Erster Satz eures Schreibprojekts?

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Da gingen sie, hinaus in die dunkle Nacht.

Die Nacht war zwar noch jung, aber das hielt sie nicht davon ab, gruselig und kalt zu wirken, so wie es vielleicht eine Winternacht in einem Horrorfilm getan hätte. Doch eigentlich war es gerade erst Ende Sommer, also noch weit vom Winter entfernt.

Nicht nur die Nacht war mit 22 Uhr noch jung, sondern auch das 7-jährige Mädchen welches mit ihrer blauen Jeans und ihrem schwarzen Pulli, langsam durch die Haustür schlich.

Hinter ihr folgte ein Junger Mann, der gerade einmal 19 Jahre alt war, er hatte sich komplett in schwarz gekleidet und schloss leise unsere Haustür hinter sich.

Als er sich als kleiner Junge aus der Hütte seiner Familie geschlichen hatte, um den Vollmond zu beobachten, schien er schneller wieder unterzugehen, als er mit seinen kurzen Füssen den Gipfel seines Aussichtspunktes erreichen konnte. Aber in dieser Nacht kam es ihm vor, als hätte ihn jemand mit Harz an den Himmel geklebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.

Fünfzehn Tage auf einem rumpelnden Ochsengespann, das war schon ein wirklich langweiliger Weg gewesen aber Kahira wurde von dem Treckführer bezahlt und sollte am Zielort eine gute Anstellung finden, vermutlich für Monate. Eine nette Abwechslung in ihrem, in den letzten zwei Jahren etwas wüsten Abenteurerleben. Vielleicht fand sie sogar die Muße, ihrem Beruf nachzugehen. In ihrem Gepäck befanden sich einige vielversprechende Rohedelsteine die ein Schliff deutich aufwerten würde.
Es wäre schön: Ein bisschen Wache spielen, in einem anständigen Bett schlafen und jeden Tag geregelte Mahlzeiten. Das Beste: Dafür wurde sie auch noch bezahlt. Nicht fürstlich aber es reichte um sich irgendwann zur Ruhe zu setzen bevor sie alt wurde.

Das am Karren angebundene Muli schnaufte sie an, es hatte sich noch immer nicht an ihren Geruch gewöhnt und verdrehte jedesmal die Augen wenn sie ihm zu nahe kam. Als es einen kleinen Satz machte schepperte Chadras Rüstzeug in dem Packkorb, diese hatte es sich unter einer Plane gemütlich gemacht und verbummelte den Tag, ihre bevorzugte Zeit war die Nacht. Naheliegend bei einer Klerikerin der elfischen Gottheit des Mondes, die Silberdame brachte das Licht im Dunkel, die Träume und liebte den Tanz, allerdings auch den Kampf, wenn er nötig war und ihre Strafe konnte grausam treffen - nicht alle Träume sind schön. Es war eindeutig besser, sie zur Freundin zu haben udn da sie beide überall auffielen wie Kuhfladen im Schnee konnten sie auch im Doppelpack auffällig sein.

Späherwacht, eine Ruine irgendwo im Nirgendwo, Besitz eines frisch ernannten Barons und Anlaufpunkt für viele, die im kürzlich beendeten Erbfolgestreit, der in einen Bürgerkrieg ausgeartet war Haus und Hof verloren hatten. So viel hatte man ihr sagen können und wenig mehr.
Das Ameisennest aus Baugerüsten, Zelten, wuselnden Gestalten, Rauchschwaden und einem wie ein abgebrochener Zahn aus graugelbem Stein aufragenden Turm kam überraschend in Sicht als die Karren auf dem nächsten der langen, flachen Hügel ankamen. Soso, ein einsamer Turm und ein paar Flüchtlinge, diese Information war wohl nicht ganz so aktuell gewesen wie ihre Quelle bei der Gilde und ihre Auftraggeberin gesagt hatten.

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Das wird wohl der Einstieg in ein Abenteuer, die Chars + Orte sind meine, das System ein ziemlich "verhausregeltes" D&D 3.5 / Pathfinder

Kahira al Mirás ist eine Khajiid-Diebin die als Söldnerin umherzieht und ihre spezielleren Talente nicht jedem zeigt, von Beruf Juweliersgesellin.
Chadra si Nafai ist eine halb Waldelfe / halb Dunkelelfe, Klerikerin einer Mondgottheit (Dömänen Mond + Träume). Entgegen dem, was sie behauptet war nicht ihre Mutter dei Waldelfe aber sie verließ das Unterreich schon sehr jung.

Claudia war völlig fertig, dass kleine verdrecktes stinkendes Mädchens stammelte nur. Das Jugendamt kam lieber um zu bezahlen. Das kleine Mädchen in die Wanne zubekommen, ging ja, aber die Locken mussten runter, die waren völlig verwüstet. Schwieriger war es ihr beizubringen, was Milch was Teller waren. Sie schien am alten Klavier zu reden. Claudia versuchter alles, aber sie wurde nicht vermisst. Eines Tages stand sie strahlend mit einem der Kunden vor ihr 150Mark in der Hand: „Du solltest sie versteigen Claudia.“ Die heulte versuchte alles, aber das kleine Mädchen verstand nicht, was es hieß brav zu sein. Brav war Beine breit machen. 

Als ihr aus dem Zug steigt ist es immer noch Mitternacht. Linie 9 bewegt sich außerhalb der Zeit und bringt ihre Passagiere immer dort hin, wo sie sein müssen. Was nicht bedeutet, dass es sich zwangsläufig um den Ort handelt, wo sie sein wollen. Im Gegensatz zu den "Pfaden" gibt es kein Muster und ihr erinnert euch an die Worte des Dullahan:
"Sie ist alt. Älter als der Baum selbst und nur der Lampenmann und der Uhrenmeister erinnern sich noch an eine Zeit ohne die Alte 9. Ich weiß nicht, wer sie lenkt. Aber ihr tut gut daran, ihr zu folgen. Stellt ihre Entscheidungen nicht in Frage. Nur wenige haben es versucht und keiner hat es überlebt. Gute Reise, meine Freunde und lebt wohl. Ihr wisst, wie ihr die Löcher findet. Wir sehen uns wieder."
Es war eine lange Fahrt und obwohl es immer noch der 21. Januar zu sein scheint, habt ihr das Gefühl Tage auf den Schienen verbracht zu haben. Aber ihr seid nicht mehr in Utha - soviel könnt ihr schon sagen.
"Stonebound Creek" steht in verblassten Lettern auf dem Bahnhofsgebäude und nirgendwo hinter den vernagelten Fenstern zeigt sich Leben.
Was wollt ihr tun? Euer Gepäck steht neben euch. Es ist dunkel, kalt und irgendwo hinter dem Mietstall ertönt ein Pfeifen.
Red Owl, würfel auf Wissen...

Start der neuen Kampagne in der Welt von Tumbleweed Tours. Einem Pen and Paper nach dem FATE Regelwerk.

Woher ich das weiß:Hobby – Leseratte von Anfang an (SF+Fantasy)