Elternvertreter Zeugniskonferenz?
Hey...
Was macht eigtl ein Elternvertreter für die/bei den Zeugniskonferenz/en?
Meine Mutter hat man nun so ein Amt aufs Auge gedrückt (siebte Klasse meiner Sis am Gy), die konnte mir aber auch nicht wirklich sagen, was sie da so machen muss und so...
Wisst ihr das?
Bundesland?
Niedersachsen
2 Antworten
Elternvertreter sind bei Zeugniskonferenzen dabei, um im Zweifelsfall aus einer anderen Perspektive noch Etwas einzuwerfen und Meinungen abzugeben. Sollte zum Beispiel ein Schüler oder eine Schülerin auffälliges Verhalten an den Tag gelegt haben, oder zwischen zwei Noten stehen und deswegen die Versetzung in die nächste Klasse auf dem Spiel stehen, so kann das Elternteil vielleicht auch noch eine Meinung dazu abgeben, wenn die Schüler vielleicht sogar untereinander in der Klasse befreundet sind, was nicht unwahrscheinlich ist, dann gibt es vielleicht sogar stärkeres Wissen der Elternvertreter über bestimmte Schüler*innen.
Während meiner Schulzeit gab es in der 7. Klasse mal einen Fall, wo es darum ging, ob ein damaliger Freund und Mitschüler von mir versetzt wird in die 8. Klasse, dazu ging es dann auch noch um sein Verhalten in der Schule, was wohl aus Sicht mancher Lehrer nicht so gut war, und meine Mutter war in dem Jahr als Elternvertreterin bei der Zeugniskonferenz dabei und hat da auch über den Kumpel ihre Sicht der Dinge geschildert - aus einem völlig anderen Blickwinkel - was dazu geführt hat, dass die Person am Ende doch noch versetzt wurde.
Soweit Ich weiß, gibt es diese Elternvertretungen aber nicht in jedem Bundesland - hier in Niedersachsen zumindest vor einigen Jahren doch noch. Manchmal gibt es sogar Schülervertreter.
LG
Bei der Zeugniskonferenz sind nur Lehrer zugelassen.
Auf Grund der Hinweise muß ich berichtigen: Dies scheint nur in Bayern so zu gelten.
Da scheint der Datenschautz aber wohl nicht zu existieren.
Ich bin 2015 mit der Schule fertig gewesen. Schüler- und Elternvertretungen hatten gegenüber anderen Personen, Schülern, Eltern usw. Verschwiegenheitsverpflichtungen und durften sich nicht dazu äußern. Mit samt Erklärung und Unterschrift. Da muss man sich in Sachen Datenschutz glaube ich eher weniger Gedanken machen.
Wie gesagt, es kann sich in den letzten Jahren verändert haben, aber bei dem veralteten, angestaubten, föderalen Bildungssystem glaube ich Das eher nicht.
Na ich weiß nicht ob man dem Datenschutz einfach durch eine Unterschrift Genüge tut. Da scheinen die Auffassung von Datenschutz aber schon sehr weit auseinander zu gehen. Und dann braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn die Leute im Internet freiwillig alles ausplaudern.
Diese Einstellung ist doch reichlich paranoid und die Schule, die sich in diesen Teilen zusammenfindet, um über Schüler zu urteilen und über eine Versetzung zu entscheiden, ist doch reichlich anders und nicht zu vergleichen mit dem Internet.
Wenn Du so argumentierst, dann müsste dir auch sauer aufstoßen, dass sämtliche Lehrer eine Klasse, oder in höheren Jahrgängen eines ganzen Jahrgangs bei den Konferenzen sitzen und über alle Noten, Fehltage usw. jedes Schülers/jeder Schülerin bescheid wissen müssen/können.
Datenschutz ist hier glaube ich wirklich kein Thema und kein Problem.
Meine Mutter ist aber definitiv nun mit in diesem Pool drin. Wurde frisch für dieses Amt gewählt. 2 Elternsprecher und 2 Vertreter für die Zeugniskonferenzen wählte man da.
Da scheint meine Antwort dann wohl falsch gewesen zu sein. In Bayern ist es aber so und ich war selbst mal Datenschutzbeauftragter meiner Schule.
Wie gesagt, föderales Bildungssystem. Alle sind sich einig, uneins zu sein. Jedes Bundesland backt eigene Brötchen. Also sind beide Antworten korrekt - je nach Bundesland :)
Kommt ganz auf das Bundesland an - pauschal ist das "Nein" tatsächlich nicht korrekt. Hier in Niedersachsen hatten wir - zumindest bis zu einer bestimmten Jahrgangsstufe (ich glaube bis zur 10 Klasse) - immer Elternvertretungen dabei und in den höheren Jahrgängen auch Schülervertretungen.
In manchen Bundesländern gibt es Sowas, in Anderen nicht.