Schwester der Ex verstorben, zur Beerdigung?
Hallo. Die kleine Schwester von der Ex meines Partners ist verstorben. Sie haben seine Mutter eingeladen aber ihn nicht. Trotzdem möchte er zur Beerdigung gehen. Was haltet ihr davon? Mir ist nicht wohl dabei, dass er da hin geht. Er meinte auch es wäre Vergangenheit und das Verhältnis war auch nicht besonders gut. Jetzt hat er es sich plötzlich anders überlegt.
12 Antworten
ich finde, man sollte das den engsten Angehörigen überlassen und deren Wunsch respektieren. Ich denke ein freches, unerwünschtes Auftreten kann in dem Moment keiner gebrauchen. Klar kann im Prinzip jeder hingehen, aber das hat etwas mit Anstand zu tun, finde ich. Er kann ja alleine mal aufs Grab - kann er auch viel besser Abschied nehmen, ohne irgendwelche komischen Blicke zu riskieren oder sich Fehl am Platz zu fühlen. Wenn es für ihn wichtig ist hinzugehen, dann soll er das machen. Für mich muss dass nicht zwingend am Begräbnis sein
Auf eine Beerdigung kann man gehen, auch ohne Einladung. Wenn er das Gefühl hat, er möchte die Verstorbene verabschieden, dann sollte er hingehen. Er hat sie ja gekannt, es kann wichtig sein, sich zu verabschieden. Mit der Ex hat das erst mal nicht viel zu tun.
Es gibt einen guten Grund, wieso die meisten Beerdigungen öffentlich sind. Und wenn ein Mensch zu einer Beisetzung gehen möchte, um Abschied zu nehmen oder Respekt zu zollen, dann sollte sie es tun und Unterstützung dafür erfahren.
Ist dir nicht wohl dabei, weil du Eifersucht schiebst? Keine Sorge, wenn die eigene Schwester gerade gestorben ist, hat man doch echt ganz andere Gedanken auf der Beerdigung als sich den Ex wieder klar zu machen...
Oder machst du dir Gedanken, ob es zum Eklat kommen kann, wenn er dort auftaucht? Das halte ich dann schon eher für berechtigt. Wenn die Beziehung unschön geendet ist, dann sollte er tatsächlich lieber fern bleiben und seiner Ex in dieser schwierigen Situation nicht auch noch die Konfrontation mit seiner Person zumuten. In dem Fall wäre es angemessener, eine Beileidskarte zu schicken und, wenn er das Bedürfnis hat, sich zu verabschieden, das später am Grab der Verstorbenen in Ruhe und allein zu tun, finde ich.
Was spricht dagegen, dass er seine Mutter zur Beisetzung begleitet?
Es wird ihm sicher niemand übel nehmen, wenn er persönlich Abschied nehmen will. Gerade wenn junge Menschen verstorben sind, ist die Kirche/die Kapelle und der Friedhof sehr voll. Seine Anwesenheit wird kaum auffallen.
Er kann im direkten Anschluss daran wieder gehen und seine Mutter besucht dann allein den Beerdigungscafe.
