Fast alle große Industrieländer außer Deutschland. Dort kommt man nämlich zu der Erkenntnis, dass man die Klimaziele nur einhalten kann, wenn man alle CO2-arme Elektrizitätsquellen nutzt.
In der USA kann man im Moment mit Kernenergie kein Gewinn machen, weil Öl zu billig ist, und das wird sich wohl bald nicht ändern. Der Präsident glaubt ja auch, dass Klimawandel eine Verschwörung ist, um die US-Wirtschaft zu schaden... Dennoch gibt es Pläne, neue Kraftwerke zu bauen, wenn es sich irgendwann wieder lohnt (vielleicht wenn Trump nicht mehr Präsident ist?)
In Deutschland hat man zwar die sichersten Kraftwerke der Welt, aber trotzdem meint man, ohne auszukommen. Seit 2011 steigt deshalb der CO2-Ausstoß aufgrund Elektrizitätserzeugung und wird bis 2022 weiter steigen. Klimaziele stören da nur.
Sonstige Länder mit großer Wirtschaftskraft.
* China möchte der Anteil Kernenergie im Energiemix möglichst schnell ausbauen.
* Indien: Ausbau von 2,8% auf 9% innerhalb 25 Jahre.
* Japan: Wird erstmal wieder viele Reaktoren anfahren, nachdem alle in 2011 angehalten wurden.
* Russland: Möchte von 18% auf 25% ausbauen.
* Brasilien: Hat einen Reaktor im Bau aber im Moment kein Geld.
* Großbrittannien: Energiewende mit Ausbau der Kernenergie.
* Frankreich: Baut in Flamanville einen Reaktor, und plant schon, die alten Reaktoren teilweise durch neue zu ersetzen.
Wie man sieht, Deutschland's Atomausstieg ist nicht gerade ein Exportschlager.