Eerzieher ohne Ausbildung?

7 Antworten

Nein.

Ohne entsprechende Ausbildung kannst du nicht als Erzieher arbeiten. In keinem der deutschen Bundesländer und in keiner Kinderbetreuungseinrichtung (also egal ob Krippe, Hort, Kindergarten, Kinderheim, Jugendheim).

Die Berufsbezeichnung "Erzieher" kann man erst führen (und wird entsprechend als Erzieher bezahlt) wenn man die Ausbildung komplett abgeschlossen hat. Also auch die jeweiligen Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen bestanden hat.

Und dann gibts auch noch das: https://www.erzieherin-ausbildung.de/praxis/ausbildung-studium/sozialassistent-vs-kinderpflegerin

"Ohne Ausbildung" kann man höchstens als "ungelernte Hilfskraft" arbeiten. Man hat ungefähr so viel Verantwortung zu tragen wie ein Praktikant oder FSJler, bekommt als Bezahlung auch nur einen Minimalsatz.

Nein. Der Erzieher ist ein Ausbildungsberuf.

Im übrigen: Erzieher zu sein kann auch anstrengend sein. Vielleicht nicht so körperlich wie Lagerist, aber "mental". Frage erst einmal eine Erzieherin, bevor Du Dich entscheidest. Die wird Dir das bestätigen. Zudem sind die Kindergärten sowieso gerade noch geschlossen. Da hast Du Zeit, Dich zu informieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das geht gottseidank nicht.

Dünnbrettbohrer und Erzieher sind Gegensätze.

Es ist schwer in einen Kindergarten der Hort ohne qualifizierte Ausbildung mit Kindern zu arbeiten. Vielleicht noch als Küchenfrau. In eine Klasse für Kinderpflege zu gehen, währe das Mindestmaß an Anforderung, die geht nur 2 Jahre lang und ist sehr viel Einfacher als die Sozialpädagogische Ausbildung zum Erzieher oder Erzieherin, diese kann man mit einem Studium gleichsetzen.

Du bräuchtest aber ohnehin mindestens die Mittlere Reife und eine Sozialpädagogische Ausbildung, oder 3 Jahre in einen solchen Beruf, um die Ausbildung absolvieren zu dürfen, ansonsten brauchst du ein Fach-Abitur.

Der Beruf ist jedenfalls auch nicht einfach. Hohe Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Professionalität, lange Arbeitszeiten und das fehlerfreie anfertigen von verschiedenen Berichten. Sind nur einige Atribute die man mitbringen muss.

Ein Schultag, dauert durchschnittlich 9 Schulstunden, zusätzlich sind noch Praktika in Einrichtungen zu absolvieren, dazu müssen dann Berichte termingerecht Angefertigt werden, die benotet werden, dazu kommen noch ganz Normale Hausarbeiten, Projektarbeiten und Klausuren...das alles ohne Vergütung, jedenfalls die ersten zwei Jahre der Ausbildung.

12 Stunden Tage, sind nicht selten.

Was ich damit sagen möchte; Erzieher zu sein, Pädagoge zu sein, ist kein Job, sondern eine Berufung. Man sollte diese nicht annehmen, weil man denkt man spielt den ganzen Tag mit Kindern und schiebt eine ruhige Kugel. Das ist nämlich nicht so.

Du währst Verantwortlich, für die Entwicklung von Kleinstkindern. Förderung der Sprache. Das Vermitteln von Norm und Wertvorstellungen. Gesundheitserziehung, zudem müsstest du auch Defizite erkennen können und die Eltern beraten, auch Berichte und Gutachten werden angefertigt, Team-Besprechungen werden regelmäßig abgehalten, mit sich JEDES Kind der Einrichtung optimal entwickeln kann. Spielen...das machst du nur mit den Kindern, mit du im Hintergrund genau als das machen kannst.

Du siehst, wenn du Erzieherin werden willst, dann liegt noch ein langer Weg vor dir, Schulisch und auch bedingt durch deine Arbeitsmoral, besonders für Kinder ist man dann auch Vorbild...mann kann sich dann vor Schwierigkeiten nicht mehr verstecken...denk mal drüber nach

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kein kannst du nicht. Wenn du direkt ohne Umwege im Kindergarten arbeiten willst, kannst du berufsbegleitend die Ausbildung zum Erzieher machen. Da arbeitest du in der Kita und gehst nebenbei in die Berufsschule. Vorausgesetzt du hast zuvor schon eine andere Ausbildung absolviert.