Ehe und frisch verheiratet - aber wo ist die Grenze?
Hallo ... ich brauche für mich mal eine außenstehende Meinung darum schildere ich so gut es geht meine Situation:
Mein Mann und ich sind noch nicht lang, eigentlich gerade mal einen Monat verheiratet. Zusammen schon einige Jahre. An sich hatten wir immer ähnliche Werte (immer noch) und in unserer Andersartigkeit die wir genauso haben, könnten wir uns eigentlich recht gut ergänzen.
Im Moment bin ich viel am Weinen, weil ich nicht weiter weiß. Er redet nicht ordentlich mit mir, wenn etwas anders läuft als wie er das möchte wird er schnell laut, dazu leicht aggressiv im Ton. Selber mag er es nicht wenn man laut wird, aber irgendwann hält man dem nicht mehr so stand.
Er möchte bekocht werden und eben umsorgt, was ich auch gerne bereit bin zu geben - aber nur wenn man entsprechend auch miteinander umgeht. Bei uns ist es so dass ich oftmals für ihn koche, Essen für die Arbeit mache (für mich selbst selten, da zu wenig Kraft), ich bin oftmals da wenn er mich gebeten hat Dinge zu erledigen oder tat ihn einen Gefallen. Das Problem denke ich liegt wohl daran dass es selbst Jahrelang zuvor viel für ihn gemacht habe und es einfach einreißen ließ. Wir lebten vorher in seiner Wohnung und ich dachte ich müsste dies tun da ich auch keine Miete an ihm gezahlt habe. Er ist ein sehr durchdachter sparsamer Mensch gewesen.
Irgendwann stieß in mir die Unzufriedenheit hervor, weil ich es nicht so empfand das viel zurück kam.
Wenn ich ihn mal gebeten habe mir ein Brötchen zu schmieren sagt er er möchte es von sich aus tun und nicht aufgefordert werden, irgendwann hat er mich so weit dass ich auch verärgert reagiere und er sagt so wie ich mit ihm spreche ganz bestimmt nicht.,
Jedes mal wenn wir streiten und uns gegenseitig verletzten sagt er sehr böse verletztende Worte über meine Familie, er sagt dass sie.-....... Meine Familie liegt mir sehr am Herzen, soetwas wünscht man niemanden und seine Begründung wäre dass er es sagt weil es das ist das mich besonders trifft.
Ich verteidige meine Familie genauso wie ich für ihn da bin, aber das merkt er nicht. Wie kann man das nicht merken wenn ich soviel für ihn tue?
All seine Aufgaben läd er auf mich ab, er ist beruflich sehr eingespannt daher ist manches okay, da ich mit meinem Studium flexibler bin, aber dennoch ist es genauso ein Vollzeit job und nicht weniger wert. Ich bin deshalb schon oft auf der Strecke geblieben.
Da es mir aber wenn ich weg fuhr immer nicht so gut ging weg von ihm, habe ich diese Dinge lieber in Kauf genommen. Bloß bin ich jetzt an einen Punkt an dem ich mich frage ob das überhaupt etwas mit Liebe zu tun hat...
und wenn ich ihn darauf aufmerksam mache kommen nur Aussagen wie "Ich würde nicht studieren, und wäre eine Langzeitstudentin die nichts schafft", es entspricht schon fast der Wahrheit weil ich immer zu alles andere allein erledigen muss. In 4 Jahren Beziehung waren wir selten gemeinsam Wocheneinkäufe erledigen..aber auch dafür gibt es ja "einen Grund" . weil ich mich einmal nicht zusam
12 Antworten
Wenn einer in einer Beziehung einer eine negative Bilanz zieht, ist es Zeit zu handeln.
Dabei ist es völlig egal, ob es objektiv wirklich so ist, daß du mehr für ihn tust als umgekehrt oder ob das "nur" dein subjektives Empfinden ist.
Ihr solltet euch Hilfe bei einer Paartherapie holen. Er hat ja offensichtlich nicht das Gefühl, daß ihr Hilfe braucht. Er wäre zufrieden, wenn du störungsfrei funktionieren würdest. Aber auch für ihn sollte es wichtig sein, wie du dich fühlst.
Da er wohl erst mal nicht mitziehen wird, solltest du alleine Hilfe suchen und sehen, wohin der Weg dich führt. Es ist dann irgendwann auch seine Entscheidung, ob ihr den Weg zusammen geht oder ob jeder allein weitergeht.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute
DasDackodil
Eure Partnerschaft besteht aus Abhängigkeit und Gewohnheit. Mit Liebe hat das nur wenig zu tun.
Diese Heirat war ein Fehler. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen...
Doch, eines noch: Nimm deine Sachen und geh! Du wirst mit ihm nicht glücklich!
ich muss hier wegen der begrenzten Wortwahl weiter schreiben:
..wenn ich mich einmal nicht zusammen reißen konnte.
hoffentlich seht ihr den 2ten Teil noch. danke schon mal für die vielen Meinungen
er
ist ein Mensch der nach außen immer vernünftig und wohlbesonnen herüber
kommen möchte, Menschen die ihre Sorgen zu sehr nach außen tragen sind
in seiner Ansicht schwach...das akzeptiere ich auch, da denkt ja jeder
anders darüber. Aber das waren auch Gründe dass ich dachte auch im
Supermarkt wenn jemand nicht ordentlich mit dir spricht zu sagen so geht
das nicht. unbewusst war es auch ein Weg dass vielleicht jemand anders
mal sagt der einen beziehungskrach mitkriegt, hey..das liegt aber an
dir.
aber das ist lange her und auch nicht so
offentsichtlich. aber ich war einfach kurz davor zu Platzen durch ein
solches Auftreten und miteinander sprechen.
Dann kamen Dinge dazu
wie die Hochzeit. Ich hänge sehr an meinem Mann und ich habe ihn
geheiratet weil sein Herz eigentlich gut ist. Damit meine ich dass er in
sich ein lieber Mensch ist der nichts anderes als Liebe möchte. Ich
habe mich auf das Eigentliche was uns ausmacht konzentriert, und weil
ich denke dass auch sein Beruf eine Menge dazu beiträgt.
Er ist schon viele Jahre Soldat, aber bisher habe ich nie den Eindruck gehabt dass er sich stark verändert hat.
Vort
der Hochzeit waren es aber Situationen wie dass er heiraten wollte aber
nicht mit zum Termin bei dem Standesbeamten kam. Seine Antwort war er
würde nicht freibekommen. Das habe ich noch hingenommen. aber auch
sämtliche Angelegenheiten die zu klären waren sollte ich erledigen. Er
hat sich viel und lange mit unseren Ringen auseinandergesetzt, das waren
wirklich Monate ..aber all die Dinge die man doch gemeinsam erledigt
fanden nicht statt, immer mit der Aussage die Zeit hätten wir nicht.
Ich
musste selbst darum kämpfen dass meine Schwester ihre Kinder mit zur
Hochzeit mitbringen darf. Auf Fragen und Versuche normal mit ihm darüber
zu sprechen folgten nur seinerseits Fragen wie "Was glaubst du wer die
übernachtung bezahlen soll, ich bezahle für andere nichts...oder gehst
du arbeiten?"
Auf dass ich meinen Wunsch nach einem Kleid äußerte
(dass er im Nachhinein toll fand) entgegnete er bloß wozu wenn wir nur
standesamtlich heiraten.
Ich habe mir eine Rede gewünscht, von
allein hat er nichts gemacht. Am allerletzten Tag, abends einen Tag vor
unserer Hochzeit hat er die Email mit den Worten an den Standesbeamten
geschickt. Seine Aussage davor "ich wollte das mit dir zusammen machen;
ich finde wir brauchen keine großen Worte; uÄ"
bei der Rede selbst hat er sich aber viel Mühe gegeben. das war kein husch husch. wirklich durchdacht und 2 Seiten
das ruft in mir alles Fragen auf :(
aber nach der Hochzeit ging es weiter mit schwierigen Tagen..
ich
weiß nicht was mit ihm los ist. aber sobald ich ihn frage heißt es
immer nur "du redest sch*** mit mir". das stimmt aber nicht. ich rede
ordentlich und ruhig, aber beim 10 Mal und Prüfungsstress werde auch ich
langsam fuchtig.:( weil ich mich so unverstanden und ignoriert fühle.
und immer daran denke dass wir erst geheiratet haben und ich Achtung und
all die Dinge die man sich verspricht an einem solchen Tag vermisse .
und wenn ich ihm all dies sage kommt nur ein das liegt an dir oder das stimmt nicht, mir ist das genauso wichtig.
aber wie soll es weitergehen?
Liegt es an seinem Beruf?
Ich weiß nicht weiter..
hallo, danke euch allen für eure ehrliche Meinung. inwiefern ist die Situation schlimmer? ja:( der Ton macht die Musik...ich habe aber natürlich für die Problembeschreibung die schönen Dinge nicht so in den Fokus gestellt, sondern nur das das mich hauptsächlich beschäftigt. Meinst du das schlimmer ggf auf seinen Beruf bezogen oder allgemein?
Ich meine es allgemein. Und höre bitte auf, ständig Entschuldigungen und Ausreden für das Verhalten deines Mannes zu finden. Es gibt keine!! Er ist gerade dabei, dich seelisch kaputtzumachen. Nimm bitte die rosarote Brille ab und komme ganz schnell in die Realität zurück! Dein Mann ist egoistisch und rücksichtslos. Mit Liebe hat das nichts mehr zu tun. Er mag dich, weil du seine Bequemlichkeit unterstützt. Es gibt außer dir kaum Frauen, die sich das alles gefallen lassen und mitmachen. Deswegen, aber auch nur deswegen hält er dich fest.
Sag mal, hast du eigentlich gar keinen Stolz, dass du dir das alles gefallen läßt? Dass du keinen Stolz hast, hat er auch bemerkt und deshalb behandelt er dich so respektlos.
Du mußt euer Zusammenleben ganz schnell ändern oder ihn verlassen. Du gehst sonst unter und das ist er gar nicht wert.
Alles Gute!
Les Dir deinen eigenen Text nochmals mit Bedacht durch.
Mir scheint, dass er noch nie das erfüllt hat, was Du dir von ihm wünscht. Bislang hast Du dafür immer Ausreden für ihn gesucht, dich selbst dabei klein gemacht.
Du erfüllst, was er sich von Dir wünscht. Und wenn Du jetzt still und brav bleibst, ist für ihn alles in bester Ordnung. Weil euer Verhältnis anscheinend noch nie anders war, glaube ich nicht, dass er sich ändert.
Für ihn muss es völlig unverständlich sein, dass vier Jahre lang alles gut war und jetzt, ohne dass er etwas änderte, fängst Du an zu "meckern". Nicht falsch verstehen. Ich verstehe schon, was Dich stört. Bis jetzt hast Du gedacht, dass er auch gibt, wenn Du es möchtest. Aber Du hast es noch nie gefordert und auch noch nie erlebt. Du hast Dir leider etwas schöngeredet.
Redest Du mit ihm, wird er BEWUßT laut und verletzend.
Wenn Du das weiterhin möchtest, sei leise und brav.
Ansonsten geh. 1x ankündigen, dann durchziehen. Streiten lohnt nicht.
Dieser 2. Teil deiner Frage bestätigt all das, was dir die Nutzer geschrieben haben. Nur sind dein Zustand und deine Situation noch viel schlimmer, als man es im 1. Teil der Frage vermuten konnte.