FI fällt, aber LS nicht?
Hallo zusammen
Frage an die ElektrikerInnen unter euch
ICh habe eine Zuleitung zu meiner Gartenhütte. Dort ist ein FI gesetzt und 1 LS für rechtes Zimmer, 1x LS für Linkes Zimmer, 1xLS für Starkstrom und 1xLS für außenlicht.
Heute greife ich in den Kühlschrank in der rechten Gartenhütte und merke, dass der Kühlschrank aus ist...
Ab zum Stromkasten. Dort passt alles....
Also ab zum Sub-Stromkasten in der Gartenhütte. Siehe da, der FI ist gefallen. Reingeben funktioniert, Kühlschrank läuft, sonst keine Probleme.... Komisch, Verbraucher sind auch immer die gleichen.
Was mich aber interessieren würde:
Weshalb fällt der FI ohne einem LS????
Dachte bevor der FI fällt, müsste der LS fallen, auf dem es zur Störung kam?
kann mir das jemand erklären bitte?
Danke
2 Antworten
nein das ist Falsch. FI ist Personenschutz. LS ist Leitungsschutz.
Fi löst bei Fehlerströme gegen Erde aus.
LS löst bei Kurzschluss und Überlast aus.
Dachte bevor der FI fällt, müsste der LS fallen, auf dem es zur Störung kam?
Nein. FI und LS haben grundsätzlich unterschiedliche Funktionen.
Der Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) erkennt, wenn ein zu hoher Strom durch die Leitung fließt. [Wie viel hängt von der Auswas des LS-Schalters ab. Von der Größenordnung her sind 16 A im Haushalt durchaus üblich.] Der LS-Schalter soll die Leitung vor Überlast bzw. Kurzschluss schützen, also die Leitung vor zu starker Erwärmung schützen (dass die keinen Brand verursacht, etc.).
Der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) erkennt, wenn nicht so viel Strom wieder zrückfließt wie in die andere Richtung wegfließt. [Ab welchem Differenzstrom der FI-Schalter auslöst, hängt von der Auswahl des FI-Schalters ab. Von der Größenordnung her sind aber 30 mA im Haushalt durchaus üblich. (Bzw. löst der FI-Schalter dann bereits ab etwas mehr als der Hälfte, also ab etwa 15 mA aus.)] Der FI-Schalter dient hauptsächlich dem Personenschutz. Der soll erkennen, wenn Strom nicht über den üblichen Weg zurückfließt, sondern beispielsweise in die Erde. Wenn beispielsweise ein Metallgehäuse wegen einem Fehler unter Strom steht, soll der FI-Schalter abschalten, da dann ein teil des Stroms über den an das Gehäuse angeschlossenen PE-Leiter den Weg Richtung Erde nimmt [bevor eine Person das Gehäuse anfasst und einen Stromschlag erleidet].
Dem FI-Schalter ist (im Gegensatz zum LS-Schalter) erst einmal relativ egal, wie viel Strom insgesamt durch die Leitung fließt. Dem FI-Schalter ist wichtig, wie viel Strom nicht wieder „zurückkommt“. Und da reicht schon ein vergleichsweise kleiner Differenzstrom. [Denn wenn dieser Differenzstrom im schlimmsten Fall über eine Person fließt, soll der FI-Schalter schon bei einer nicht-tödlichen Stromstärke abschalten.] Beispielsweise ist 30 mA weniger als ein 500-stel von 16 A, weshalb es auch nicht verwundert, dass dann der FI-Schalter gegebenenfalls früher auslöst.
Und bei Leitungen durch den Garten kann es durchaus auch eher mal sein, dass bei ungeeigneter Leitung bzw. ungeeignetem Kabel, ein kleiner Teil des Stroms im feuchten Erdboden des Gartens verschwindet, was der FI-Schalter dann als Fehler erkennt. Vermutlich wird also die Leitung zur Gartenhütte nicht ausreichend gegenüber dem Erdboden isoliert sein.
alles klar, zur Gartenhütte liegt ein erdkabel, welches wiederrum in einem LEerrohr ist. ABER das außenlicht ist mehr schlecht als recht und zwei baugleiche sind bereits abgesoffen. Kann es sein, dass durhc wassereintritt in die Außenlampe, daher nicht der LS fällt sondern der FI? habe ich das jetzt richtig verstanden? dann wird dort der fehler sein
okay, und was wäre der frund, weshalb der fi plötzlich ausgelöst hat? danke