Eltern benehmen sich wie kleine Kinder?
Hallo.
Erstens: Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Eltern, aber auf sowas hab ich kein bock mehr.
Ganz einfach gesagt: Wenn ich und meine Eltern streiten (ich bin in der pubertät und 15 jahre alt) und sie dann irgendwann verstehen, dass sie nur etwas unrecht haben könnten hören sie einfach auf und sagen „ja mhmmm klar ok ich hör dir nicht mehr zu“ und dann reden sie zu zweit so lange über mich schlecht so dass ich es höre bis ich irgendwann kein bock mehr hab und sage, dass sie aufhören sollen. Dann geht es nämlich weiter und sie sagen so: Wir reden nicht mit dir. Dann sag ich: „Ja aber ÜBER mich schon“ und dann geht ein streit wieder los
Frage: Was ist eure Meinung dazu?
6 Antworten
Wenn Eltern plötzlich kindisch werden und nicht unter Alzheimer leiden, ist es meistens ein Versuch, das "Kind", mit dem sie gerade streiten, zu kopieren. Sie verhalten sich so wie du, machen aus Mücken Elefanten, üben sich in Haarspalterei ("Wir reden nicht MIT dir, sondern ÜBER dich!"), provozieren, bis du es nicht mehr ertragen kannst usw.
Du hast keine Chance! Sie haben die Pubertät schon hinter sich und kennen so gut wie alle Teenie-Tricks aus eigener Erfahrung. Sie haben zusätzlich zu den "Abwehrstrategien" ihrer Eltern noch eigene entwickelt und können dich sehr viel besser einschätzen als du sie.
Sie wissen auch, dass du momentan ein "Feindbild" brauchst, um dich zu beweisen und übernehmen die Rolle als Sparringspartner, damit du nicht von "richtigen Gegnern" auf die mMatte geschickt wirst.
Wenn du sie wirklich kalt erwischen willst, versuche, in Zukunft "erwachsen" zu argumentieren, nicht gleich hysterisch zu werden, rumzuschreien, in Tränen auszubrechen oder dich persönlich angegriffen zu fühlen, wenn irgendwer anderer Meinung ist.
Oder bleib einfach ein typischer Teenager, wechsle im Minutentakt zwischen Größenwahn und Selbstmitleid, heul dich bei Gleichgesinnten aus, schmiede Pläne, wie du "später" mal alles besser machst, genieße es, wenn du es nicht gerade hasst - und werde nebenbei erwachsen.
Alles Gute!
Hör nicht zu wenn die sich über Dich unterhalten, sonst kannst Du noch daran verzweifeln, ich glaube nicht das die das so meinen, wie du es empfindest!
Wenn du einfach außer Hörweite bist, hören sie bestimmt auf!?
Frag sie mal, ob sie so jetzt weitermachen möchten bis du ausziehst und dich dann vermutlich nie wieder meldest außer wenn du Geld brauchst oder ob sie bereit sind eine Therapie mit dir zusammen zu machen, damit mal ein Mediator dabei ist und sie sich nicht einfach wegen ihrer Stellung (eltern) pauschal recht geben.
Zu so ner Therapie solltest du natürlich auch bereit sein
Therapie kann Wunder wirken. Man muss nur weg von dem Gedanken kommen, dass eine Therapie nur etwas für komplett geistesgeschwächte Vollpfosten ist. Man fährt sich sehr schnell fest, vor allem wenn man sehr unterschiedliche Auffassungen von einer Diskussion und Argumentation hat, oder wenn man halt pubertätsmäßig per se gegen etwas ist. Da jemanden zu haben, der neutral ist und halt manche Ansichten hinterfragt und in Richtung Lösungsweg bringt kann sehr sehr gut tun und auch bei zukünftigen Streitigkeiten helfen.
Pubertät ist, wenn die Eltern komisch werden, :)) Streite doch einfch nicht mit ihnen und gut is! Ist müsig, mit einem Pubertierenden diskutieren zu wollen, der meint, die Welt schon zu kennen, :)
Sie haben einfach keine Lust drauf, sich dein Gemoser anzuhören. Sie reden nicht schlecht über dich, weil sie so sprechen, dass du es hören kannst. Sie grenzen sich ab, belächeln dich nicht. Sie nehmen dich ernst und lassen dich reifen. Mit euch Teens zu diskutieren ist nicht einfach. Egal, was man sagt, es ist nie richtig. Ihr wollt mitreden, Standpunkte vertreten und zeigen, dass ihr Ahnung habt. Ich würde dir eine Kündigung des Mietverhältnisses ausstellen und dich bitten, dir eine Bleibe zu suchen, und zwar dort, wo man dich versteht. ...Und dann wäre ich gespannt drauf, wie du reagierst. Denn dann würdest du sehr wahrscheinlich schneller denken und Einiges anders sehen.
Ach so, also ist es was gutes, nach 5 Jahren sinnloser Erfahrung als Beispiel jetzt mit einer Musikschule wo ich hinging aber irgendwann keinen sinn mehr drin gesehen hab, die gleiche Erfahrung diesmal mit einer Basketballschule zu machen? Denn genau aus so etwas kommt ein Streit bei uns. Sie wollen seit neustem unbedingt wieder, dass ich zu irgendeiner zusätzlichen Klasse gehe wie zum Beispiel Basketball oder eine Programmierklasse, obwohl ich einfach nur in mein Zimmer einfach allein sein will. (Nicht permanent aber oft) Sie benutzen auch die Machtkeule wenn ich normal zu ihnen sage, ich möchte nicht wieder zu irgendeiner zusätzlichen Klasse gehen.
Ah...okay...sie möchten, dass das, was sie in ihrem Leben nicht hatten auf das Kind übertragen. Sie wollen einen Musterschüler und Talente fördern. Sie wollen nicht, das du dich langweilst, obwohl du dich einfach nur nach Ruhe sehnst und abhängen willst. Es könnte ja sein, dass Sohnematz auf die schiefe Bahn kommt, wenn man ihn nicht mit Terminen zudröhnt. Und sie erreichen damit genau das Gegenteil. Sehr wahrscheinlich würden sie es klasse finden, wenn du Opernsänger werden würdest,oder Astrophysiker. Und nebenbei noch Ballettunterricht. So schickt man seine Kinder in Süchte.
Also mir ist bewusst, dass ich auch nicht immer unschuldig bei Streitigkeiten bin. Schließlich bin ich in der Pubertät. Aber das was ich beschrieben habe ist immer das Ende des Streits und das provoziert einfach nur zusätzlich. Wir sollten glaube ich echt mal eine Art therapeuten anheuern, damit der uns zumindest endlich weiterhilft. Und zwar nicht nur meinen Eltern sondern auch mir