Ein nicht-digitales Hobby - Chance tatsächliches inneres Wachstum zu erfahren?
Wir werden durch digitale Angebote regelrecht in Schach gehalten und im Verhalten konditioniert.
Traditionelle Hobbys (wie Sport) fordern einen nicht nur motivational, sondern auch physisch. Ist der lange Weg, den man mit einem traditionellen Hobby gehen kann dazu geeignet, inneres Wachstum zu erleben, da man sich motivieren muss, Geduld entwickeln und sich dabei beobachten kann, wie man sich zu etwas reiferen entwickelt?
5 Antworten
Generell denke ich, dass man durch ein "traditionelles" Hobby, oder eher analoges Hobby, besser innere Ruhe und Ausgeglichenheit finden kann.
Medien jeglicher Art können sehr ablenkend sein. Allerdings empfindet dieses innere Wachstum jeder anders. Manche spüren es gar nicht. Bei Hobbies, in denen Technik wie Handy, PC, TV etc. zum Einsatz kommt, wird man schneller durch irgendetwas abgelenkt, als wenn man sich auf das analoge Hobby fokussiert.
Nein, auch Sport ist nur eine Ablenkung. Für den Körper ist er gut, keine Frage, aber ein spirituelles Wachstum ist dadurch nicht zu erzielen.
Eher im Gegenteil.
Es ist eine körperliche Tätigkeit, du willst aber geistiges Wachstum...widerspricht sich.
Neues entdecken, Erfahrungen sammeln, eigenes Potenzial entdecken und dazulernen - das macht inneres Wachstum aus.
Das kann man durchaus mit Sport erreichen. Ich habe es für mich selbst beim Yoga und Pilates gespürt, meine Tochter beim Klettern, meine Schwester beim Wandern in den Alpen.... Das muss jeder für sich selbst herausfinden, seine eigenen Grenzen entdecken und Erfahrungen machen.
Da du andere Hobbies auch ansprichst, als Beispiel: ich mache gerne Handarbeiten, das gleicht mich aus. Neue Herausforderungen, wie ein schwieriges Projekt oder ein raffiniertes Kleidungsstück zu nähen, lassen mich innerlich wachsen.
Das Ganze kombiniere ich gerne mit dem digitalen Angebot, wie du es bezeichnest. Denn mithilfe von Apps oder Tutorials habe ich auch eine ganze Menge dazulernen können.
Musik machen. Instrumente lernen, Lieder schreiben, ist etwas, dass viel Übung braucht. Aber auch schnell zu kleinen Erfolgen führt. Beim Musik machen werden außerdem große Teile des Hirns aktiv, weil das Spielen von Instrumenten eine gewisse Komplexität erfordert und Musik gleichzeitig die Verarbeitung von Emotionen stark beschleunigt, was wiederum klarere Gedanken frei spülen kann, die unter viel emotionalem Ballast begraben lagen.
Ich habe früher sehr viel gemalt und gelesen,habe mich dabei ausgeglichen gefühlt aber kein Wachstum erlebt eigentlich
Das ist so etwas wie der hinderliche Ehrgeiz im Hintergrund?