Ein paar Fragen zu den Wand-Ladestationen für Elektroautos?
Ich beschäftige mich noch nicht lange mit der Materie und weiß daher wenig über Elektroautos Bescheid.
Muss man für so eine Zuhause-Ladestation Besitzer einer Garage sein, oder kann man das auch installieren, wenn man nur einen Stellplatz im Freien vor einem Mehrparteienhaus hat?
Braucht man dann die Zustimmung aller im Haus wohnhaften Parteien für die Installation der Station (als Besitzer einer Eigentumswohnung in dem Gebäude)?
Und wie ist dann sichergestellt, dass kein Unbefugter sich an meine Ladestation hängt? Haben die einen Schlüssel oder einen Code zum freischalten?
Und angenommen man hat keine solche Ladestation zuhause, ist es dann überhaupt praktikabel, ein Elektroauto zu fahren? Soweit ich gelesen habe, dauert es ca. 20 Minuten, bis so ein Auto an einer öffentlichen Ladestation geladen ist, aber sind die auch immer frei verfügbar oder muss man auch manchmal warten, bis jemand anderer fertig geladen hat, bevor man selbst ran kann?
Würdet ihr ein Elektroauto empfehlen, wenn man in einem Mehrparteienhaus lebt und unter Umständen keine eigene Ladestation installieren darf oder kann?
4 Antworten
Für energetische Maßnahmen (dazu gehören auch Ladestationen für Elektroautos) ist die Zustimmung aller Eigentümer nicht nötig.
Aber: die Kosten laufen alleine zu Lasten des jeweiligen Eigentümers. Zuschüsse von der WEG gibt es nicht. Auch um die Förderungen, Genehmigungen usw. muss man sich selbst kümmern.
Man hat das Recht, vom Vermieter eine Ladestation/Wallbox zu fordern.
Die Abrechnung läuft über einen separaten Zähler. Der Zugang ist entweder abgeschlossen oder nur mit Debit/Kreditkarte zu bedienen.
Manchmal geht die Installation aber wirklich nicht bzw. wird sehr aufwändig und teuer (z. B. wenn erst noch Starkstromkabel verlegt werden müssen). Dann kannst Du Dich an die Gemeinde wenden. So sind bei uns in der Nähe zwei Ladestationen entstanden.
Bei Vandalismus ist die Versicherung des Täters/der Täter zuständig.
Die Haftpflichtversicherung sollte dann einspringen, wenn das Eigentum anderer geschädigt wird.
Ich würde das Ganze wohl vorher mal mit der Versicherung klären.
Also , es gibt da leider keine Faustregel-da es zu viele Faktoren gibt.
Ich glaube es gibt kein Gesett- was es dem vermieter vorschreibt, eine Ladestadion hin zu stellen.
Also mus sich der Mieter drum kümmern. ( so kenne ich es)
Als erstest solltest du mal wissen- wie so die Ladezeiten aussieht
-öffendliche Ladestastionen= in der Regel- 50kw- 300kw
-eigene Wall-Box 20 kw = 20 kw ( zweiter Zähler erforderlich und 2 Stromtarif- Anmeldepflichtig - " achtung- es müssen Starkstromkabel verlegt werden" )
-eigene Wall-Box 10 kw = kann an den Vorhandenn Stromzähler gemacht werden- keine Anmeldepflicht, " achtung- es müssen Starkstromkabel verlegt werden"
-durch ein 220V kabel und einen Umwandler auf Autoladestadion = 1-2 KW
Also als Mieter wird man es teilweise Schwer haben, da auch in der Hausverkabelung einiges Umgebaut werden muss. - Eventuell neuer Stromzählerkästen, verlegung von Starkstromkabel, Abnahmen.
Also bei mir kommt dieses Jahr eine 10 kw Wallbox ins Carport ( übernimmt mein Vermieter)- die wird auch nur direkt über meinen Zähler geschaltet. Untern Carbort- steht dann sowas wie eine Abschließbare Box mit Steinplatten umrundes( sieht so aus wie ein mini Müllcountainerhäuschen-lach) -da endet dann das Starkstromkabel und ich kann da dann meine eigene Wall-Box anschließen)
Für den 10kw variante habe ich mich entschieden- weil mir die Leistung absolut ausreicht. Bei mir kommt erst nächstes Jahr ein E-Auto ran- aber ich dachte mir - wenn ich mla wirklich spät von der arbeit kommt 20 uhr und dann ein e-Auto ran stecke und dort werden 10kw die Stunde geladen- dann sind das bis morgends um 6 uhr = 100 kw. Ich glaub Standartder Akkugrößen liegt zur Zeit bei 75kw.
damit reicht mir der 10KW anschluss. Der 20KW Anschluss würde mir ja nur vortei bringen bei: gleiche LAdezeit ( 10 stunden) =mehr KW. das wären dann ja 200kw in 10 stunden= ich habe aber kein LKW
oder: die 100 kw -a ber er soll schneller Laden , ja, ok- dann wäre er nach dem ich um 20 uhr von der arbeit gekommen bin, nach 5 stunden wieder voll. - also um 1 uhr nachts. "ppff, also wenn ich dann wieder los fahren um zu arbeiten- dann brauch ich gar nicht mehr nach Hause kommen * ironie aus*"
Zu deiner Wallbox kann ich nichts sagen, da man die örtlichen Gegebenheiten genau kennen muss.
Und angenommen man hat keine solche Ladestation zuhause, ist es dann überhaupt praktikabel, ein Elektroauto zu fahren?
Ja, ich habe auch keine "persönliche" Wallbox, aber 4 Ladestationen(11kW) in der Nähe. Meistens lade ich aber bei meinen täglichen Terminen und nur selten Zuhause.
Soweit ich gelesen habe, dauert es ca. 20 Minuten, bis so ein Auto an einer öffentlichen Ladestation geladen ist...
Dazu muss man aber an einer Schnellladesäule mit 150-300kW laden. Der Akku sollte dann aber fast leer und gut vortemperiert sein.
...aber sind die auch immer frei verfügbar oder muss man auch manchmal warten, bis jemand anderer fertig geladen hat, bevor man selbst ran kann?
Klar kann es auch mal vorkommen das eine Ladesäule besetzt ist.
Zusätzlich zu den Tipps von Seeheldin:
Kauf dir einen Juice Booster! damit bekommst du ein E-Auto, aber auch einen E-Roller an (fast) jede Stromquelle angeschlossen.
Bei mir hat es eine Ladesäule in Reichweite...auf dem Gelände eines Autohändlers. Und der stellt da über Nacht seine eigenen E-Autos hin und tagsüber darf man auch nicht ran... die wären "nicht öffentlich". Der Vermieter installiert mir keine Wallbox in der Garagenbox, lehnt er rigoros ab.
Tipp eines E-Auto-Händlers: Auto direkt vor der Wohnung parken (habe da Anwohnerstellplatz), Außenverlängerungskabel aus dem Fenster hängen lassen und mit dem Juice dann das Auto laden.
Mein Küchenfenster ist eh fast immer auf Kipp... ich werde eine smarte Steckdose installieren, da kommt das eine Kabelende rein, an das andere kommt dann unten der Juice und mit ihm das Auto.
Ein Befehl an meine Alexa (über die Handyapp) und die Steckdose ist stromlos bzw aktiv. So nutzen keine Fremden meinen Strom und ich habe eine Lademöglichkeit fürs E-Auto. 4 Stunden über Nacht reichen laut Hersteller völlig aus.
Diese Kombi ist allemal billiger als eine Wallbox selber finanzieren.
Ich warte darauf, dass der Microlino auf den Markt kommt...ich habe einen mich in die Reservierungsliste eingetragen und werde wohl einen Dolce mit Schiebedach in rotweiss kaufen, sobald ich eine Probefahrt machen konnte.
Mein 19 Jahre alter Verbrenner hat dann ausgedient.
Grundsätzlich eine gute Idee, aber da ich im 1. Stock wohne wird das wohl nichts mit dem Verlängerungskabel aus meiner Wohnung. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass dann die anderen Anrainer gerne unter einem Kabel durchlaufen oder gerne über ein Kabel steigen.
Auch ist mir nicht klar, wie man verhindern soll, dass jemand deinen Strom klaut, während du schläfst und dein Auto lädt. Da könnte ja jeder kommen und bei dir den Stecker abziehen und in seinen eigenen Roller stecken, oder wird dann die Stromzufuhr automatisch getrennt?
Das mit dem aus dem Fenster hängenden Kabel sehe ich hier oft. Auto anstöpseln, dabei den Juice ein wenig unters Auto schieben. Den Stromfluss über die Alexa starten. Die Alexa-Routine so programmieren dass sie über die smarte Steckdose nach spätestens 5 Stunden den Strom kappt.
Kann ich mir auf dem Lande gut vorstellen, wo kaum ein Mensch vorbei kommt, aber in der Großstadt wo ich wohne eher nicht. Da wäre das mit dem hängenden Kabel glaube ich ein Problem wegen den ganzen Passanten, die von und zu den Stellplätzen gehen.
Danke für die hilfreichen Antworten. Weißt du zufällig auch, was im Schadensfall oder bei Vandalismus bei so einer Wallbox oder beim Ladekabel ist? Wird das dann durch die Haushalts- oder Kfz-Versicherung gedeckt oder braucht man da auch noch eine separate Versicherung?