Ein Elternteil von euch outet sich als Transgender. Meinung?
Hallo Community,
angenommen ein Elternteil von euch outet sich als Transgender und möchte sich auch in das jeweilige andere Geschlecht umwandeln.
Wie steht ihr dazu? Ist es für euch akzeptabel oder sagt ihr auf keinen Fall?
Ich habe so einen Vorfall zufällig im Internet gelesen und nun dachte ich, dass ich euch diesbezüglich auch befragen werde.
Schön wären neutrale Antworten. Ohne Respektlosigkeit gegenüber jeglichen Sexualitäten oder Menschen. Das ist hier nämlich nicht das Ziel.
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Ich habe so was mal in meinem weiteren Freundeskreis erlebt und der etwa gleichaltrige Freund hat es psychisch bis heute nicht verwunden, dass der Papa jetzt eine Frau oder so was Ähnliches ist. Er hat den Kontakt stark reduziert und hält ihn nur zu Festtagen aufrecht, lebt sein eigenes Leben und spricht nicht groß darüber, weil er damit bis heute nicht zurecht kommt. Er sagte mir mal zu mir, er musste es akzeptieren, damit anfreunden kann er sich aber nie und fühlte sich verar... und vor den Kopf gestoßen. Es ist rund zehn Jahre her.
Habe die ganze Story über drei oder vier Jahre hinweg vom ursprünglichen Outing bis zur schlussendlichen Umwandlung miterlebt und muss sagen ----> ja, das war nicht ohne und ein Trauma für die Kinder, die damals ich glaube 15 und 18 waren und einen Vater gebraucht hätten. Die Ehe ging auch kaputt und auch für mich als Bekannten/Freund der ursprünglichen Familie war es anfangs sehr schwer, nicht mehr den Klaus zu erleben, den ich schon als Grundschüler gekannt habe, sondern eine Frau, die dem Klaus zwar entfernt ähnlich sah, aber eben keine biologische Frau ist und eine Person, die ich weder als Klaus ansehen kann noch als die Frau, die sie jetzt sein und mit aller Gewalt darstellen wollte. Ich habe das ausgeblendet, weil ich Klaus nett fand und ihn auch als Frau anfangs immer noch schätzte, bis er es übertrieb und sich so aufführte, dass ich mir wie in einer Freakshow vorkam und dachte, da sitzt mir Schlitzies Urenkel gegenüber. Es war echt gruselig zum Schluss, aber das gab sich erst mit den Jahren. Es gab auch einen Moment, in dem die "Frau" sich mal so "tuntig" (tut mir leid, dass ich den Ausdruck gebrauchen tue, aber er passt als einziges Wort), plump und einigermaßen eklig gab, dass es mir reichte und ich sagte, ich halte das trotz allem Respekt einfach nicht mehr aus. Anfangs habe ich eigentlich keinen Unterschied gemacht, ob es der Klaus war oder jetzt diese Frau, auch wenn es zunächst nicht einfach für mich war und ich ihn/sie eigentlich bewunderte für den Mut, das so durchzuziehen. Unter der Prämisse kann ich meinen Freund, mit dem ich aufgewachsen bin und noch immer Kontakt habe, verstehen.
XXX
Zu meinem Vater habe ich keinen Kontakt und da würde es mich nicht groß interessieren, bei meiner Mutter wäre es Weltuntergang oder so, das könnte ich nicht akzeptieren und würde das auch so vertreten ... weil ich ganz ehrlich sagen muss: Eine dermaßen attraktive und sympathische Frau sollte so bleiben, wie sie ist ... wäre sie nicht Mam, sondern Annette, würde ich mich vllt. sogar für sie interessieren ;-). Sie ist gebildet, beliebt, eine gute Lehrerin, hat einen coolen Kleiderschrank und breite Interessen - und es wäre jammerschade, würde sie das zum Teufel jagen. Aber nur rein hypothetisch, passieren wird's nicht, ich habe mir nur Gedanken drüber gemacht anhand deiner Frage.
... auch meine Eltern das Recht dazu haben, sich in ihrer Haut wohlzufühlen. Grade weil der Fall dann darauf schließen lässt, dass der Wunsch lange unterdrückt wurde und meinem geliebten Elternteil schwer zugesetzt hat. Wichtig ist doch, dass alle füreinander da sind und sich bedingungslos unterstützen, solange niemand etwas schlimmes tut oder jemand anderem schadet.
Ich würde erstmal überhaupt nichr darauf Klarkommen
Ob ich das danach Akzeptieren würde weiß ich nicht. Hat nix mit dem Geschlechtding zu tun aber einfach zu sehen wie ein Elternteil sich zu 180 Grad verändert..ich weiß nicht
Ich akzeptiere es, weil es nicht mein Leben ist und ich auch möchte, dass man meine Entscheidungen akzeptiert.
...ich eine Mutter und einen Vater haben möchte, nicht zwei Mütter oder zwei Väter.
Übrigens solltest du den Begriff "Transgender" verwenden.
