E/Z Isomerie bei allen Doppelbindungen benutzt?

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Z/E-Isomerie kann nur auftreten, wenn beide C-Atome, die an der C=C-Bindung beteiligt sind, zwei verschiedene weitere Substituenten haben. Also

  • Keine Z/E-Isomerie bei Ethen, Propen, But-1en etc.
  • Aber Z/E-Isomerie tritt sehr wohl beim But-2-en CH₃CH=CHCH₃ auf, weil jedes der C-Atome zwei verschiedene Substituenten (nämlich H und CH₃) trägt.
  • Ebenso Pen-2-en CH₃CH₂CH=CHCH₃
  • Auch beim 1-Chlorprop-1-en CH₃CH=CClH gibt es Z/E-Isomere
  • Aber das Isobuten (CH₃)₂C=CH₂ hat keine, und auch nicht das Isopren CH₂=C(CH₃)–CH=CH₂, obwohl es sogar zwei Doppelbindungen hat.
  • Das Hexa-2,4-dien CH₃CH=CH–CH=CHCH₃ sind beide Doppelbindungen Z/E-fä­hig, und es gibt insgesamt drei Isomere (nämlich Z,Z und E,E und E,Z=Z,E)
  • Und beim Hepta-2,4-dien CH₃CH=CH–CH=CHCH₂CH₃ ist es ähnlich, aber es gibt vier verschiedene Isomere, weil E,Z und Z,E verschieden sind
  • Bei kumulierten Doppelbindungen wie im Penta-2,3-dien CH₃CH=C=CHCH₃ gibt es keine Z/E-Isomere, aber dafür optische Isomere, das ist also komplizierter.
  • Dafür ist es bei Dreifachbindungen einfacher, da gibt es nämlich gar keine derarti­gen Komplikationen, z.B. Pent-2-in CH₃C≡CCH₂CH₃