im klaren darüber das wenn ich sex habe ein Leben enstehen kann.

Dafür würde ich immer die verantwortung übernehmen..

Und wenn es wirklich nicht geht gibt es immernoch alternativen.

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Moonshine93  28.01.2020, 22:50
@Pestilenz4

Ich stimme dir vollkommen zu. Außer vielleicht mit den Ausnahmen. Für mich gibt es ehrlich gesagt nur eine Ausnahme, und zwar dann wenn man sich zwischen dem Leben des Babys und seinem eigenen Leben entscheiden muss, das ist eine Entscheidung die man niemand aufzwingen sollte, auch wenn ich hoffe, dass ich mich für das Baby entscheiden würde, wenn ich mich in einer solchen Situation befinde.

Ich habe die Frage deshalb gestellt weil du oben geschrieben hast, dass du wegen den ganzen Ausnahmen dich nicht mehr dafür interessierst und das es dir egal ist. So egal scheint es dir glücklicherweise aber nicht zu sein, wenn ich deine Antwort sehe. :)

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Pestilenz4  28.01.2020, 23:00
@Moonshine93

Es ist mir im grunde auch nicht egal aber ich ecke mit meiner meinung bei 95% in meiner altersgruppe (30-35), männlich wie weiblich, an.

Ich habe zwar meine Meinung aber ich bin es leid endlos zu diskutieren.

Deswegen habe ich diesbezüglich auf "egal" umgeschalten.

Damit ecke ich auch an.

Also sagt mir das ich nur die gängige Meinung vertreten darf.

Es ist so.

Dieser meinung bin ich nicht also egal.

Aber letztendlich bin ich voll deiner Meinung. DAS wäre der einzige Grund.

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Moonshine93  28.01.2020, 23:17
@Pestilenz4

Man eckt mit jeder Meinung an, die nicht die gleiche ist, wie die des Gesprächspartners. 😅 An sich wäre das auch nicht schlimm, wenn es zivilisierte Dialoge gäbe. Aber gerade dieses Thema ist extrem emotional aufgeladen und politisiert.

Deswegen habe ich diesbezüglich auf "egal" umgeschalten.

Kann ich verstehen. Aber natürlich werden jetzt beide Seiten fragen, was genau dir egal ist. 😂

Klar, wenn man seine Meinung offen sagt, erntet man Beleidigungen und wenn es zum Dialog kommt, können diese stressig sein. Deshalb muss man natürlich vorher wissen, ob man sich darauf einlassen möchte.

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Man sollte einer Frau das Recht geben abzutreiben weil...

Es ist wichtig, dass es ein Recht der Frau bleibt, da oft auch ungewollte Schwangerschaften passieren, auch durch Vergewaltigung etc.

Ungeliebt aufgezogen zu werden oder im Heim aufgezogen zu werden ist meiner Meinung nach schlimmer.

Am Ende ist es immer noch eine ethische Frage...

AdamundEvi  03.02.2020, 14:32
Ungeliebt aufgezogen zu werden oder im Heim aufgezogen zu werden ist meiner Meinung nach schlimmer.

... Schlimmer, als von vornherein des Lebens beraubt zu werden? Wohl kaum! Jeder Mensch hat das Recht auf sein Leben. Auch ungeborene Menschen!

Und jeder Mensch - egal wie schwierig eine Kindheit sein mag - hat eine Chance auf Glück.

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Man sollte einer Frau das Recht geben abzutreiben weil...
 und ich halte von Menschen die Frauen dieses Recht nehmen wollen gar nichts

.

Man kann durchaus geteilter Meinung sein. Da aber das Ergebnis einer Schwangerschaft zum großen Teil bei der Frau liegt, steht - wenn überhaupt - ihr das maßgebliche Recht zu.

In D ist vor einer Abtreibung, Beratung Pflicht.

Allerdings finde ich, dass Abtreibungen die nur als "nachträgliche Verhütung" vorgenommen werden, nicht akzeptabel.

Verantwortungsvoll ist Verhütung.

Userin38576  29.01.2020, 00:22

Genauso denke ich auch...

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Man sollte einer Frau das Recht geben abzutreiben weil...

Nicht "Man sollte einer Frau das Recht geben...", sondern jede Frau hat das Recht, eine Schwangerschaft nicht auszutragen, ob nun wegen des falschen Zeitpunkts, des falschen Partners oder wegen anderer Umstände, derer sie sich nicht gewachsen fühlt.

Jede Frau kann während ihrer rund 35 Jahre Fruchtbarkeit in die Situation kommen, ungeplant schwanger zu werden, ob nun durch Leichtsinn, Naivität, Unkenntnis, Geldmangel, falsche Anwendung von Verhütungsmitteln, Gewalt, Druck/Erpressung des Partners oder einfach durch Pech.

Schön, wenn dann dem ungeplant ein nun doch gewollt folgt und man nie in eine Schwangerschaftskonfliktsituation kommt.

Doch Frauen entscheiden selbstbestimmt über ihr Leben, ihren Körper und auch ihre Reproduktion. Das Recht auf reproduktive und sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung schließt aus dieser Perspektive auch das Recht auf den Abbruch einer (aus welchen Gründen auch immer) ungewollten Schwangerschaft ein.

Ein Schwangerschaftsabbruch ist für viele Frauen eine schwierige Entscheidung und in jedem Fall eine schmerzliche Erfahrung. Er kann für eine Minderheit von Frauen - wie viele andere schwierige Entscheidungen im Leben - mit Traurigkeit, Reue, Schuld- oder Verlustgefühlen verbunden sein.

Jedoch kann man aus den besten verfügbaren Studien folgern, dass der Schwangerschaftsabbruch, wenn er unter guten Bedingungen durchgeführt wurde, weniger negative psychische Folgen hat, als die Geburt eines ungewollten Kindes.

Alles Gute für dich!