Ergotherapie / Logopädie - Ausbildung (was & schwer?)
HI :)
heuer komme ich in die 10 Klasse und die Frage was ich werde kommt immer näher. Ich habe bereits ein Praktikum als Logopädin und Ergotherapeutin gemacht. Logopädie hat mir definitiv besser gefallen... ich habe aber gehört das die Logopädie Ausbildung sehr schwer sein soll und fast nur Schüler die aufs Gymi oder in eine FOS (Fachoberschule) gegangen sind genommen werden.
Ich möchte einen Beruf im sozialen Bereich machen und auf keinem Fall in einem Büro oder so arbeiten. Und ich möchte auf jeden Fall viel Geld verdienen. Ja ich weis Geld ist nicht alles aber ich möchte einen einigermaßen gleichen Geldverdienst wie meine Schwester haben (die möchte jetzt auch Logopädin werden und sit viel besser in der Schule als ich und wir gehen auch noch in die gleiche Klasse :/ ).
Da ich in der Schule jetzt nicht so gut bin (vor allem nicht im Mathe, BWR, Englisch, Physik) und aber auch nicht Kindergärterin, Altenpflegerin, Krankenschwester werden will siehst nun dürster aus.
Jetzt wolle ich mich in der ErgotherapieSchule bewerben und es auch mal in der Logopädieschule -nur mal- versuchen.- Meine Eltern meinen ich soll das mit der Logoschule lassen weil ich sowieso nicht genommen werde mit meinen Noten. Es wäre aber mein absoluter Traumberuf :(
Jetzt meine Fragen:
- welche Schule ist leichter?
- werden in der Logoschule wirklich nur die besten genommen?
- wird nur auf die Noten geachtet?
- welche Berufe könntet ihr mir vorschlagen?
sorry das ich so viel geschrieben habe...
danke im Vorraus
3 Antworten
Hallo Nutellalöffel (netter Name übrigens) :-)
welche Ausbildung nun leichter oder schwerer ist, finde ich schwer zu sagen. Es stimmt aber schon, dass die Logopädieausbildung anspruchsvoll ist. Aber mit der nötigen Motivation, die du ja zu haben scheinst, ist es zu schaffen.
Auch wenn Logoschulen gerne Abiturienten nehmen, reicht als Zulassungsvoraussetzung auch ein Realschulabschluss. Außerdem solltest du ein normales Hörvermögen, eine normal belastbare Stimme und keine Aussprachefehler haben. Viele Berufsfachschulen wünschen sich, dass man vorher mind 3 Monate ein Praktikum im sozialen oder pflegerischen Bereich gemacht hat.
Am Wichtigsten sind jedoch deine sozialen Fähigkeiten (z.B. ein gutes Einfühlungsvermögen). Noten sind in der Hinsicht echt weniger wichtig.
Mein Vorschlag für dich: Mache vor der Ausbildung ein freiwilliges soziales Jahr!!! In der Zeit kannst du viele Erfahrungen und Fähigkeiten für den Umgang mit Menschen sammeln und deine Chancen damit deutlich erhöhen einen Ausbildungsplatz z.B. zur Logopädin zu bekommen.
Bei einer Sache muss ich dich aber enttäuschen: als Logopädin verdienst du nicht viel. Das Gehalt ist mit dem einer Krankenschwester vergleichbar. Um dir eine Zahl zu nennen: ca 1200 € netto bei einer 35 Stundenwoche. Davon kannst du gut leben, aber richtig reich wirst du nicht. Aber ist es nicht eh wichtiger Spaß bei der Arbeit zu haben?!
ein weiterer interessanter Berufe wären vielleicht: Heilerziehungspfleger (also die Arbeit mit Menschen mit Behinderung), falls du danach doch therapeutisch arbeiten möchtest, kannst dich zum Heilerziehungspädagogen (heißt das glaube ich) weiterbilden ?
Zum Schluss möchte ich dir noch ans Herz legen: Lasse dich von deinen Eltern nicht entmutigen!!! Bewerbe dich einfach und versuche deine Ziele zu erreichen! Versuche auch, dich nicht mit deiner Schwester zu vergleichen. Sie mag zwar vielleicht bessere Noten haben, aber mit Sicherheit kannst du auch Dinge besser, als sie. :-)
Ich hoffe ich konnte dir helfen? Hast du noch weitere Fragen? - dann her damit :-) Viele Grüße, LogoAnne
Nur auf Noten wird definitiv nicht geachtet. Gerade im sozialen Bereich sind der Charakter und die Motivation wichtiger als Noten. Logopädie ist kein utopischer Beruf, wenn du es wirklich möchtest, wirst du auch eine Ausbildungsstelle finden. Auch ist die Schwere der Ausbildung relativ, da es auf den Lernwillen ankommt.
Es wäre eine schlechte Schule, wenn sie dich da nicht einmal kennenlernen wollen, um zu gucken, wie deine Persönlichkeit ist! Überlege dir aber vor dem Bewerbungsgespräch, was deine Stärken sind! Was macht dich (unabhängig von deinen Noten) zu einem Menschen, der gut im sozialen Bereich arbeiten kann? Das wollen die hören und das überzeugt am Ende auch...
Zur Ausbildung zum Logopäden oder Ergotherapeuten gehört sehr viel medizinisches Wissen, die Ausbildung ist schwierig und fast schon mit einem Medizinstudium zu vergleichen. Wenn dir die Schule ohnehin schon schwer fällt, solltest du auf eine derart anspruchsvolle Ausbildung verzichten. Du willst viel Geld verdienen? Dann vergiß den sozialen Bereich, da wird keiner reich. Auch nicht, wenn er studiert hat. Und die Aussichten auf einen Job sind zumindest bei den Ergotherapeuten alles andere als rosig. Im sozialen Bereich gibt es aber auch andere Bereiche, die nicht ganz so schwierig sind, beispielsweise die ganzen Berufe im Behinderten-Sektor, Arbeitserzieher, Heilerziehungspfleger, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass du bereit bist, mit behinderten Menschen zu arbeiten, das liegt nich Jedem, macht aber sehr viel Freude.
danke für deine Antwort.
Ich befürchte aber das wenn ich eine Bewerbung schreibe und sie meine Noten sehen mich gleich gar nicht mehr wollen.