Düngekalender gesucht?

4 Antworten

Pflanzen brauchen vor allem NPK Stickstoff , Phosphor und kalium und dazu eine Menge Mineralstoffe.

Damit ist jeder Volldünger ob er Rosendünger oder Beerendünger heißt im wesentlichen gleich. Der Unterschied besteht allerdings in der Zusammensetzung die mal besser ist mal schlechter für einen Pflanzentyp.

Vor allem must du wissen ob es Stark- oder Schwachzehrer sind oder evt Mittelzehrer. Den Rest macht man mit Kompost und Mist.

Da die wenigsten einen eigenen Misthaufen haben und der Kompost hinten und vorne nicht reicht verwendet man am besten Naturdünger aus dem Handel. Ich verwende für fast alles Animalin, dass ist ein reiner Naturdünger aus pflanzlichen und tierischen Abfallprodukten und ist somit ideal.

Für Blumen kannst du auch Blühdünger kaufen. Die enthalten weniger Stickstoff aber mehr Phosphor.

Alles was Früchte bekommen soll mag Animalin von den Obstbäumen über Beeren bis hin zu Gemüse aller Art. Wenn du dann noch einen Blühdünger hast, kannst du den Starkzehrern unter dem Gemüseim Spätsommer noch den restlichen Blühdünger geben da diese dann auch nicht mehr soviel Stickstoff brauchen.

Ferner setze ich auch jährlich Brennesseljauche an für Gurken, Tomaten und Paprika verdünnt 1:9

Einmal im Jahr so düngen und bei Kübelpflanzen alle 1 1/2 Monate - 2 Monate dass reicht sonst kannst du gleich Supermarktgemüse kaufen weil deines genauso schmeckt.

gitmichi 
Fragesteller
 17.05.2018, 16:00

DAnke sehr !!

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Nein, so etwas gibt es nicht. Falls es doch irgendetwas in der Richtung gibt, kann das nicht seriös sein.

Im Erwerbsgartenbau düngt man nicht nach Kalendern, sondern macht eine Bodenuntersuchung. Aus diesen Ergebnissen wird die Düngermenge berechnet. Dazu ist es auch wichtig die Bodenart, den pH-Wert und den Humusgehalt zu kennen.

Wenn du dich umschaust gibt es doch sicher eine Menge mehr oder weniger naturbelassene Flächen, die gar nicht gedüngt werden und die Pflanzen wachsen doch. So ist das bei mir im Garten auch.

Pflanzen nehmen die Mineralstoffe aus dem Boden auf, diese Mineralstoffe werden aus der organischen Substanz (Humus) durch das Bodenleben frei gesetzt und somit pflanzenverfügbar. Das ist der natürliche Nährstoffkreislauf. Man sollte nur das düngen, was nicht genügend zur Verfügung steht.

Es stimmt, dass Pflanzen je nach Entwicklungsstand oder Pflanzenart unterschiedliche Nährstoffansprüche haben, die kannst du aber in einem Hausgarten, wo alles (hoffentlich) dicht zusammen steht, gar nicht erfüllen.

s gibt heutzutage alle möglichen Spezialdünger zu kaufen, die unterschieden sich in der Mineralstoffzusammensetzung, manchmal aber auch nur durch die Beschriftung der Düngerflasche. Sie sind teuer und schüren den Glauben, dass man das Beste für seine Pflanzen tut. Meiner Meinung nach stimmt das nicht. Da man die Bodenvorräte nicht kennt, braucht man auch keinen Spezialdünger.

Haben deine Pflanzen Mangelsymptome? Wachsen sie schlecht? Dann kannst du als schnelle Maßnahme einen Mehrnährstoffdünger mit Spurenelementen geben.

Langfristig könntest du den Boden mit Kompost, Stallmist u.ä. verbessern. Und bitte beim Krautzupfen oder Hacken nicht jedes Kräutchen entfernen, es verrottet am Boden und verbessert den Humusgehalt.

Kleingärtner übertreiben es leicht mit der Düngung, gerade neulich habe ich einen "gestreiften Rasen" gesehen, wo sich dunkelgrüne und hellgrüne Streifen abwechseln. Zu viel gedüngter Stickstoff geht ins Grundwasser, das ist schlecht für die Umwelt. Zu hoch gedüngtes Gemüse schmeckt nicht mehr so gut und ist krankheitsanfälliger.

Topf- oder Containerpflanzen muss man schon düngen, denn sie bieten nur ein geringes durchwurzelbares Bodenvolumen für die Pflanzen. Hier würde ich auch einen Mehrnährstoffdünger empfehlen, gute Gärtnereien bieten ihre Düngereigenmischung an.

Kennst du den Unterschied zwischen organischen  und mineralischen Düngern?

Weißt du etwas über die notwendigen Mineralstoffe?

gitmichi 
Fragesteller
 17.05.2018, 11:32

Hallo,

ja den kenne ich Organisch, wie Humus, Mulch, usw. mineralisch, gekaufte chemie.

Das Problem da hast du recht ist doch, das ich eine Bodenprobe gar nicht habe.

Aber schicken denn die Gärtner mit Kleingarten jeden Tag Bodenproben weg?

Habe zum Beispiel Kletterndes Löwenmaul von der Saat an gezogen, diese Pflanzen (4 stehen in noch kleinen 10 cm hohen Torftöpfen wie blöd da, sind hellgelb 5 cm hoch mit Rankhilfe und wachsen überhaupt nicht, sie stehen sonnig, werden gegossen, auch mal etwas trocken gelassen also nicht nur nass, stehen wie doof da. Was machen??

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WAYKOW  17.05.2018, 12:19
@gitmichi

agrabin hat mit jedem Wort recht.

und chemischen Dünger gibt es nicht. Höchsens chemisch behandelt und auch den kann man weitgehend unbedenklich einsetzen.

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agrabin  17.05.2018, 13:23
@gitmichi

Nein, Gärtner (gewerblicher Gartenbau) oder Landwirte machen einmal im Jahr eine Bodenprobe. Sie unterscheiden oft nach Grunddüngung mit den Mineralstoffen P,K,Mg .. und der Stickstoffdüngung.

Stickstoff gilt z.B. als Motor des Wachstums und sorgt z.B. bei Getreide für einen höheren Eiweißgehalt.

Wenn deine Löwenmäulchen hellgelb erscheinen kann das ein N-Mangel sein, oder auch ein Zeichen für Staunässe. Die Erde hat nicht genügend Stickstoff geliefert, die Töpfe sind auch sehr klein. Bei Staunässe fehlt den Wurzeln Sauerstoff und sie können nicht atmen und Energie gewinnen.

Gönne ihnen größere Töpfe mit neuer Erde (welche Erde benutzt du denn?).

Für meine Topf- und Kübelpflanzen benutzte ich die Eigenmischung des Gärtners, da kann man wenig falsch machen. Oft sind es die fehlende Spurenelemente, die Mangelsymptome verursachen. Eisen und Bor kommen da oft in Frage. Der Dünger liefert die auch.

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einen allgemeingültigen Kalender aufzustellen ist schwierig, weil die Düngergabe ja vom Boden (Bodenart, Ausgangsgestein, vorhandener Nährstoffgehalt usw.) abhängt, dazu von Witterung, Kulturform (Mischkultur, Hochbeet...) und insbesondere davon, ob Du mit Kompost arbeitest, ggf. Mulchst usw.

wenn Du die Düngung - im Privatgarten wäre es natürlich am besten, nur mit dem selbst erzeugten Kompost auszukommen - optimieren willst, belies Dich mal zu Bodenproben und Bodenanalysen = daraus werden dann ganz konkrete Düngeempfehlungen abgeleitet...

insgesamt sind aber die meisten Privatgärten eh eher zu gut als zu schlecht versorgt... (ein Pflanze produziert das meiste ja selbst, Düngen muss man eigentlich nur zum Mangelausgleich...)

gitmichi 
Fragesteller
 17.05.2018, 11:37

Danke Woher weiß ich denn das mein Kompost, so Nährstoffreich ist??

Der PH Wert alleine sagt ja nur aus wie Sauer oder alkalisch der Boden ist und dann im Optimalität überhaupt Nährstoffe von den Pflanzen aufgenommen werden können, oder besser aufgenommen werden können.

Ein Kressetest mit Sand aus dem Garten mit also Sand, Kompost, angelieferten Mutterboden usw, sieht je Probe fasst gleich aus!?

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myotis  17.05.2018, 12:52
@gitmichi

Kompost ist ja Dünger (insb. Stickstoff, auch Phosphor...), der Calciumbedarf ist je nach Pflanzenart sehr unterschiedlich (kalkliebend, kalkvertragend, kalkmeidend usw.)

blanker Sand ist eher ärmer - wo ist denn Dein Garten? - Mutterboden kann sehr unterschiedlich sein...

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