Erde sterilisieren - verliert sie Fruchtbarkeit?

3 Antworten

Das ist die beste Art, ungeliebte Störenfriede in Form von schädlichen Keimen loszuwerden ohne auf chemische Produkte zurückgreifen zu müssen!

Es ist zwar energieintensiv aber gut!

Hinweis: zum Keimen immer nährstoffarme Saaterde verwenden, die du auch selbst mischen kannst. Kompost ist eher nährstoffreich. Nimm besser Gartenerde und etwas Sand. Dann wachsen die Keimlinge langsamer und bilden kräftigere Triebe und Stiele!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JEIN!

Es werden dabei einige Nährstoffe zerstört aber nur geringfügig vor allem dann wenn die Temperatur sehr hoch ist.

Erhitzt du nur bis 70 Grad dafür länger wird weniger zerstört, aber es können auch besonders hartnäckige Pilzsporen und Samen überleben. Ein guter Komposthaufen erreicht im Innern auch Temperaturen bis 70 Grad. Daher 150-200 Grad aber kürzere Zeit.

oder wie ich - gar nicht und stattdessen Unkraut jäten;)

In der Mikrowelle werden mehr Nährstoffe zerstört als im Backofen.

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Problem 2:

Möglicherweise entdeckts du kleine meist weiße Punkte in der Erde. Das ist kein Schimmel sondern entweder Asche oder aber kleine Mikroorganismen die abgestorben sind.

Das Kernproblem ist aber, dass in der sterilisierten Erde dann Mikroorganismen fehlen die wiederum weitere Nährstoff aus der Erde freisetzen können. Es ist tote Erde.

Für die Anzucht aber kein Problem: Weil

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Du möchtest Samen anziehen.

Kein Samen dieser Welt braucht Nährstoffe zum Keimen, denn er hat schon alles was er braucht zum Keimen. Daher werden die Samen in der Regel in Anzuchterde mit wenig Nährstoffen groß gezogen. Nährstoffe sind beim Keimprozess nicht immer aber doch teilweise eher von Nachteil.

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Tomaten (und alle Starkzehrer) ziehe ich überwiegend in gedüngter Erde an.

Während der Samen keine Nährstoffe braucht, profitiert die Jungpflanze aber durchaus davon. Von einer Jungpflanze spricht man ab den ersten echten Blättern.

Beim Keimen hat die Tomate immer 2 Blätter. Dies sind die Keimblätter. Erst die nächsten Blätter sind dann richtige Blätter während die Keimblätter relativ bald nach der Bildung der eigenen Blätter abfallen - sie haben ihren Dienst getan.

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Dennoch nutze ich in der Regel auch für Tomaten Anzuchterde

Aber nur so eine Schicht von ca. 1-max 2 cm. Grund ist, dass meine eigene Erde in der Regel zu grob ist, was Samen behindern könnte und Samen sind teuer.

Die anzuchterde mache ich jedoch auch selber indem ich meinen selbsrtgemachten Erde noch sand beimische.

Mann kann die Erde sterilisieren. Das wird auch in Gärtnerein gemacht. Wobei backen suboptimal ist. Profis machen das mit Dampf.

Für die Aussaht von Tomaten und den meisten anderen Gemüse ist es aber noch recht zeitig. Wenn sie ins Freiland sollen kann man locker noch bis Mitte April warten. Sonst sind sie bis dahin viel zu gakelig. Mit Chile sollte man langsam mal anfangen.