Ex Frau zur Beerdigung vom Opa?
Die Ex meines Freundes mit dem ich mittlerweile kapp vier Jahre zusammen bin, will zur Beerdigung des Opa's erscheinen, obwohl sie ihn in den 15 Jahren Ehe quasi nur einmal im Jahr gesehen hat (nämlich an Weihnachten- vermutlich um Geld zu kassieren).
Emotionale Verbundenheit also Fehlanzeige. Der Rest der Familie spricht nicht gut von ihr und wird sicher nicht begeistert sein, sie dort zu sehen, da damals die Trennung von ihr ausging.
Nun zu meiner Frage
Ist es "normal" dass sie jetzt unbedingt zu dieser Beerdigung gehen muss/will?
Kann es nicht recht nachvollziehen.
7 Antworten
Wenn man nicht eingeladen ist -> geht man nicht hin. So wäre es normal.
Insbesondere dann, wenn bereits bekannt ist das es Spannungen gibt. Ist pietätlos.
Scheint je nach Region und Religion unterschiedlich zu sein. Mach das mal in einer ländlichen Region... Viel Vergnügen!
Wenn verwandschaftliche Verhältnisse bestehen und man nicht eingeladen wird -> kommt einer Ausladung gleich. Und dann geht man nicht hin. Punkt.
Soviel zu deinem "normal".
Das mag in Pusemuckel so sein, aber nach deutschem Gesetz darf jeder öffentlichen Raum frei betreten. Und ein Friedhof ist ein ganz öffentlicher Raum. Die Fragestellerin pickt sich nur dieses eine einzige Urteil heraus, weil es ihr gefällt. Sie ist aber - genau wie du auf der falschen Spur. So eine niederträchtige Einstellung vor Weihnachten kann einen erschauern lassen. Hoffentlich merkt der Mann noch früh genug, wessen Geistes Kind er sich da angelacht hat.
Pietätlos ist, aus einer vermeintlichen Machtposition heraus trotz des Trauerfalls sich das Recht heraus zunehmen, eine andere Konfliktpartei von der Beerdigung auszuschließen.
Pietätvoll wäre es, angesichts des Todes zumindest für eine gewisse Zeit das Kriegsbeil zu begraben.
Ob es in dieser Situation empfehlenswert ist, trotzdem zu kommen, hat nichts mit Pietät zu tun, sondern vor allem mit der Frage, was man sich alles zumuten kann und will.
Es geht darum, daß sie dem Opa die letzte Ehre erweisen möchte.
Das sollte man ihr nicht verwehren und kann man übrigens auch nicht, wenn die Trauerfeier öffentlich ist.
Es ist eher ein Armutszeugnis für die Lebenden, überhaupt darüber nachzudenken.
Gut, insgesamt magst Du recht haben aber Du kennst sie nicht. - von daher- vielen Dank für deine Antwort :-)
Ich kenne niemanden hier persönlich. Aber ich weiß, daß man einen dringenden Wunsch verspüren kann, irgendeinen Menschen aus einer längst vergangenen Zeit auf dem letzten Weg begleiten zu wollen. Ob man willkommen ist, oder nicht, ist dabei total egal. Man folgt dem Weg seines Herzens.
Und wenn dieser Weg nicht von anderen verstanden wird, ist das noch lange kein Grund für ein Urteil.
Ich habe ein "nicht" vergessen, aber ich denke, es wird auch so richtig gelesen und verstanden.
Es gibt Leute, die eine starke Familienbindung haben, und denen es nicht in den Sinne kommen wuerde, ihm nicht die letzte Ehre zu erweisen.
Danke für deine Antwort- aber das Wort Familie ist eher ein Fremdwort für sie ;)wie gesagt - einmal im Jahr - das war's.
Auch bei geringem Kontakt kann man einen Menschen schätzen lernen. Sie erweist einem Toten die letzte Ehre! Ohne irgendeinen Kontakt zu dem Rest der Lästerbande haben zu wollen, oder sich einschleimen zu wollen.
Du kennst diesen Mann erst seit 4 Jahren. Sie kennt ihn schon mehr 15 Jahre. Was maßt du dir eigentlich an, ein Urteil über ihre familiären Beziehungen zu fällen? Du kennst die Frau doch gar nicht so lange. Du weißt auch gar nicht, was sie VOR DEINER Zeit für ein Verhältnis zu dem Opa hatte. Du kannst das bestenfalls vom Hörensagen wissen. Dein selbstgefälliges herablassendes Getue ist absolut unangebracht. Vielleicht ist das alles nur durch deine Anwesenheit passiert. Du scheinst einen schlechten Einfluss auf die familiären Beziehungen zu haben.
Wenn sie so ist wie du es beschriwben hast kann sie auch nur kommen weil es manche leute gibt die in ihr testament schreiben das das geld unter den anweswnden getwilt wird (ich kenne leut fie deswgen kommen würden ) aber warscheinlicher ist das sie ijn nett fand und sich halt von ihm einfach verabschieden will
Auch, wenn sie ihn wenig gesehen hat, kann sie ihn doch gemocht haben.
Verbieten kann man ihr das nicht.
Zu einer Beerdigung wird man eben NICHT eingeladen. Das ist eine öffentliche Angelegenheit. Da kann jeder hingehen. Lediglich zum anschließend Beerdigungskaffee wird man eingeladen. Deine Ansichten von "normal" sind schon mehr als merkwürdig.