FI springt unregelmäßig raus?
Seit gestern morgen springt der FI Schalter unregelmäßig aus. Manchmal nach 15 Minuten, manchmal nach 1 Minute, manchmal erst nach 8 Stunden. Durch den unregelmäßigen Abstand ist es schwer die Ursache zu finden.
Hat jmnd eine Idee?
9 Antworten
Beobachte die Umstände. Wann ist es am häufigsten, regnet es, ist es hell oder eher dunkel (Wetter). Welche Geräte laufen gerade. usw
Oft sind es auch die Kondensatoren in Leuchtstofflampen (wenn vorhanden). Einfach ersatzlos rausbauen.
Du musst eine Liste machen und heraus finden, welche Verbraucher alle an dem FI Kreis hängen und dann jeden verdächtigen Verbraucher aus dem Stromkreis isolieren. Es ist ja denkbar, dass im Keller z.B. ein Gefrierschrank steht, der immer dann auslöst, wenn er anspringt.
meistens wasserkocher, boiler usw.
gerade jetzt um die zeit, wo es draußen kalt und vor allem feucht wird, wird das wahrscheinlich was im außenbereich sein. eine außenwand oder gartensteckdose etc.
an sonsten wirklich mal alle geräte, die geerdet sind vom netz nehmen und schauen ob der fi schalter hält.
hauptverdächtige bei so was sind eigendlich immer geräte, die mit wasser in verbindung kommen. Wasserkocher, kaffemaschine, Geschrirspüler, Waschmaschine etc.
auch beheizte geräte, die nicht mit wasser in kontakt kommen z.B. der Backofen sind auch sehr beliebt, die heizelemente sind hygroskopisch (ziehen feuchtigkeit) gerade bei alten geräten kann da schon mal was sein.
gerade das prädestiniert hier ins besondere die waschmaschine oder den geschirrspüler.
beim rausziehen der geräte bitte unbedingt auch z.B. an den kühlschrank denken. und was den herd betrifft, den kann man eben mal nicht so einfach abklemmen, aber die sicherungen raus machen, das hilft schon.
lg, Anna
Erfahrungsmäßig ist es oft ein Gerät, welches mit Wasser in Kontakt kommt - Waschmaschine, Spülmaschine, Waserkocher, Kaffeemaschine...
Bei schlechtem Wetter könnte es eine undichte Außenleuchte, Steckdose oder Abzweigdose sein. Ich hatte mal so etwas, da wurde über Nacht eine Außenleuchte abgeknipst und geklaut.
Ansonsten hilft nur die Isolationsmessung der betreffenden Stromkreise. Nur so kann man den Fehler bis zur Ursache einkreisen.
Das Gerät nennt sich Leckstromzange. Und damit wird nicht direkt am PE gemessen sondern L und N kommen zusammen in die Zange. Da die gegenläufigen Ströme sich gegenseitig aufheben sieht man den Differenzstrom der über einen unerwünschten Weg fließt. Der übrigens nicht zwingend der PE sein muss.
Und ist trotzdem nur ein Zangenamperemeter, mit entsprechend empfindlicher Auflösung, das man schon mA messen kann. Hab selbst eine... ;)
Ich auch, Auflösung liegt bei 1µA bei meiner Zange. Und die können auch nur AC messen.
Nein, darum ging es mir nicht. Eher um den Prozess des Messens an sich den du beschrieben hast. Den PE sollte man nicht direkt messen, denn da siehst du nicht den Strom einen anderen unerwünschten Weg nimmt. Bei der Messung über L und N gemeinsam sieht man den kompletten Fehlerstrom, egal über welchen Weg der fließt.
Genau. Entweder alles durchmessen lassen, bzw mit Hilfe von einem empfindlichen Zangenamperemeter die PE's in der Verteilung auf Rückströme kontrollieren lassen. Vlt lässt sich so auch schon erkennen, welcher Stromkreis es vlt ist (sollte es kein Erdschluß sein, sondern ein Fehler eines Gerätes)
Sollte auf jeden Fall ein Elektriker sich drum kümmern, denn man braucht entsprechende Messgeräte und Erfahrung. Dazu kommt, das die Elektroinstallation in Fachhände gehört. Vorallem muss der Fehler ggf danach ja auch noch beseitigt werden, wenn es nicht nur ein Gerät ist.