Drei unerklärbare Fragen?

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Frag1234,

weil es mehrere Fragen sind, wird die Antwort etwas umfangreicher, ok?

Punkt 1 beantworte ich in Deiner Frage, die beiden anderen als Kommentare.

Zunächst muss ich sagen: Dein Punkt 1 hat mit "Philosophie" nicht viel zu tun. Eher mit Kreationismus.
Vielleicht warst Du aus Versehen und ohne es zu bemerken auf einer ganz und gar nicht seriösen Webseite?

Irgendjemand muss doch den Anstoß gegeben haben. So etwas wie ein allmächtiger Schöpfer.

Das ist nun definitiv der alte Fehlschluss "Gottesbeweis aus Unverständnis".

Der Fehlschluss geht so: "Ich kann mir das nicht vorstellen. Die Frage ist auch wissenschaftlich nicht abgeschlossen beantwortbar. Also muss es Gott geben."

Das ist deshalb ein Irrtum, weil aus der Tatsache, dass wir uns den Urknall nicht wirklich gut vorstellen können, gar nichts folgt. Das ist nämlich zu erwarten.

Wir sind eine in kosmischen Maßstäben sehr kurzfristig existierende Spezies, die auf einem kleinen Planeten einen unbedeutenden Stern in einer langweiligen Gegend einer durchschnittlichen Galaxie umkreist. Es ist nicht zu erwarten, dass wir unter diesen Voraussetzungen die Chance haben, alle Geheimnisse des Kosmos zu verstehen. Und deshalb folgt aus der Tatsache, dass sowohl unser Wissen als auch unser Vorstellungsvermögen begrenzt sind, gar nichts.

Den "jemand" bringst allein Du selbst in Deine Argumentation ein. In der Art "Ich kenne die Ursache nicht - also postuliere ich einen "jemand".

Der Fehler in dieser Überlegung ist, dass man eigentlich alles wissen muss, um diese Schlussfolgerung zu ziehen - nicht "nicht alles". Denn Du musst zweifelsfrei ausschließen können, dass es nicht ein natürlicher Vorgang war - also ein "etwas", das beim Urknall ablief. Du musst auch ausschließen, dass Aristoteles mit dem "unbewegten Erstbeweger" schlicht falsch lag; dass es den nämlich gar nicht braucht.

Denn:

Wie kann es sein das durch den Urknall alles entstanden sein soll? Sowas kommt doch nicht einfach aus dem nichts.

Die Quantenmechanik eröffnet über die Heisenbergsche Unschärferelation sehr wohl diese Möglichkeit. Es ist möglich, dass es der Natur vielmehr unmöglich ist, dass "Nichts" existiert, denn dafür müssten alle denkbaren Größen absolut fest sein. In der Welt der Quanten sind Werte aber stets unbestimmt. Auf der allerkleinsten Ebene ist die Welt unscharf und ein brodelndes "Etwas" von virtuellen Möglichkeiten.

Ich verweise auf den Energieerhaltungssatz. Es kann weder Energie verloren gehen noch hinzutreten.

Dann möchte ich auf das Noethertheorem verweisen.

Für den Fall, dass Dir das unbekannt ist: Das Noethertheorem zeigt, dass die Gültigkeit des Energieerhaltungssatzes äquivalent ist zur Zeitinvarianz.

Oder ganz einfach gesagt: Weil es wurscht ist, ob wir ein Experiment heute abend oder morgen früh durchführen, gilt der Energieerhaltungssatz.

Der Urknall ist aber der Tag ohne gestern. Hier gilt genau diese Zeitinvarianz nicht. Die Zeit beginnt beim Urknall. Der Urknall ereignet sich nicht "in der Zeit", die Zeit beginnt mit dem Urknall. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Energieerhaltungssatz beim Urknall erfüllt ist.

Bestimmt nicht physikalisch, dass ist eher das Werk von etwas gewesen was sich physikalisch nicht erklären lässt

Und das weißt Du genau aufgrund welcher umfassenden Datenlage?

Wie gesagt: Für diese Schlussfolgerung musst Du erheblich(!) mehr wissen als jemand, der - wie die moderne Physik - nach plausiblen Modellen sucht. Denn Du musst für diese Schlussfolgerung bewiesen haben, dass alle existierenden und alle denkbaren Modellvorstellungen falsch sind.

Ich bin gespannt... Wie gesagt: Der Energieerhaltungssatz oder ein "ich kann's mir nicht vorstellen" reicht als Beleg nicht.

Der Urknall ist ein unverrückbarer Horizont, was unsere Beobachtungsmöglichkeiten angeht. Mit ihm entstehen Zeit, Raum und unsere Physik. Deswegen können wir Hypothesen - also Modellvorstellungen - über den Urknall oder unser Universum hinaus schlicht nicht testen. Und damit ist saubere Naturwissenschaft eigentlich nicht möglich.

Was man machen kann - und macht ;-) - das ist Extrapolieren. Man schaut, welche Modelle für den Urknall ein Universum "ausspucken", das genau die Eigenschaften hat, die wir in unserem Universum beobachten. Das ist dann also keine bestätigte Aussage - aber immerhin.

Plausible Ideen über den Urknall gehen von einer Art Quantenschaum aus, in dem es über die Heisenbergsche Unschärferelation zu Phasenübergängen kommen kann. Unser Universum wäre dann die Folge eines solchen Phasenüberganges. Eleganterweise liefern solche Phasenübergänge für die extrem kurze Zeitdauer, die sie benötigen, über einen falschen Gleichgewichtszustand einen negativen Druck gleich mit, der eine schlagartige Expansion ergeben würde.

Sehr schön und einigermaßen laienverständlich beschreibt das Josef Gaßner in diesem leider nicht ganz kurzen Vortrag, den ich Dir gerne empfehle:

https://www.youtube.com/watch?v=hrJViSH6Klo

------------ Fortsetzung folgt -------------

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU

uteausmuenchen  10.09.2015, 00:33

-------------- Fortsetzung ----------------

Teil 3 der Frage

3) Und wieso sollte es keine Außerirdischen geben? Es gibt Milliarden von Galaxien. Es finden sich in Millionen von Planeten erdähnliche Bedingungen. Wieso sollte es nicht anderswo möglich sein? Ich finde diese wissenschaftlichen Zweifel erstaunlich. Sind die nicht intelligent genug um zu verstehen, dass man keinen Kontakt mit so weit entfernten Planeten schaffen kann und nur deswegen man keine Bestätigung auf das Vorhandensein weiterer Lebewesen finden kann? Beispiel: Es ist wie, wenn man die Tiefsee nie erforschen konnte und jetzt davon ausgeht das es dort kein Leben gibt. Was ist die Basis?

Ich persönlich finde eher erstaunlich, woher Du die Behauptung nimmst, dass Wissenschaftler sagen würden, außerirdisches Leben sei auszuschließen.

Könntest Du mir diese Frage einmal beantworten?

Ich persönlich kenne auch derartige Aussagen nur von kreationistischen Kreisen.

Wie sieht es denn nun tatsächlich aus?

Wir haben in etwa seit 20 Jahren die technischen Möglichkeiten, Exoplaneten zu entdecken. Seitdem haben wir auch eine Menge gefunden und gehen auf der Basis dieser Daten davon aus, dass rund jeder dritte Stern ein Planetensystem hat - wobei da keineswegs überall erdähnliche Planeten dabei sein müssen.

Erst seit Kurzem sind wir technisch in der Lage, so feine Spektroskopie zu machen, dass wir nach Ozon in den Atmosphären von Exoplaneten suchen können.

Ozon deshalb, weil Ozon durch die kosmische Höhenstrahlung in den oberen Atmosphärenschichten eines Planeten zerstört wird. Finden wir es also bei einem Außerirdischen, dann ist klar, dass es unten nachgeliefert wird. Deshalb gilt Ozon als Marker für sauerstofffreisetzende Lebensformen. Finden wir Ozon, dann haben wir sehr guten Grund zu der Annahme, Leben gefunden zu haben.

Diese Methode hat außerdem den Vorteil, dass wir uns anders als mit der Suche nach Signalen nicht auf technisierte Gesellschaften beschränken, sondern bereits sehr primitive Lebensformen nachweisen könnten, wenn sie nur irgendwie Sauerstoff freisetzen.

Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff können sehr lange Molekülketten bilden - komplexe Moleküle sind eine Voraussetzung für die Entstehung von Leben. Eine zweite wäre eine Flüssigkeit - idealerweise Wasser, weil Wasser für die genannten Stoffe ein gutes Lösungsmittel darstellt und über einen großen Temperaturbereich flüssig bleibt - also weder einfriert noch verdampt.

Leben auf der Basis von Silizium oder Stickstoff wird nicht ausgeschlossen, gilt aber aufgrund der problematischeren chemischen Eigenschaften der möglichen Verbindungen als unwahrscheinlicher und in jedem Falle als schwerer nachweisbar.

Tatsache ist aber auch, dass wir noch kein außerirdisches Leben gefunden haben. Und das auch so zu kommunizieren ist nur redlich.

Naturwissenschaftler halten die Existenz von Leben außerhalb der Erde aber eigentlich für sehr wahrscheinlich. Die Suche danach gilt eigentlich als eine der wichtigsten Aufgaben der Astrophysik in den kommenden Jahrzehnten.

Auch hierzu einen Vortrag, diesmal von Dr. Gero Rupprecht.

https://www.youtube.com/watch?v=7bIoghfU8LY

Grüße

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Frag1234 
Beitragsersteller
 10.09.2015, 11:42
@uteausmuenchen

Sehr kompetente, interessante und ausführliche Antwort. Danke dir :) Die hilfreichste Antwort gehört definitiv dir gleich. :)

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uteausmuenchen  12.09.2015, 03:25
@Frag1234

Danke für das Sternchen!!

Ich freu' mich, wenn es Dir etwas geholfen hat.

=)

1
uteausmuenchen  10.09.2015, 00:12

------------- Fortsetzung ------------

Jetzt zum zweiten Teil der Fragen:

2) Eigentlich muss das Universum doch unendlich sein. Ist da eine Wand am Ende? Auch die lässt sich doch irgendwie durchstoßen? Aus was sollte eine solche Wand den bestehen? Alles kann man kaputt machen, oder?

Erst einmal: Der Gedankengang ist natürlich falsch:

Wenn das Universum unendlich ist, dann gibt es soger sicher keinen Rand. Unendlich bedeutet, dass es nicht aufhört. Nicht nur einfach "sehr groß", sondern im wahrsten Sinne des Wortes "unendlich".

Tatsache ist aber: Wir wissen nicht, ob es unendlich ist. Es könnte unendlich groß sein. (Auch dann kann es expandieren, denn es expandiert in sich selbst) Aber wir können mit unseren Beobachtungsdaten schlicht nicht entscheiden, ob das Universum als Ganzes unendlich ist oder nicht.

Wir können lediglich sagen, wie groß der Teil des Universums ist, den wir sehen können. Der ist natürlich endlich groß - weil das Licht seit dem Urknall erst endlich viel Zeit hatte, uns zu erreichen. Weil der Raum expandiert, hat das sichtbare Universum einen Radius von rund 45 Milliarden Lichtjahren.

Das Entfernteste, das wir sehen können, das ist der Nachhall des Urknalls - die kosmologische Hintergrundstrahlung. (Übrigens einer der Beobachtungsdaten, die als Belege des Urknalls gelten. Ein anderer wäre die beobachteten Häufigkeiten der chemischen Elemente im Universum, die hervorragend zu den Berechnungen aus den Urknallmodellen (Primordiale Nukleosynthese) passen.)

Da sich das Universum aber mit Überlichtgeschwindigkeit ausdehnt (nein, kein Widerspruch zur Relativitätstheorie), gibt es auch Teile des Universums, die wir nicht beobachten können.

Und wir wissen schlicht nicht, ob das Universum als Ganzes unendlich groß ist - oder eben doch nur endlich groß.

Aber auch, wenn es endlich groß sein sollte, bedeutet das nicht automatisch, dass es einen Rand gibt. Räume können (ebenso wie eine Dimension darunter Flächen) gekrümmt und damit geschlossen sein.

Eine Kugeloberfläche ist ein sehr gutes Beispiel: Sie hat einen endlichen Flächeninhalt, aber keinen Rand. Du kannst endlos auf ihr herumlaufen, ohne je an einen Rand zu kommen.

Zwischen allen diesen Möglichkeiten können wir nicht unterscheiden.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/07/21/ist-das-universum-unendlich-gross/

Wenn das Universum unendlich ist, dann müsste es auch alles geben. Denn es ist unendlich, wenn man nach XYZ sucht und 100 Milliarden Lichtjahre weit wandert und ihn dann nicht findet. Dann wandert man einfach 200 Milliarden Lichtjahre weiter und findet ihn dann. Das Universum ist ja dann unendlich. Versteht ihr den Gedankengang?

Wenn (! wichtiges Wort am Anfang dieses Satzes: bitte bachten) das Universum unendlich wäre, dann wären tatsächlich alle physikalisch erlaubten Möglichkeiten realistíert. Das heißt aber keineswegs, dass Du XYZ auch finden musst. Denn es steht ja unendlich Raum zur Verfügung...

---------------- Fortsetzung folgt ----------------

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Sind schon mal gute Denkansätze. Also, zu Punkt 1: Weiter als bis zum Urknall können wir nicht forschen. Mit ihm ist das Raumzeit-Kontinuum entstanden und somit ist das der erste Zeitpunkt den es überhaupt gab. Ja spontane Quantenfluktuationen bezüglich virtueller Teilchen können aus dem Nichts hervorgehen, allerdings wäre dies in einem mit dem Urknall geschehen, da es vor keine Zeit gab. Die Annahme dass es einen Schöpfer gibt, welcher dieses Ereignis hervorrief ist prinzipiell klug. Warum? Gott folgt nicht aus dem, was wir nicht wissen. Er beschreibt im Grunde alles was wir nicht wissen und auch nie wissen werden, weil eben auch die Wissenschaft ihre Grenzen hat - und das vermutlich nicht ohne Grund. Einen Schöpfer auszuschließen ist somit genau so falsch und ignorant, wie zu behaupten dass er einfach da ist.

Punkt 2: Die Möglichkeit der Unendlichkeit besteht, allerdings kommt es drauf an wie man unendlich definiert. Die eigentliche Begrenzung des Urknalls finden wir theoretisch in 45 Mrd. Lichtjahren Entfernung. Das wäre sozusagen die Druckwelle des Urknalls. Allerdings ist eine Wand eine Abgrenzung von Systemen und soweit wir wissen ist das Universum ein einzelnes System, ein Außen (in Bezug auf die Raumzeit) existiert nicht. Dazu gibt es noch einige Theorien - siehe Hyperraum.

Punkt 3: Außerirdisches Leben ist auch extrem wahrscheinlich, wenn nicht sogar sicher. Wie du es schon richtig angesprochen hast sehen wir das schon in der mathematischen Zufallswahrscheinlichkeit. Dass diese allerdings intelligenter sind als wir, ist wiederum nicht so wahrscheinlich. Der absolut größte Teil des extraterrestrischen Lebens läge in Form von Mikroben vor, so wie jegliches Leben beginnt.

1. Du schreibst was sich physikalisch nicht erklären lässt ist nicht natürlich, das stimmt nicht. Es bedeutet nur die Menschheit kennt die physikalische Erklärung nicht. Für die erste 10^-34 Sekunden haben wir keine bekannte Physik. Nur wenn es nichts davor gab, würde es niemand geben um diese Frage zu stellen. vielleicht sind wir einfach im Inneren eines schwarzen Lochs (Fluchtgeschwindigkeit des Universums ist größer als die Lichtgeschwindigkeit)...

2. Das haben andere schon erklärt es gibt genauso wenig ein Rand als dass es die auf der Erdoberfläche gibt.

3. Das Fermi-Paradoxon... Die Frage ist nicht ob es noch weiteres Leben gibt (bei 10^22 Planeten eher wahrscheinlich) sondern wo denn alle sind. Dass wir die ersten auf dieser Entwicklungsstufe sind ist ebenfalls unwahrscheinlich. Aber warum sehen wir keine Überreste von hochentwickelte Spezies? gibt es ein Punkt wo die alle scheitern?


Frag1234 
Beitragsersteller
 09.09.2015, 23:33

1) wie bitte soll man das physikalisch erklären von nichts kommt nichts da kann es tausend schwarze löcher geben. 

2) Die erde hat auch ein ende sobald ich sie nach oben verlasse in richtung himmel.

Aber du scheinst viel ahnung zu haben wesentlich mehr als ich ich bin nur amateur :)

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Es gibt halt einfach so Fragen die nicht ohne Experten beantwortet werden können.. Zu Punkt 3 jedoch: Warum sollten gerade wir die einzigsten sein die im Universum leben? Das ergibt doch keinen Sinn,irgendwo muss es mehr geben (:


Skizey  09.09.2015, 21:08

Warum sollten gerade wir die einzigen sein? Dazu sag ich nur: Wenn wir nicht existieren würden, könnten wir uns auch nicht fragen warum wir die einzige sein sollten.

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DuDa8585  09.09.2015, 19:56

die gibt es auf jeden Fall. Nur danach Suchen ist meiner Meinung nach hohl. Weil das was wir sehen ist so alt. Betrachtet man das anders herum dann würden die Aliens uns auch nicht sehen. wenn sie 10 Millionen + Lichtjahre entfernt sind.

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Frag1234 
Beitragsersteller
 09.09.2015, 19:43

So siehts aus. :)

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Da ich die Urknalltheorie eingängig finde, antworte ich mal auf die erste Frage nicht, daraus folgt aber zwingend, dass das Universum endlich ist.

Nun zu Frage 3:

Da wir keine Erfahrung damit haben, wie lange eine Zivilisation auf der Erde Bestand hat, können wir nicht sagen, welchen Zeitraum sie überdeckt.

Das Leben hat 2 Mrd Jahre gebraucht, um so weit zu kommen Es ist also erforderlich, dass ein Planet eine solche Zeit günstige Bedingungen vorhält.

Weiterhin ist erforderlich, dass der Planet eine Plattentektonik hat, sonst wäre der ganze Planet von einem Ozean bedeckt. Außerdem soll wohl ein großer Mond Voraussetzung sein, damit die Rotationsachse stabilisiert wird. Unser Mond ist durch einen argen Zufall entstanden.

Nun, Zivilisationen treten also wohl selten auf. Dazu kommt die zeitliche Isolierung - nimmt man eine Bestandsdauer von 10.000 Jahren für eine Zivilisation an, wäre es schon sehr unwahrscheinlich, dass diese sich mit einer anderen Zivilisation so weit überschneidet, dass diese miteinander kommunizieren könnten.

Die Aussage "es gibt keine Außerirdischen" habe ich zwar nicht gehört (die meisten meinen sogar es gäbe sicher Außerirdische), Aber wenn die räumliche und zeitliche Entfernung dafür sorgt, dass ein Kontakt ausgeschlossen ist, ist das genauso gut, wie das "es gibt keine".


Skizey  09.09.2015, 21:18

Man geht davon aus das mit dem Urknall erst die Zeit begonnen hat, demzufolge gab es nichts "vor" dem Urknall

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Frag1234 
Beitragsersteller
 09.09.2015, 21:46
@Skizey

ja, aber das mit der Zeit erklärt doch nicht den Urknall. Auf einmal beginnt der Urknall und prompt auch die Zeit. Das kommt doch nicht einfachso alles.

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uteausmuenchen  09.09.2015, 23:49
@Frag1234

Frag1234,

Auf einmal beginnt der Urknall und prompt auch die Zeit. Das kommt doch nicht einfachso alles.

Behauptet ja auch keiner.

Vielleicht solltest Du Dich doch einmal zuerst mit den physikalischen Modellen, die Du da hemmungslos schlecht machst und ihren Aussagen beschäftigen??

"Zeit" ist nichts anderes als der Entropiepfeil. Und der Entsteht deshalb beim Urknall, weil es erst mit dem Greifen physikalischer Wechselwirkungen irreversibel ablaufende Prozesse geben kann.

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Haldor  10.09.2015, 20:28
@Skizey

Wer ist "man"? Die meisten (modernen) Philosophen gehen von der ins Unendliche (rückwärts) laufenden Zeit aus (z.B. Kant, Schopenhauer). Nicht so Aristoteles; er geht von einem Anfang der Zeit aus und spricht vom ersten unbewegten Beweger (= Gott). Du bist also ein Anhänger des aristotelischen Gottesbeweises? Dass die Zeit ins Unendliche vor- und rückwärtsläuft, ist gerade für Schopenhauer das schlechthin Unerklärliche und für Kant eine Bestätigung, dass ein (rationaler) Beweis Gottes unmöglich ist.

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Frag1234 
Beitragsersteller
 09.09.2015, 21:13

1) ich finde die urknalltheorie zu beweisen. Das geht gar nicht. Weil: was war vor dem urknall? Und was war vor dem was vor dem Urknall war?

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