Faule Mitarbeiter?
Werden Mitarbeiter die faul sind, teilweise bewusst und gezielt schwere Arbeit aus dem Weg gehen, früher oder später entlassen oder kann es sein dass es den Chef nicht interessiert wenn die Arbeit unterm Strich gemacht wird? Wie kann man solche Schmarotzer, anders kann ich es nicht sagen los werden?
5 Antworten
Faule Mitarbeiter mag kein Chef und irgendwann kann der Zeitpunkt kommen, dass eine Kündigung ausgesprochen wird.
Dann obliegt es dem Chef, ob faule Mitarbeiter für ihn tragbar sind.
Ein guter Chef kennt seine "faulen Eier". Einen guten Chef erkennt man aber auch daran, dass für Ihn das Ergebnis zählt, nicht der Weg dahin.
Man kann sich ruhig mal über Kollegen beschweren, sollte es aber nicht übertreiben. Es könnte sogar durchaus sein, dass der Chef Bescheid weiß, aber einfach keine besseren Leute bekommt - dann wäre die Lösung, mehr Geld zu verlangen. Hättest Du dann ja auch verdient.
Es mag schon Fälle geben, in denen ein Chef versucht "faule Mitarbeiter" zu kündigen.
Das wäre dann eine Kündigung wegen "Schlechtleistung". Diese sind für den Arbeitgeber vor einem Arbeitsgericht relativ schwierig zu gewinnen, da Schlechtleistung von Gerichten in der Regel nur gesehen wird, wenn die Leistung unterhalb von 70 % der Durchschnittsleistung liegt (zwischen 70% und 130% ist Normalleistung), und selbst "faule Mitarbeiter" liegen selten unter diesem Wert (vor allem liese es sich sehr schwer belegen).
Das ist so richtig, gilt aber nur, wenn das Kündigungsschutzgesetz noch nicht greift.
Dies ist nur der Fall, wenn das Arbeitsverhältnis noch keine 6 Monate besteht.
Laut Kündigungsschutzgesetz § 1 Absatz 1 ist eine Kündigung unwirksam, wenn sie nicht sozial gerechtfertigt ist
Laut Kündigungsschutzgesetz § 1 Absatz 2 ist eine Kündigung nicht sozial gerechtfertigt, wenn das Arbeitsverhältnis schon 6 Monate besteht und es sich nicht um eine personenbedingte, verhaltensbedingte oder betriebsbedingte Kündigung handelt. Eine unbegründete Kündigung ist definitiv keines von den Dreien.
Natürlich kann der Arbeitgeber trotzdem ohne Grund kündigen, im Falle eines Kündigungsschutzprozesses vor dem Arbeitsgericht wird der Arbeitnehmer dann aber gewinnen.
Eventuell könnte es Ausnahmen geben, mir fällt aber gerade keine ein
In jeder Firma gibt es Leistungsstarke- und Leistungsschwachte Mitarbeiter. Der Chef kennt die Leute. Evtl. versucht er sie auch los zu werden. Wird aber meistens schwer sein.
Jeder Betrieb muss dieses auch hin nehmen.
Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft sind zweierlei
auch das stimmt. Aber wie willst du denn die Leistungsfähigkeit beweisen?
Bei der schlechten Bezahlung sind Arbeiter sind nicht zu Fleiß verpflichtet, durchschnittliche Leistung ist in Ordnung.
Das ist so richtig, gilt aber nur bei einer außerordentlichen Kündigung.
Das Unternehmen kann auch einfach eine ordentliche Kündigung aussprechen, hierfür benötigt man auch keinen Kündigungsgrund und diese kann im Normalfall auch nicht vor Gericht angefochten werden.
Also, natürlich kann auch die vor Gericht angefochten werden, Klagen kann man ja immer, aber die Klage wird halt nicht von Erfolg gekrönt sein.
Es gibt natürlich ausnahmen.