Falschaussage bei der polizei zurückziehen
Hallo ihr Lieben,
ich habe da was ganz großes auf dem Herzen und hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
Und zwar...
eine freundin von mir ist gestern morgen mit dem auto in ein parkhaus gefahren und hat sich dabei an beiden seiten an den hintertüren kratzer zu gezogen weil sie die auffahrtskurven zu eng genommen hat.
aus verzweiflung hat sie ihrer familie aber gesagt ein anderes auto hätte ihr auto beim parken beschädigt und dann "fahrerflucht" begangen. Bei der polizei "musste" sie dann wegen ihrer familie auch bei der erfunden geschichte bleiben. es wurde eine anzeige gegen unbekannt aufgenommen.
Jetzt hat sie die wahrheit ans licht gebracht und will die anzeige gegen unbekannt zurück ziehen. muss man bei der polizei gründe für eine zurückziehung angeben?
und was für konsequenzen kommen auf sie zu wenn die polizei mitbekommt dass sie eine falsche aussage gemacht hat?
Wäre echt super wenn ihr mir und ihr weiter helfen könntet.
einen schönen abend noch und danke schon mal im vorraus.
10 Antworten
Eine Strafe wird sie eventuell schon bekommen, aber die wird im gut erträglichen Maß bleiben, da sie ja selber hingeht und die Sache klar stellt. Besser wäre es natürlich gewesen, wenn sie gleich die Wahrheit gesagt hätte, aber jetzt ist es nun einmal so.
Sie wird deswegen ja nicht ins Gefängnis kommen oder es wird gegen die Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Es ist alles möglich.
Wobei ich es merkwürdig finde, dass die Kratzer an beiden Seiten sind. Ist das jetzt auch tatsächlich die ganze Wahrheit? Eine Seite wäre ja noch erklärbar.
hey, "Gründe" in der Form wird deine Freundin nicht brauchen. Denn ihr grund ist ja klar. Sie hat gelogen aus Angst das ihr Handeln Kosequenzen hat. Einfach ehrlich sein. Ich glaube nicht das sie dann ernsthafte Probleme bekommen sollte. Denn noch hat sie niemanden geschadet. Ich glaube das sie höchstens Die kosten der polizeiarbeit tragen muss wenn überhaupt.
Eigentlich würden diese das nicht nachfragen, weil ob sie die klage zurück zieht oder nicht ist nicht mehr die angelegenheit der polizei.
Falls diese fragen dann soll sie einfach sagen "es hat sich geklärt der fahrer hatte uns benachrichtig" (die lüge nach der lüge sozusagen >.> )
ich hoffe du hast recht und alles wendet sich zum guten. danke für deine antowort :)
Das geht garantiert schief. Unfallflucht ist ein Offizialdelikt, da wird der Staatsanwalt eh tätig. Dann muß sie den Unfallgegner benennen und ein Gutachter schaut sich den Wagen an. Und da fliegt sie auf.
Entgegen allgemeiner Annahmen kann man eine Anzeige nicht zurückziehen. Aber im Falle einer ssolchen Falschaussage sollte man das schnellstmöglich berichtigen. Vortäuschung einer Straftat - der Fahrerflucht - ist aber ebenfalls eine Straftat.
http://dejure.org/gesetze/StGB/145d.html
Es kann sehr gut sein, dass da eine Strafe auf sie zu kommt. Daher je schneller und reumütiger die Sache berichtigen, desto besser.
Ja, sie wird wohl die Wahrheit über das Geschehen auch bei der Polizei angeben müssen - und das sollte schnell geschehen.