Fi löst bei Brunnenpumpe nacb unterschiedlich langer Laufzeit aus, jedoch nicht bei baugleichen Fi des Nachbarhauses. Erst dachte ich es sei die Pumpe?

5 Antworten

  1. RCD haben Toleranzen. Nur weil der eine auslöst, muss der andere das noch lange nicht. Dies gilt vor allem für den unteren Bereich bis etwa 70 % des Bemessungsfehlerstroms. Erst bei Erreichen des Bemessungsfehlerstroms muss die sichere Abschaltung erfolgt sein.
  2. Mit der Verlängerung hast Du den Widerstand der Leitung erhöht und somit den Strom reduziert. Und auch der Erdwiderstand zwischen Brunnen und den jeweiligen Potentialausgleichen in den Häusern muss mit einbezogen werden. Du hast also von vornherein ganz andere Bedingungen über den Nachbar-RCD.

Suchen kann man den Fehler mit einem Isolationsmessgerät bei einer Messung zwischen N→PE und L→PE. Alternativ geht manchmal auch ein Multimeter/Ohmmeter, aber dies nur, wenn der Fehler auch im spannungsfreien Zustand besteht.

Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass irgendwo Wasser in den abgedichteten Pumpenanschluss eindringt oder die Zuleitung irgendwo beschädigt ist.

das kann erstens daran liegen, dass FI Schalter unterschiedliche torleanzen haben. steht da 0,03 Ampere drauf, dann bedeutet das, dass der schalter bei spätestens 0,03 Ampere fehlerstrom auslösen muss. manche lösen aber schon bei 0,017 Ampere oder so aus.

dann kommt dabei die frage, was alles an dem Fi Schalter mit dran hängt. viele geräte versursachen leichteste fehlerströme, so dass wenn zu viele zusammen kommen, der fi schalter schon mal "grundlos" auslöst. wenn also bei deinem nachbarn mehr mit dran hängt, als bei dir, dann kann das schon mal sein...

dann wäre da noch die sache mit der richtung, in der der stecker in der steckdose steckt. wenn der fehler z.B. relativ nahe beim neutralleiter ist, dann kann es sein, dass der fi schalter garnicht auslöst, weil (so gut wie) kein strom richtung erde abfließt.

ich würde also an deiner stelle um sicher zu gehen, mal die folgenden faktoren überprüfen:

  • noch mal strom vom nachbarn holen, wenn der fi dann hält nach einer weile den stecker noch mal rumdrehen und dann noch mal probiren.
  • den in frage kommenden FI Schalter mal auf die Auslösetoleranz überprüfen lassen
  • überprüfen lassen, ob irgendwo eine verbindung zwischen dem Neutralleiter und der erdung hinter dem fi schalter besteht
  • die verkabelung zwischen fi schalter und der steckdose in der die brunnenpumpe steckt überprüfen lassen

lg, Anna

PS: denkt mal drüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, sofern noch nicht so, einen fi schalter extra nur für den außenbereich einbauen zu lassen.

FI mit Fi vergleichen bringt nichts,du musst die zuleitung und die pumpe messen.noch besser mal ausbauen und pumpe und kabel auf schäden prüfen

  1. FI Schalter sind nich alle gleich empfindlich...
  2. um den FI Schalter zu prüfen, bräuchte man n spezielles Gerät, das wohl nur der gut sortierte Elektriker hat... es müsste Strom auf etwa 1mA genau messen können...
  3. vllt ist auch der FI Schalter vom Nachbarn defekt... nur weil der sich wie gewünscht verhält, muss es ja nich sein, dass er sich wie wirklich gewünscht verhält... LOL

Es ist doch schier unmöglich für einen Privatmenschen, solche Fehlerstromschutzschalter, Differenziale, zu messen.
Noch weniger, mit einem Nachbarn zu vergleichen.
Es kommt viel auf die Qualität der Installation an, und auf gute Erdung.
In unserem alten Haus habe ich viele Elektrik neu gemacht. Die ursprüngliche stammt aus den sechziger Jahren. Die hatten die Neutral mehrerer Stromkreise durcheinander gebracht. Ich wurde schier verrückt.

Heute habe ich elf 30-milli-Fehlerstromschutzschalter im Haus, in drei Kästen, alles hinter einem gemeinsamen, flinken. Der ist gut für bis 64 A. War nicht billig. Und natürlich die normalen Sicherungsautomaten dahinter.

Auf jeden Fall ist vor jeder meiner Leitung nach außen (Außenlampen, Werkzeugschuppen usw) ein eigener 30-Milli davor.
Ich bin nicht Elektriker, habe nie Niederspannung gelernt. Habe nur Mittelspannung und Hochspannung bearbeitet, geplant. Öh, doch : Beleuchtungen historischer Bauwerke und Museen. Zum Beispiel die Beleuchtungen der Kathedrale von Bourges, Weltkulturgut, außen und innen. Jeweils mit den entsprechenden Fachleuten. Da habe ich gelernt.
Jedenfalls habe ich das Grundprinzip auf bei uns Zuhause übertragen.
Natürlich nicht die Ringleitungen noch die Funk-Fernsteuerungen noch synoptisches ;-) . Das half mir, Fehler im System zu finden und auszumerzen. Hat Zeit und Nerven gebraucht.

Seit etwa vier Jahren habe ich Ruhe, uff :-)
Öh, wenn wir nicht zuhause sind, schreien meine Alarmanlagen per sms, wenn der Strom ausfällt. Nachbarn anrufen, die haben unsere Schlüssel. Tiefkühle und Kühlschränke retten.

Hier in Südfrankreich wo ich lebe kommen öfters Stromausfälle vor, auch starke Überspannungen. Meine Informatik, TV und Sono ist hinter batteriegestützten Wechselrichtern, aber für das gesamte Haus kann ich mir das nicht leisten. Jedoch genügt der Schutz nicht für die Telefonleitung, nicht flink genug. Die fünfte Box durchgebrannt :-(