Planung nach dem Tod

Da wird es kein falsch und richtig geben. Vielleicht ist ja ein Mittelweg möglich. Du kannst Recherchen anstellen, welche Bestatter und Friedhöfe es gibt und welche Preise aufgerufen werden.

Wenn Du weitere Angehörige hast, kannst Du auch mit ihnen darüber reden. Es kann aber sein, dass manche Menschen das „unmöglich“ finden, was es m. E. nicht ist.

Im Vorfeld würde ich nichts festschreiben. Am Ende meldet sich der Onkel, die Tante oder wer auch immer und sagt - nachdem Dein Vater verstorben ist - dass er mal geäußert hat, auf dem X Friedhof oder unter Bäumen beerdigt werden wollte.

Also lasse und gebe Dir Zelt. Es muss nicht alles sofort erledigt werden.

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Da gibt es mittlerweile viele Ratgeber, wie diese. hier. https://www.deutschefriedhofsgesellschaft.de/ratgeber

Auch der Tod ist nicht „umsonst“ und deshalb sollten die Angehörigen auch offen über die Kosten reden, ggfs. auch vergleichen (auf dem Nachbarfriedhof kann das Grab um ein Vielfaches günstiger sein).

Und die Hinterbliebenen sollten sich auch überlegen, was sie möchten. Wo und wie soll die Bestattung erfolgen. Gibt es Wünsche des Verstorbenen? Wer sollte alles benachrichtigt werden?

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Die Entscheidung für einen Job ist außer ordentlich schwierig. Wie soll man denn für die nächsten Jahrzehnte erahnen können, was man arbeiten möchte.

Vielleicht ist der Weg, zu Anfang verschiedene eher grundsätzliche Berufsrichtungen auszuprobieren, der erfolgreiche. Wenn du verschiedene Disziplinen kennen lernst, beispielsweise kaufmännische Richtung oder IT, dann bekommst du mit der Zeit sicherlich ein besseres Gespür, was zu dir passt. Dann kannst du das auch weiter ausbauen. Sprich: ich würde mich am Anfang nicht so stark spezialisieren.

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Ganz klare Antwort: ja, das kann theoretisch passieren. Oftmals wird bemängelt, dass die so genannte erste Leichenschau, bei der der Tod durch den Arzt festgestellt wird, manchmal sehr oberflächlich abläuft. Man kann also durchaus nach einer falschen Todesfeststellung aufwachen. Das dürfte dann aber eher beim Bestatter sein, als an einem anderen Ort.

Aber da es im Krematorium eine zweite Leichenschau gibt (bis auf Bayern) ist ist das Krematorium der sichere Weg. Bei der Sargbestattung gibt es diese zweite Leichenschau nicht.

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Kurze Ergänzung zu der oben genannten Antwort:

Wenn eine Feuerbestattung gewünscht wird, wird der Verstorbene in das Krematorium gebracht. Eine Einäscherung ist erst nach 48 Stunden möglich. In den meisten Bundesländern (Ausnahme Bayern) ist eine so genannte zweite Leichenschau zwingend vorgeschrieben. D.h. der Amtsarzt guckt sich sowohl die Papiere noch einmal an und auch den Verstorbenen. Hier geht es darum Auffälligkeiten festzustellen. Da geht es nicht unbedingt nur darum, um eine unnatürliche Todesursache festzustellen.

Die Angehörigen können sich dann meistens auch noch am Sarg verabschieden und in vielen Krematorien auch bei der Einäscherung dabei sein. Sprich sie sehen, wie der Sarg in die Einäscherungsanlage gefahren wird. Hier gibt es eine Beschreibung https://www.rhein-taunus-krematorium.de/wie-funktioniert-die-feuerbestattung/

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Es existieren Urnengräber in verschiedenen Ausführungen. Die günstigste Version – und die gibt es in Deutschland schon für 200 € – ist das pflegefreier Rasengrab. Da bezahlt man nur einmal den Betrag von 200 € und die Pflege wird vom Friedhofsbetreiber übernommen.

Dann gibt es andere Gräber, die einen thematischen Bezug haben (Blumengarten, Friedwald, etc.) und auch sie sind pflegefrei. Die sind dann meistens etwas teurer.

Und dann gibt es die Variante, dass ein Urnengrab selbst gepflegt werden kann / muss. Diese Gräber haben dann meistens auch einen Grabstein. Das ist die teuerste Variante bei den Urnengräbern.

Eine Übersicht findest du hier: https://www.deutschefriedhofsgesellschaft.de/ratgeber/bestattung/bestattungsarten

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Er hat eine Straftat begangen und zwar nach  § 168 StGB (bis zu 3 Jahre Haft oder Geldstrafe). Sobald dies bekannt wird, ermittelt die Staatsanwaltschaft. Es muss also keine Anzeige gestellt werden.

Wenn er Pech hat, wird das Grundstück, auf dem er die Asche verstreut hat, als Friedhof gewidmet und ist damit nur noch zur Friedhofsnutzung nutzbar. Das ist aber relativ unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

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Du kannst aber über eine Bestattungsverfügung festlegen, was mit Deinem Körper nach Deinem Tod geschehen soll. Den Wunsch alleine einem Verwandten oder Freund zu sagen, kann manchmal nicht ausreichen. Die Bestattungsverfügung kannst Du selbst schreiben. Wie das geht, steht hier: https://www.deutschefriedhofsgesellschaft.de/ratgeber/vorsorge/bestattungsverfuegung Die Hinterbliebenen müssen sich daran halten.

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Deine Frage ist ja schon ziemlich differenziert 😂

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Es gibt mittlerweile viel mehr Bestattungen. Insbesondere bei der Beisetzung der Asche gibt es viele Arten. Was oben zum Beispiel nicht aufgeführt ist, ist die Mensch-Tier-Bestattung in einem Grab oder die Beisetzung in der Wasserurne. Die Form „auf dem Friedhof“ ist in der Grafik eher irreführend, denn in Deutschland ist, bis auf wenige Bundesländer, die Beisetzung auf einem Friedhof gesetzlich vorgeschrieben.

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Hier https://www.deutschefriedhofsgesellschaft.de/ratgeber/vorsorge ist so ziemlich alles aufgelistet, was es gibt. Im Laufe Deines Lebens wird sich die Einstellung zu dem einen oder anderen Thema vielleicht ändern - egal ob Patientenverfügung oder Bestattungsverfügung. Deshalb ist es sicherlich klug, heute nur die Dinge zu regeln, die Dir heute wichtig sind. Und das geht natürlich auch in jungen Jahren.

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Warum reagiert meine Mutter aggressiv, aufgrund meiner Art wie ich mit Trauer umgehe?

Moin Leute!

Mein Großvater hat Krebs. Der Krebs ist bereits verschwunden, aber nun ist er wieder gekommen. Mein Großvater ist schon länger krank gewesen. Er hatte eine Leberzirrhose gehabt und er ist dement. Er hat wahrscheinlich mehr als 15 Jahre Bier getrunken und Zigaretten (fast immer ohne Filter) geraucht. Er hat aber damit aufgehört vor ca. 5 Jahren. Aber das Krebsrisiko sinkt ja leider nicht so schnell. Da ich seit 5 Jahren bestimmt nicht mehr richtig mit meinem Großvater kommunizieren konnte, habe ich mich bereites daran gewöhnt, dass es bald ein Ende haben wird. Ich habe meine Mutter nun vor kurzem gefragt, wie lange er wahrscheinlich noch leben wird. Sie gab mir keine Antwort. Er ist auch abgemagert, weil er kaum etwas isst und trinkt, weil er Dement ist. Deswegen wäre eine Chemotherapie nicht möglich gewesen. Die Heilungschancen wären eigentlich gut gewesen. Ich habe ihr mitgeteilt, dass ich damit gut umgehen kann, falls mein Großvater nicht mehr da sein wird. Aber meine Mutter ist durchgedreht. Sie hat mir Dinge an den Kopf geworfen, wie z.B., dass ich es nicht wert schätzen würde, was mein Großvater alles für uns getan hat. Ich habe ihr mitgeteilt, dass jeder seine Trauer anders verarbeitet. Ich fühle mich, als ob ich ein böser Mensch wäre. Nur weil ich nicht weinen muss, bedeutet es nicht, dass ich nicht traurig bin. Ich finde es auch traurig, aber ich muss eben nicht weinen. Mich macht es eher traurig, wenn auf seiner Beerdigung meine Verwandte am weinen sind. Das macht mich eher traurig. Ich kann nämlich meine Mutter nicht weinen sehen. Das würde mich traurig machen. Könnt ihr mir eventuell Tipps geben, wie meiner Mutter es klar machen kann, dass ich auch traurig bin, aber eben nicht weinen muss? Was habt ihr auf der Beerdigung gemacht, als ein Verwandter von euch verstorben ist?
Danke für eure Aufmerksamkeit und bleibt gesund.

Beste Grüße!

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Es geht ja nicht um Trauer, sondern um sich das anzuschauen, was da auf Euch zukommt. Er ist Dein Opa, aber auch der Vater Deiner Mutter / Deines Vaters. Eigentlich ist es eine tolle Sache, dass Du Deiner Mutter zeigen möchtest, dass Du auch auf der Beerdigung Deines Opas traurig sein würdest. Ich bin mir aber gar nicht so sicher, ob es nur um das geht. Weißt Du, eines der schlimmsten Dinge im Leben dürfte sein, wenn man sieht, wie ein geliebter Mensch leidet und man kann nichts tun, um das zu ändern. Vielleicht ist das auch der Schlüssel für Dich, wie Du Deiner Mutter zeigen kannst, dass Du traurig bist. Wie könntest Du sie stützen, ihr beistehen, wenn die Beerdigung kommt.

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Du kannst die Urne auch mit nach Hause nehmen. Und wenn es dann für Dich Zeit ist, ihn endgültig gehen zu lassen, dann kannst Du Dir den besten Weg aussuchen. Mittlerweile kann man sich ja sogar auf einigen Friedhöfen gemeinsam mit seinem Haustier im Familiengrab bestatteten lassen. Also gib Dir ruhig die Zeit.

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