Fantasy ohne Gewalt?

5 Antworten

Komplett ohne Kampf/Gewalt wüsste ich jetzt keins.

In »Ich habe 300 Jahre lang Schleim getötet und aus Versehen das höchste Level erreicht« (Romanreihe) kommen aber eher selten Kämpfe vor und wenn mal welche vor kommen sind diese meist schnell vorbei da der Fokus der Handlung nicht auf diesen liegt. Der Hauptcharakter versuche auch wenn möglich den meisten Kämpfen aus dem Weg zu gehen.

In »Mika’s Magic Market« (Manga Reihe) gibt es auch fast keine wirklichen Kämpfe. Die Kämpfe die hier hauptsächlich vorkommen sind welche gegen die Zeit, weil wieder eine Abgabefrist ansteht, oder der Kampf gegen den Ansturm der Besuchern auf ein Messegelände.

Die Drachenreiter von PERN

Die Reihe lebt eher von den Dialogen und Persönlichkeiten. Es gibt Konflikte, ja, aber keine großen Kriege oder Helden, die Monster töten.

Barakuda Trilogie

Eher SF. Der Planet Shilgat ist ein Protektorat der Erde. Der Sicherheitskomissar und die Gouverneurin haben mit den alltäglichen Problemen von Zoll, Einfuhr/Ausfuhr und den drei Enklaven, die sich nicht an die Gesetze halten wollen, und den einheimischen Shil das Leben schwer machen.

Woher ich das weiß:Hobby – Leseratte von Anfang an (SF+Fantasy)

Fantasy lebt doch ziemlich davon, dass es fremde Welten gibt, wo es für die Helden und Protagonisten irgendwelche Aufgaben zu erfüllen gilt, sie Abenteuer bestehen und erleben. Da ist es dann nicht weit zu Konflikten, Herausforderungen und eben Gegnern, Auseinandersetzungen mit ihnen..

Natürlich kann inmitten einer Fantasy-Welt auch ein Schwerpunkt auf eine Liebesgeschichte gelegt werden oder die Entwicklung der Charaktere. Ich finde eine überzeugende Mischung verschiedener Elemente am besten. Ein Fantasy-Ambiente kann dies oft gut umsetzen und bietet auch eine magische Welt als Reiz an sich.

Ich finde auch nicht, dass es in Harry Potter primär um Kampf und Gewalt geht, ebenso wenig etwa bei der Edelstein-Trilogie oder Alea Aquarius. Das mag es auch geben, steht aber wie ich finde nicht übermäßig im Vordergrund.

Ein Roman kann aber auch dystopisch, klaustrophobisch, düster und bedrohlich sein, ohne dass es einen Kampf oder Gewalt im eigentlichen Sinn gibt. Im Krimi oder Thriller sind die obligatorischen Morde ja auch eher ein Spannungselement.

einenby 
Fragesteller
 11.05.2022, 07:27

Ich Stimme dir voll und ganz zu, mich Interessiert es halt nur ob es ohne einen Kampf möglich ist Spannung aufzubauen

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"Ein gutes Omen" von Neil Gaiman und Terry Pratchett (generell lösen beide Autoren ihre Konflikte oft eher gewaltfrei, obwohl das jetzt vielleicht ein kleiner Spoiler ist; wurde auch als Serie verfilmt)

"Sophie im Schloss des Zauberers" von Diana Wynne Jones (ist zwar eher für jüngere Leser... also kein High-Fantasy, aber absolut liebenswert... ist außerdem die Buchvorlage für den Film "Das wandelnde Schloss", welcher aber teilweise ziemlich von der Vorlage abweicht)

"Tintenherz" von Cornelia Funke (in den späteren Teilen kommt es, wenn ich mich richtig erinnere aber zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, aber man kann den ersten Teil auch als alleinstehendes Werk lesen; wurde auch verfilmt)

"Die unendliche Geschichte" von Michael Ende (Buch und Film)

Keine Ahnung, ob das deinen Geschmack trifft... ist alles kein High-Fantasy, aber gerade das einzige, was mir einfällt. Ein bisschen Gewalt ist wohl in den meisten zu erwarten, aber es gibt jetzt keine Kriege oder Morde, soweit ich mich erinnere.

Das wird extrem schwierig sein. Denn letztlich lebt ein Erzählwerk (Roman, Novelle, Erzählung, etc). vom, Konflikt (der allerdings nicht unbedingt gewaltsam gelöst werden muss, aber die Frage ist dann berechtigt, wie langweilig das Ganze wirkt, gerade im Abenteuerbereich, dem ja weite Teile der Fantasy angehören).